Miete in der Ausbildung (Ü20) zahlen?

5 Antworten

Nach deinen Angaben gehe ich davon aus, dass hier Leistungen nach dem SGB - ll, also ALG - 2 oder besser gesagt Hartz - lV vom Jobcenter bezogen wird !

Dann wird dein Einkommen, so wie auch Kindergeld, solange Du es zur eigenen Bedarfsdeckung brauchst, entsprechend auf deinen Bedarf angerechnet.

Deine Mutter bekommt dann auf jeden Fall weniger, oder auch gar keine Leistungen mehr für dich gezahlt, es würde dann also unter Umständen auch dein Kopfanteil der Warmmiete entfallen.

Was verdienst Du denn Brutto und was bekommst Du an Nettovergütung auf dein Konto, was muss deine Mutter für die Warmmiete ohne Abschlag für normalen Haushaltsstrom zahlen und wann wirst Du 25 ?

Denn ab 25 bildest Du wohnhaft bei deiner Mutter deine eigene BG - Bedarfsgemeinschaft und bist dann so oder so aus der BG - deiner Mutter raus.

Was jetzt nur der Fall wäre, könntest Du deinen Bedarf aus eigenem anrechenbarem Einkommen decken.

Außerdem fällt dann ab 25 das Kindergeld weg, dann wirst Du deiner Mutter noch mehr als nur 150 Euro zahlen müssen, weil die Warmmiete insgesamt sicher mehr als nur 300 Euro beträgt.

Dein Kopfanteil läge dann bei 2 Personen bei jeweils 50 % und dazu müsstest Du deiner Mutter auch noch den Kopfanteil vom Abschlag für normalen Haushaltsstrom zahlen.

Ein Kostgeld für deine Verpflegung käme auch noch dazu, es sei denn das machst Du selber.

Wenn deine Mutter ALGII bezieht, wird dein Einkommen zum Teil für die Mietzahlung verrechnet, d. h. dass deine Mutter weniger Geld bekommt. Ansonsten bestimmt deine Mutter, wie viel du abzugeben hast.


Die Miete muss derjenige zahlen, der den Mietvertrag geschlossen hat, also deine Mutter. Soweit das juristische.

Die Kosten einer gemeinsam bewohnten Wohnung sollten allerdings nach finanzieller Leistungsfähigkeit getragen werden.

Wenn aber jetzt deine Mutter knapp mit ihrem Geld ist, sollte si als erstes einmal Wohngeld beantragen. Fall dein Lehrlingseinkommen hierbei eine Rolle spielt, wird das die Behörde schon in die Berechnung mit einbezoehen. Hier bin ich kein Experte.

Die nach Wohngeld anfallenden Kosten solltet ihr euch dann angemessen teilen.


HubraumHugo1 
Fragesteller
 27.08.2022, 12:48

Danke für deine Antwort. Kurz und informativ. Es geht nicht darum mich finanziell zu entlasten sondern uns alle (in dem Falle meine Mutter). Ich danke dir.

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Du bist längst erwachsen und solltest in deinem Alter auf eigenen Füßen stehen (können).

Dein Leben, welches du noch im Elternhaus verbringst, ist niemals mit 350 Eur im Monat bezahlt.

Fange mal an zu rechnen:

Miete WG Zimmer ca 250 bis 600 Eur

Strom

Internet

Wäsche waschen

Nahrung

Kleidung

Heizung

Versicherungen

Mobilität

und vieles vieles mehr!

Übernehme mal Verantwortung für dein Leben und deine Finanzen.


HubraumHugo1 
Fragesteller
 27.08.2022, 12:45

Naja, ich sag mal es ist falsch zu sagen "ich sollte mal selbst auf eigenen Beinen stehen". Meine Mutter ist körperlich seit 2 Jahren eingeschränkt und ich stand bereits auf meinen eigenen Beinen und habe sie sowohl finanziell als auch körperlich unterstützt (trotz meiner zwei Schwestern). Die Ausbildung die ich jetzt mache dient für meinen nächsten Karriereschritt bzw. für meine Zukunft, sprich mit der Ausbildung die ich mache habe ich keinerlei Probleme mich weiterzubilden und somit in die Firma meines Vaters einzusteigen was seitdem ich 16 bin mein Traumberuf war/ist, aber private Probleme dazwischen kamen was jetzt nicht mehr so ist. Meine Frage bezog sich lediglich darauf wie ich zum Thema "Miete" verpflichtet bin und vielleicht wie ich mir beispielsweise Unterstützung holen könnte um weniger zu zahlen. Aber um konkret deinen leichten negativen Beigeschmack des Kommentars völlig zu beantworten kann ich dich beruhigen. Ich habe dafür gesorgt das meine Mutter statt einen Opel Corsa der nicht mehr richtig lief einen Neuwagen für 17.000€ gekauft und gleichzeitig 550€ jeden Monat überwiesen und ja ich fuhr/fahre auch ein eigenes Auto. (In einer mittelmäßigen Preisklasse 20K+).

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Labedenhasen  27.08.2022, 12:49
@HubraumHugo1

Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Die Situation deiner Mutter ist bei der Frage zur Miete irrelevant.

Ja, du musst Miete/Haushaltsgeld zahlen.

Das müssen alle, die in einer häuslichen Gemeinschaft leben und das leisten können.

Ich meine das nicht negativ, sondern sachlich.

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HubraumHugo1 
Fragesteller
 27.08.2022, 12:51
@Labedenhasen

Irrelevant war dein Kommentar bzw. deine Aussage zum Thema das ich Verantwortung übernehmen -und auf eigenen Beinen stehen soll. Meine Rechtfertigung war lediglich für dich um dich zu informieren was bei mir abläuft. Die Frage bezog sich nicht direkt darauf mich finanziell zu entlasten sondern einfach darum aus einer gewissen Situation mehr Geld rauszuholen als es vielleicht möglich ist mit meinem Wissen. Von diesem Geld profitiere ich nicht.

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HubraumHugo1 
Fragesteller
 27.08.2022, 12:55
@Labedenhasen

Zusätzlich möchte ich noch hinzufügen das die Preise der Miete komplett variieren sprich gleichzeitig abhängig vom Ort der Wohnung sind und somit nicht pauschal zu berechnen sind. Es ist ein Unterschied ob ich in München (Bayern) wohne oder in Niedersachsen.

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Alternative: Zieh aus und sieh, wie weit du da draußen mit 350 € im Monat kommst.

Und das meine ich nicht sarkastisch, sondern realistisch. Vielleicht ist das ja dein Weg.


HubraumHugo1 
Fragesteller
 27.08.2022, 16:42

Geht eher darum was man an Geld bekommen könnte um somit vielleicht auf normale Art und Weise Geld dazuzubekommen um meiner Mutter zu helfen.

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