Sind Menschen, die sich mit Psychologie befassen für gewöhnlich empathisch?
4 Antworten
Wenn ein Psychologe etwas können muss, dann Rationalität. Ein Psychologe analysiert. Anhand von Daten und Untersuchungen. Das hat mit Empathie nicht viel zu tun.
Zu viel Empathie in der Psychologie ist unprofessionell und steht dem Ziel einer Analyse komplett im Weg. Im Privatbereich außerhalb des Jobs an sich kann jeder Psychologe unterschiedlich emphatisch sein, das hat mit dem Beruf nicht unbedingt etwas zu tun. In der Regel versteht ein Psychologe aber die Ursachen für psychische Probleme und Konflikte besser. Das macht ihn aber nicht zwangsweise emphatischer als andere Menschen.
Ja das stimmt. Nur muss man auch da überlegen inwieweit Empathie da angebracht ist. Irgendwo ist es Voraussetzung, jedoch ist das Ziel ja eine faktenbasierte nüchterne Suche nach der Ursache für ein Problem. Das funktioniert natürlich nicht ohne Empathie, jedoch kann ich mir vorstellen, dass auch teilwiese gelehrt wird das unterdrücken zu können. Vor allem wenn es um den psychischen Selbstschutz als Therapeut/in geht.
Es geht bei Psychotherapie nicht nur um eine Analyse von Problemursachen (auch, wenn diese sehr sinnvoll ist). In einer Psychotherapie geht es auch sehr stark um (hilfreiche) EMOTIONALE Prozesse. Das spielt allerdings in der Tiefenpsychologischen Psychotherapie eine wesentlich größere Rolle als in einer 'klassischen' Verhaltenstherapie.
Wenn man's von Berufs wegen tut, dann ist das eher in der Mehrzahl so.
Aber es gibt auch "knochentrockene" Psychologen, die dann aber meist (und Gott sei Dank!) nicht im klinischen Bereich arbeiten, sondern eher in der Forschung oder in der Lehre (Methodenlehre, Statistik ...).
Bei den "Hobby-Psychologen" können die Motive unterschiedlich sein - bei manchem aus einem 'warmen' menschlichen Interesse heraus, bei anderen aus Unsicherheit oder gar Manipulationsbedürfnis.
Ehr nein. Sie versuchen lieber zu analysieren und denken Sie verstehen alles
Meinst du jetzt professionelle Psychologen oder Psychotherapeuten - oder "Laien-Psychologen"?
Die meisten laufen so unrund, dass sie Jahre damit beschäftigt sind sich selbst zu analysieren.
Beruht das wirklich auf eigener fundierter Erfahrung oder ist das lediglich das übliche gern gepflegte Vorurteil?
Das ist natürlich eine starke empirische Evidenz! 😁
Aber da heißt es zu unterscheiden zwischen orientierungssuchenden Studenten und Leuten, die ernsthaft im Berufleben stehen.
Da muss man meines Erachtens unterscheiden, in welchem konkreten Tätigkeitsfeld ein Psychologe aktiv ist.
Als Psychotherapeut ist Empathiefähigkeit in meinen Augen ein MUSS.