Kranke Fische im Aquarium behandeln?

Hi

1. Nein, dein Aquarium ist keineswegs überbesetzt, Gedanken bitte weit wegwerfen.

2. relativ häufig... also folgendes: Guppys, besonders asiatische Importe sind sehr empfindlich gegenüber Fremdkeimen. Sie leben im Aquarium nicht lange. Kommen sie in ein Becken, in dem sie quasi allein sind ist das egal, da die Jungtiere stabil sind. Aber in einer Situation wie deinem Gesellschaftsbecken hast du wahrscheinlich sogar schon Guppys nachgekauft. Das Nachkaufen allein, ohne irgend einen anderen Faktor, kann bei Lebendgebährenden einen Teufelskreis auslösen. Die Alttiere werden immer kurzlebig sein und haben jedesmal neu Immunprobleme durch das zusetzen. Es ist deshalb sinnvoll, nicht nachzukaufen sondern die Tiere selber zu vermehren. In ein Gesellschaftsbecken mehrmals im Jahr neue Lebendgebährende dazusetzen ist ein schwerer Fehler, aber das sagt einem nicht jeder Zoohändler.

3. Ganz allgemein... sind deine Fische überhaupt krank? Auf den Bildern auch im aquariumforum seh ich keine Krankheit. Dein Becken ist auch schön und gepflegt. Man sieht den ausreichenden Wasserwechsel.

Bauchwassersucht gibt es nicht, das ist Aszites und ist ein Symptom, keine Krankheit. Deine Fische haben keine Aszites.

Dein 12 l Becken hat möglicherweise einen erhöhten Ammoniakwert da nicht eingefahren, bitte alle 2 Tage 80% warmes Wasser wechseln und weniger füttern. Die Flossen sind leicht angegriffen.

Fische die keine Maulfäule haben bitte zurücksetzen.

Keine Fische nachsetzen.

12 l Becken zur Vermehrung benutzen.

Hallo 53627,

Ich habe bei einigen fischen bauchwassersucht und flossen/maulfäule entdeckt. Also erstmal woran könnte das liegen?

Eine wirkliche Bakterielle Bauchwassersucht ist ziemlich selten und meist unheilbar, es gibt aber auch etwas ähnliches, das mit den inneren Organen zusammen hängt, wodurch die Wasserregulierung nicht mehr gewährleistet wird, heißt das Wasser das aufgenommen wird, kann den Körper nicht mehr ausgeschieden werden! Flossen/Maulfäule haben andere Ursachen, kannst Du aber auch im Netz nachlesen, Stichwort Wasserhygiene!

Zuerst einmal etwas grundsätzliches, behandelt wird in solchen Fällen immer im Becken, heißt der gesamte Besatz! Du musst natürlich erst prüfen, ob das Mittel den Garnelen schaden könnte, wenn ja musst Du diese heraus fangen!

Also auf der Verpackung steht dass man es einmalig reingeben soll und bei Bedarf am dritten Tag nochmal.

Das sollte doch klar sein, dass, wenn das Mittel nach der ersten Anwendung keine Wirkung zeigt, die Behandlung auch nicht abgeschlossen ist, also auch kein Wasser gewechselt wird!

Aber wann soll ich dann das Wasser wechseln und wie viel Prozent ?

Nach abgeschlossener Behandlung, werden mehrere Großzügige Wasserwechsel gemacht, dabei aber auf die Temperatur des Wechselwassers achten, oder man setzt einen Kohlefilter(Einsatz) ein, um die Reste des Medikaments aus dem Wasser zu bekommen!

Was soll ich tun wenn der Bauch schon so stark aufgebläht ist, dass ich mir sicher bin, dass der fisch nicht wieder gesund wird?

Fische bei denen Du sicher bist, dass sie leiden oder nicht wieder gesund werden, die sich schon wesentlich anders verhalten als der Rest, die solltest Du mit Nelkenöl erlösen!

Wenn ich die Behandlung am großen Becken durchführe, soll ich dann die fische aus dem Quarantäne Becken auch wieder in das große setzten oder im kleinen lassen?

Wenn dann den gesamten Besatz behandeln!

Schreib doch einmal die aktuellen Wasserwerte und bei welchen Arten Du die Krankheit festgestellt hast!

Wie lange das Becken schon läuft, Filter und Bepflanzung, oder ein paar Bilder!?

Stehen die Schuppen ab?

Bin mir anhand der Fotos nicht sicher, ob es sich wirklich um Bauchwassersucht handelt.

Eine Chance besteht, die Fische gesund zu bekommen, bei fortgeschrittener Bauchwassersucht aber fast unmöglich, muss ich dir leider ganz ehrlich sagen.

