Pflanzen ohne Dünger fürs Aquarium?

4 Antworten

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Du musst eigentlich garkeine Aquariumpflanzen düngen, dann wachsen sie nur langsamer

TryLixGR 
Fragesteller
 25.07.2018, 21:14

Wenn das so ist. ^^ Danke dir!

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adianthum  25.07.2018, 21:22
@TryLixGR

Das ist meine Erfahrung, aber andere schwören drauf, also auf Dünger. Bei mir düngen die Fische...

Die Pflanzen müssen natürlich die richtigen Bedingungen haben.

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adianthum  25.07.2018, 22:12
@TryLixGR

Na dass du zb. eine Sumpfpflanze andere Bedingungen braucht als eine aus Fließwasser, oder tropische andere als einheimische. Und wenn das Eine gut wächst, es für das andere Kraut ganz anders aussehen kann.

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Jede Pflanze braucht alle essenziellen Nährstoffe. Wenn auch nur ein einziger davon überhaupt nicht vorhanden ist, kann sie nicht überleben.

https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hrstoff_(Pflanze) ; http://www.hortipendium.de/Pflanzenn%C3%A4hrstoffe

Aber nicht jede Pflanze braucht die Nährstoffe in den gleichen Mengen. Wie an Land, gibt es auch im Wasser Pflanzen, die einen eher nährstoffreichen Lebensraum brauchen und andere, die einen eher nährstoffarmen Lebensraum brauchen. Und es gibt Pflanzen, die vorübergehenden Mangel durch eingelagerte Reserven überrücken können und andere, die sofort in die Knie gehen.

Wie bei allen die Natur betreffenden Fragen, muss man in größeren Zusammenhängen denken.

Je stärker das Licht ist, desto mehr wird der Stoffwechsel angekurbelt. Die Pflanzen verbrauchen dabei unweigerlich vermehrt Nährstoffe. Es kann also schneller zu einem Mangel kommen, als bei schwächerem Licht. Man kann das Licht aber nicht beliebig reduzieren.

Bei Wasserpflanzen kommt noch ein Faktor dazu, den man bei Landpflanzen nicht hat. Im Wasser herrscht immer ein Mangel an CO2 (außer wenn man extra CO2 zuführt), es können also gemäß Minimumgesetz (sie Wikilink oben) immer nur soviele andere Nährstiffe verarbeitet werden, wie das wenige CO2 zulässt.

Ein weiteres Spezialproblem von Wasserpflanzen ist, dass sie immer in Konkurrenz zu Algen stehen. Algen benötigen die gleichen Nährstoffe, aber in anderen Mengenverhältnissen. Was für höhere Pflanzen ein wuchshemmendes Ungleichgewicht ist, ist für Algen genau richtig. Eine schlechte Pflanzenernährung führt also nicht nur zu schwachen Pflanzen, sondern fördert auch noch die Algen. Wenn die Algen die Pflanzen überwachsen, schwächen sie sie weiter.

In Fischkot fehlen die meisten Spurenelemente, während vor allem Stickstoff und Phosphat im Überschuss vorhanden sind. Er ist also kein guter Dünger. Durch regelmäßige Wasserwechsel werden Spurenelemente wieder ein Stück weit aufgefüllt und Stickstoff und Phosphat verdünnt. Für anspruchslsoe Pflanzen kann das schon reichen, vor allem wenn man beim Licht in der Nähe des Minimums ist. Es bleibt aber ein Drahtseilakt, weil es eben wirklich eine Minimallösung ohne Reserven ist. In der Regel ist es besser, in kleiner Dosierung zu düngen, um ein ausgeglicheneres Nährstoffverhältnis zu erreichen. Dabei kann es abhängig von den Rahmenbedingungen schon reichen, wenn man weniger als 1/4 der vom Düngerhersteller empfohlenen Menge düngt.

Hi,

Da gibt es eine Suchmaschine für 😁

https://www.flowgrow.de/db/wasserpflanzen/

Aus eigenen Erfahrungen kann ich dir nur den Kirschblattt-Riesenwasserfreund und Wasserkelche empfehlen die sind echt megarobust und bei den Wasserkelchen hat man auch Mal andere Farben als nur grün dabei 😁 ansonsten funktioniert auch Pfeilkraut Recht gut das dauert nur etwas bis es anfängt zu wachsen aber wenn es so weit ist entsteht daraus ein schöner Rasenteppich 😁

Ich habe von Anfang an ein Nährboden drin und auch noch nicht gedüngt.