Kann man eine Konfirmation rückgängig machen?

15 Antworten

Klar kann man das. Die Konfirmation (übersetzt Bestätigung, also offenbar in Hinsicht auf die Taufe) kann man insofern wieder rückgängig machen, dass sie von dem Zeitpunkt der Austrittserklärung, steuerlich relevant aber erst ab dem darauf folgenden Steuerjahr ungültig wird. Für weitere Details zum Kirchenaustritt, der zum Widerruf einer Konfirmation notwendig ist, kannst Du gern in meiner eben geschriebenen Antwort zu einer Frage zum Kirchenaustritt nachlesen.


Aurina  28.06.2020, 09:30

Wenn ich z.B. 2019 ausgetreten bin, gehöre ich noch bis 2020 jener Kirche an oder wie?

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JTKirk2000  28.06.2020, 11:42
@Aurina

Steuerlich bis zum jeweiligen Ende des während des Kirchenaustritts aktuellen Steuerjahres. Wenn Du während dem Jahr 2019 ausgetreten bist, bleibt bis zum Ende 2019 noch Kirchensteuer fällig. Nehmen wir als spezifisches Datum beispielsweise dass jemand am 29.06.2020 aus der Kirche austritt, also morgen beim Amtsgericht oder Standesamt den Austritt erklärt. Dann werden trotzdem immer noch bis zum 31.12.2020 Kirchensteuern berechnet, weil jeweils bis zum Jahresende das jeweilige Steuerjahr gültig ist.

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Die Konfirmation Rückgängig machen geht nicht. Diue aist allerdings auch völlig bedeutungslos. Du kannst natürlich jederzeit aus der Kirche austreten. Je nach Bundesland entweder beim Amtsgericht oder beim Standesamt. In der Regel wird eine Gebühr um die 30€ fällig und du bekommst eine Austrittsbescheinigung die du unbedingt gut aufbewahren musst. Wie es genau geht kannst du beispielsweise hier erfahren : https://www.kirchenaustritt.de/

Nein, die Handlung einer Konfirmation kann man nicht mehr rückgängig machen. Das ist aber auch völlig unerheblich, weil der Konfirmand zum Zeitpunkt der Konfirmation vor der Gemeinde seinen Glauben an Jesus Christus und sein Evangelium bestätigt und somit entweder "gelogen" hat oder sich seines Tuns nicht bewusst war.

Wenn man kein Kirchenmitglied sein will, dann geht dies auch ganz einfach. - Man kann aus der jeweiligen Kirche austreten und zwar mittels Austrittsformular über die örtliche Gemeindeverwaltung. Man muss also nicht einmal, was manche fürchten, beim Pfarrer seinen Schritt begründen.


JTKirk2000  28.06.2020, 11:50
Nein, die Handlung einer Konfirmation kann man nicht mehr rückgängig machen. Das ist aber auch völlig unerheblich, weil der Konfirmand zum Zeitpunkt der Konfirmation vor der Gemeinde seinen Glauben an Jesus Christus und sein Evangelium bestätigt und somit entweder "gelogen" hat oder sich seines Tuns nicht bewusst war.

Oder wie in meinem Fall ich über die Differenzen zwischen Bibel und Lehre der evangelischen Kirche nicht hinreichend vor der Konfirmation aufgeklärt worden bin, so beispielsweise was die Unvereinbarkeit zwischen Eheschließung nur bis zum Tod, während Matthäus 16,19 und 18,18 Bündnisschließungen für das irdische und ewige Dasein (auf Erden und im Himmel) verheißt und darüber hinaus sowohl die Evangelien als auch der 1. Korintherbrief 12,1-11 sich auf Gaben des Heiligen Geistes beziehen, die man nutzbar machen kann, wenn man nur das notwendige Vertrauen hat, wovon in der Kirche gleich gar keine Rede ist, wobei mir aber beides schon als Kind wichtig war, noch bevor ich Kenntnis von der Bibel hatte. In meinem Fall habe ich konfirmiert (jedenfalls heißt es, dass es so korrekt ist), weil ich vorher nicht hinreichend über die Differenzen der Kirchenlehre und der Bibel aufgeklärt wurde.

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bonamie  29.06.2020, 09:02
@JTKirk2000

In diesem Falle - "leider" muss ich dir recht geben. Die großen Kirchen haben manchmal ihre "eigenen Wege", welche nicht alle bibelkonform sind.

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JTKirk2000  29.06.2020, 09:26
@bonamie
Die großen Kirchen haben manchmal ihre "eigenen Wege", welche nicht alle bibelkonform sind.

Ja da gibt es so einige Differenzen. Und eben deshalb bin ich mit 30 Jahren aus der EKD ausgetreten, nachdem ich 15 Jahre davor schon inaktiv geworden bin, nachdem ich davor, seit ich nach der Konfirmation Gelegenheit hatte, in der Bibel zu lesen und zu meinen Fragen zu den Differenzen zwischen der Klarheit der Bibel und der Lehre dieser Kirche, die ich auch nur unter vier Augen besprochen hatte, um keine Verlegenheit der Pfarrerin zu riskieren, auch nach Monaten wiederholter Fragestellung keine Antworten erhalten hatte.

Diese Abweichungen mögen vielleicht nur manchmal sein, sind es aber bei maßgeblichen Punkten. Zum Einen finde ich beispielsweise echt traurig, dass niemand in meiner Familie, auch nicht unter denen, die der EKD angehören, an ein Wiedersehen glaubt, egal ob diese überhaupt an ein Leben nach dem Tod glauben. Und zum Anderen meinen die meisten davon, die davon der EKD angehören, tatsächlich, dass der Glaube allein etwas bringen würde. Ich denke, dass es vielen etwas bringen würde, zunächst einmal eine Bibel zuhause zu haben und dann auch noch in dieser zu lesen, bzw. lesen zu können ohne dass sie dabei durch Dogmatisierung bereits unterbewusst beim Lesen die Klarheit verfälschen. Denn in der Bibel steht alles was Jesus gelehrt hat klar genug geschrieben, sodass man es nicht interpretieren braucht.

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bonamie  29.06.2020, 09:32
@JTKirk2000

Auch mir sind die Differenzen zwischen "Wort" und Lehre der EKD bzw. röm.--katholischer Kirche erst über Freunde aus verschiedenen ev. Freikirchen bewusst geworden. - Dies markierte dann auch den Beginn meines Wegs zum tatsächlichen Glauben nach der Bibel.

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Rückgängig kannst du das nicht machen, die zeit kann man bekanntlichweise nicht zurückdrehen. Aber du kannst jetzt aus deiner Religion aussteigen (heißt das so? xD). Wenn du dich entscheidest, nicht mehr in deiner Kirchengemeinde zu sein, kannst du jederzeit dich 'abmelden'. Ich glaube das muss man dann im Gemeindehaus, oder beim Rathaus machen.

Man kann den "Gott dieser Welt" (1.Mose 3,1, Offb.12,9) auch nachträglich ablehnen,

indem man aus seiner "KIrche" (2.Kor.11,14; Offb.17,1-7) austritt.

Nur sollte man dann unseren "wahren Schöpfer" (Jes.45,22; Röm.6,23) schon kennen (Joh.14,6).

Woher ich das weiß:Recherche