Können mentale Krankheiten eine Entschuldigung für schlechte Handlungen sein?

7 Antworten

Ich finde, dass es manches bedingt entschuldigt. Es kommt ja auch drauf an, in welchen Sinne entschuldigt?

Es sorgt auf jeden Fall für Verständnis und ich persönlich kann in so einem Fall nicht wirklich sauer sein.

Zumindest geht es mir mit einem Freund so, der Borderline hat. Ich bin nicht sauer auf ihn, aber ich merke, dass Gespräche trotzdem wichtig sind, wenn er mich verletzt hat. Ebenso wie die Entschuldigung. Er soll sich ja nicht schlecht fühlen deswegen, aber es sollte auch kein Freifahrtsschein sein, sich mies zu verhalten.

Letztendlich sollte man aber trotzdem zu dem stehen, wie man ist. Auch zu der Krankheit. Und wenn man unter Einfluss der Krankheit jemanden verletzt, dann sollte man sich trotzdem entschuldigen und dafür gerade stehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wer offen durchs Leben geht, lernt täglich dazu.

Nein. Es erklärt es, aber es entschuldigt das nicht. Auch psychisch Kranke können sich nicht alles erlauben.

Nur bedingt. Nur weil man eine psychische Erkrankung hat heisst das nicht das man immer unbedingt unzurechnungsfähig ist. Alles lässt sich damit definitiv nicht entschuldigen. Ich kenne einige Beispiele das manche ihr Fehlverhalten bewusst mit ihrer Erkrankung entschuldigen. Die Krankheit mag wirklich bestehen aber ich habe schon die Erfahrung gemacht das eine solche Person meint sich alles erlauben zu können, keine Rücksicht auf andere und deren Gefühle nehmen zu müssen, finde ich auch sehr unschön. Man kann sich nicht immer dahinter verstecken und sich auch nicht alles erlauben. Ich habe Verständnis da ich selber eine psychische Erkrankung in Form von Depressionen habe.. Aber ich finde man sollte sich trotzdem hin und wieder selbst hinterfragen und das eigene Verhalten reflektieren. Vorallem wenn man seine Probleme kennt.

Das kann schon gewisses Verhalten entschuldigen, keinesfalls entschuldigt es aber gewaltsame Aktionen.

Es gibt gewisse Menschen die nichts dafür können z.b. Autismus oder das Tourette-Syndrom. Sie können es nicht steuern und sagen Dinge die sie nicht sagen wollen.

Leider gibt es auch hier immer noch viele Menschen die keine Toleranz gegenüber solche Krankheiten haben.

Wenn jemand der Krank ist einen Menschen trotzdem körperlich Verletzt dann entschuldigt das gar nichts und man braucht auch keine toleranz zu so einem Menschen zeigen. Solche Menschen brauchen eine rund-um- Betreuung und gehören professionell und intensiv Behandelt. Zumindest solange bis sie keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit Darstellen.

Und das sie eben keine Gefahr mehr sind, entscheidet ein Psychologe oder eben ein Arzt der sich in diesem Fachbereich auskennt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Loka95  16.05.2024, 13:59

Auch wenn man solche Probleme hat, muss man aber dafür die Verantwortung übernehmen und sich bemühen zu verhindern, dass man andere verletzt.

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Nein, kein bisschen. Es erklärt das Verhalten, aber akzeptabel ist es dadurch überhaupt nicht. Wenn man psychische Probleme hat, muss man daran arbeiten, statt es als Ausrede zu benutzen um andere schlecht zu behandeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen bunten Blumenstrauß an psychischen Erkrankungen.