Shiba Inu Zucht?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Solange es sich wirklich um eine durchdachte, vom Zuchtwart abgenommene Zucht handelt bei der Züchter die Rasse verbessern möchte, die Hündin nicht bei jeder Läufigkeit gedeckt wurde, Rüde und Hündin eine Zuchtzulassung haben spricht nichts gegen die Zucht der Rasse.

Dass der Züchter ehrlich über „seine“ Rasse berichtet und nicht der ersten Person, die den Kaufpreis auf den Tisch legt einen Welpen mitgibt sollte selbstverständlich sein.


Flauschy  11.06.2023, 21:51

Danke für den Stern.

0

Warum sollte die Zucht von bestimmten Hunderassen schlecht sein? - Nee.

Da sitzt aber ein anderes Problem dahinter: der Züchter muss sich immer im Klaren sein, was für eine Art von Hunden er züchtet - sind die überhaupt dort, wo er sie verkaufen möchte, angebracht und sinnvoll?

Beispiel (habe ich jetzt gesehen): Zucht von Kangals.

Sind prima Hunde, stark, schön etc.

AAber: das sind Herdenschutzhunde, die darauf gezüchtet sind, auch mal einen Wolf in die Schranken zu weisen, wenn er zu ihrer Herde kommt. Die arbeiten da komplett selbständig. Das sind keine Schmusetiere. Die kannst du auch nur wieder an Leute verkaufen, die einen Herdenschutzhund brauchen - alle anderen werden damit nicht froh. In einer Großstadtwohnung haben die nichts zu suchen.

Wenn ich mich recht entsinne, haben Shiba Inus einen Beschützerinstinkt, evtl. auch Jagdtrieb - das muss jedem sofort klar sein, wenn er daran denkt. Damit muss man umgehen.


MilkyWay04 
Fragesteller
 19.05.2023, 13:07

Aber es gibt ja auch bei Katzen zum Beispiel die Nacktkatzen. Die Zucht sollte man bei denen nicht unterstützen, da sie keine Schnurrhaare haben und ihnen dadurch ein wichtiger Sinn fehlt. Sowas gibt es doch bestimmt auch bei Hunden oder nicht?

1
norbertk62  19.05.2023, 13:27
@MilkyWay04

Wie schon gesagt: da muss der Züchter wirklich gut überlegen. An dieser Stelle bin ich wirklich ein Schwarzseher - nimm es mir nicht übel.

Ich habe da sehr große Bedenken, wenn irgendjemand eben mal seinen Hund "zukommen" lässt, hat dann eben einige Welpen und versucht die dann ohne Papiere irgendwie zu verscheuern, womöglich noch über EBay. Das sind keine Züchter.

Nächste Bedenken: die Wahl der Zuchtrasse: es gibt natürlich auch bei Hunden Rassen, die schonmal im Erbgut ein Problem haben. Ich sehe mir da immer die Möpse an - was haben die oft für Probleme beim Schnaufen (und dann gibt es da noch mehr). Aber das ist auch wieder die Verantwortung des Züchters. Das sind Zuchtrassen, die gehören einfach nicht weitervermehrt.

Nehmen wir mal die Dackel ran - das sind doch Stadthunde oder nicht? Die sind so schön klein ;-). Nee - die wurden extra so gezüchtet, damit sie z. B. in Dachsbauten reinkommen. Da fahren die rein wie der Teufel und räumen auf. Das sind klassische spezielle Jagdhunde - echte harte Kämpfer, die nicht aufgeben. Und dann sehe ich die, wie sie von den älteren Ladies mit Sahnekuchen gefüttert werden - da geht mir die Hutschnur hoch.

Nehmen wir die Huskys: schöne, starke Tiere mit endlos Power. Wenn du die in eine Wohnung sperrst, werden die blöde im Kopf und richten evtl. auch noch Schaden an. Die wollen Laufen, Laufen, Laufen, dann Fressen und Schlafen. Mit ein bisschen Sitz, Platz, Bleib ist da nichts getan.

Du merkst es: Ja - es gibt überall die verschiedensten Zuchtrassen, aber nicht jede passt an jeden Platz, Manche sind auch einfach fehl-gezüchtet. Nichts gegen die Hunde: das Problem ist der Züchter und der Halter. Wenn die Rassen nicht gekauft werden, dann werden sie auch nicht mehr gezüchtet. Die Überreste findest du aber - leider - in den Tierheimen.

Speziell zu den Shiba Inus kann ich die aber leider nichts anderes sagen - das würde ich mir auch erst zusammen-googeln.

2
norbertk62  19.05.2023, 13:42
@MilkyWay04

Noch ein Nachtrag - mich hat die Rasse einfach interessiert :-) - ich bin im Moment auch - wieder - auf der Suche nach einem Vierbeiner. Habe das hier gefunden. Da wird der Charakter sehr gut beschrieben.

https://www.fressnapf.de/magazin/hund/rassen/shiba-inu/

Sehr interessant, scheint aber nicht der einfachste aller Hundetypen zu sein. Wenn ich mir den Körper und die Lebenserwartung (15 Jahre) so ansehe - da scheint erst mal alles zu passen. Mich stört ein bisschen der Spitzname "japanischer Spitz" - da habe ich Erinnerungen.

Rein aus meiner Sicht:

  • wäre mir etwas zu klein. Suche was in der Gegend von 20-25 Kg - da können die auch richtig arbeiten - haben wir immer gemacht.
  • der territoriale Aspekt stört mich: kann sein, dass sich das zu einem Eckenkläffer entwickelt wenn man nicht aufpasst
  • er scheint auch ein bisschen dominant (oder auch aufsässig bzw. stur) zu sein. Wenn da kleinere Kinder in der Familie sind, gibt es Ärger. Da muss man gut aufpassen (der Hund sucht sich seinen [sozialen] Rang in der Familie. Wenn da Kinder da sind, die seiner Meinung "unter" ihm stehen, kann und wird er das durchsetzen - zumindest wird er es versuchen.

Aber sonst - gefällt mir gut.

AAch - jetzt hast du mich wieder auf DAS Thema gebracht ;-)

0