Aus meiner Erfahrung würde ich nicht! empfehlen das gesamte Becken zu behandeln, dass du ein Quarantäne Becken hast ist gut. Denn starke Mittel wie sera Bactopur schaden meiner Eerfahrung nach auch den gesunden Fischen und sogar dem gesamten Aquariensystem.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht kranke Fische in einem separaten Becken oder großen Eimer zu behandeln, getrennt von den noch gesunden Fischen.

Mit folgender Methode habe ich gute Erfahrungen gemacht: Das Mittel eher vorsichtig dosieren und zusätzlich etwas Salz ins Wasser (jodfrei, normales Meersalz) geben.

Einmal in der Woche etwas Wasser wechseln, ohne Wasseraufbereiter, das neutralisiert sonst teilweise das Arzneimittel. Und dann vorsichtig die entsprechende Menge nachdosieren.

Das würde ich allerdings nur bei Guppys und Mollies machen, die Neons und vielleicht auch die Welse könnten was das Salz anbelangt empfindlicher sein.

Natürlich solltest du die anderen Fische weiterhin gut beobachten, um schnell zu erkennen, ob weitere erkranken.

Am Besten nochmal einen überdurchschnittlich großen Wasserwechsel im Aquarium machen.

Falls du unheilbar kranke Fische erlösen musst: Relativ kleine Fische wie Guppys und Neons kann man schnell erlösen, indem man sie auf Eis legt, sie zucken dann nur kurz und das wars. So müssen sie nicht lange leiden.

Hallo

Ich finde schön, dass du dich um deine Fische sorgst, auch, dass du in Frage stellst, ob es vielleicht zuviele sind. Ich seh hier eigentlich öfters das Gegenteil, Menschen, die Fische ins Aqua reinpressen, obwohl da kaum mehr Platz scheint.

Leider kenne ich mich damit nicht aus. Denn meine Fische waren stets wohlauf, zumindest gesund. Nur gefressen wurden sie teilweise.

Ich würde da anrufen, woher die Medizin stammt, und deine Fragen äussern. Oder danach suchmaschineln. Vielleicht in einem Aquarium-Forum fragen

Töten würd ich selber keinen. Wenn die Gefahr bestehen würde, dass einer den anderen ansteckt, vielleicht separat halten

Auf jeden Fall wünsch ich den Kleinen, wie auch dir, alles Gute

Lg

Hi,

Ich würde nicht sagen zuviele sondern falsche Vergesellschaftung, du versuchst hier Fische in ein Habitat zu halten die aus höchst verschiedenen Habitaten stammen. Ich halte auch 3 Antennenwelse in den Becken für falsch, dafür reicht die Fläche nicht da wuseln schließlich auch die Garnelen und die Sterbais rum, Antennenwelse schätzen es ruhige abgesteckte Reviere zu haben. Auch so Neonsalmler unterhalten minireviere pro Fisch ca 5 cm, das doofe ist hier guppys und auch mollys haben kein Verständnis dafür.

Das erzeugt halt Stress dauerhaft im falschen Wasser zu leben mit Mitbewohnern die ein ständig umrempeln. Stress begünstigt leider Krankheiten.

Von den Symptomen her passt vieles, denn bauchwassersucht und maul- ,flossenfäule sind Symptome, das kann ein Infekt sein (Bakterien, Viren, Pilze) es kann aber auch auf belastetes Wasser hinweisen. Deswegen wäre es gut wirklich mal das Wasser zu testen, vorzugsweise auf Nitrit und Ammoniak. Denn auch unpassende Lebensbedingungen können Organe schädigen also die Tiere krank machen.

Bevor man kopflos Medikamente versenkt sollte man erstmal wissen gegen was man therapieren möchte. Denn wenn es keine Bakterien sind, wäre es ärgerlich die Bakterien im Filter gekillt zu haben, das verursacht Schwankungen der Wasserqualität und kann halt dazu führen das dein Becken ein noch größeres Problem als vorher hat.

In allen Fällen kann man aber mit ein großzügigen Wasserwechsel nix falsch machen, anstatt 40% würde ich eher Richtung 70-80 % Wasserwechsel gehen. So kann man mögliche Giftstoffe oder Erreger direkt reduzieren was ein Zeit verschafft sich weitere Schritte zu überlegen.

Und bei den armen Fischen mit den dicken bäuchen kann ich nur sagen das es nur selten überleben. Meist sind innere Organe bereits nachhaltig geschädigt. Man könnte ihnen in dein kleinen Becken als Intensivstation eine minimale Chance einräumen. Die sollten auf jeden Fall von den anderen getrennt werden die es noch nicht haben, wenn die sterben könnten mögliche Krankheitserreger sich im Wasser verteilen und weitere Fische anstecken wenn es denn eine Infektion ist.