Ist ein Mensch mit mehr Intelligenz anfälliger für Depressionen als einer mit geringer Intelligenz?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

ja 51%
nein 35%
Vielleicht 14%

18 Antworten

Vielleicht

Depressive Erkrankungen beziehen sich tendenziell eher auf gebildete, überdurchschnittlich intelligente Menschen denn auf Bildungsferne.

Mit höherer Intelligenz geht oft auch mehr Sensibilität einher, werden komplexere Tätigkeiten mit mehr Verantwortung ausgeübt, wird beruflich wie privat vor allem mehr reflektiert und analysiert.

Intelligente stellen höhere Ansprüche und sind kritischer, nehmen feiner wahr. Das macht zunächst vielleicht mehr immun und resistenter, lässt negative Stimmungen und Konflikte besser begreifen, aushalten und verarbeiten.

Gleichzeitig wird sich aber auch eher auf Schwermut und Drama eingelassen, kommen Intelligente schlechter wieder aus Stimmungstiefs heraus als leicht zu begeisternde Personen.

Sicher können auch geistig einfachere Leute depressiv werden. Nur wird das bei ihnen wohl seltener diagnostiziert, passiert eben unbewusster und diffuser, beruflich sind sie meist in anderer Form Stress ausgesetzt. Der Weg zur Psychotherapie ist weiter. Dagegen der zur Flasche, Sucht und anderen einfacheren Ersatzlösungen näher wie auch der zur Gewalt in verschiedener Form.

nein

Ich weiß nicht viel über die Ursachen von Depressionen, trotzdem versuche ich mal meine ungesicherte Meinung zu artikulieren.

Ich denke, dass die meisten Menschen zeitweise Depressionen haben.
Wahrscheinlich sucht jeder Mensch, da herauszufinden. Ein intelligenter Mensch ist vielleicht darin kreativer.

Ich hab mal gehört, es gibt endogene Depressionen und exogene. Unsere Flötenlehrerin hatte endogene Depressionen. Immer wenn sie spürte, dass ein Depressionschub im Anrollen war, hat sie alle Unterrichtsstunden vorübergehend abgesagt und ist für zwei oder drei Wochen weggefahren, in eine fremde Stadt, irgendwohin. Sich in der Fremde zurechtfinden müssen hat ihr geholfen, diese Zeit leichter zu überstehen.

Mich selber hat mal eine schwere Depression überfallen - es fühlte sich wirklich wie ein Überfall an - und ich war unfähig, irgendwas zu tun. Meine Kinder hatten Hunger, ich war unfähig aufzustehen und zu kochen. Ich war nur noch am Heulen. Nach 2 Tagen konnte ich mich dazu aufraffen, zum Arzt zu gehen. Tränenüberströmt fuhr ich zum Arzt, ich konnte die Tränen einfach nicht stoppen. Er gab mir 3 Globuli, das war alles. Auf dem Weg zum Parkplatz hörten schlagartig die Tränen auf, es war, als wäre ich plötzlich aus einem Traum aufgewacht. Oder als wenn jemand diese Depression wie mit einer Schere durchschnitten hätte. Ich war wieder ich selber. Konnte gar nicht mehr nachfühlen, was ich fünf Minuten vorher empfunden habe.

Spätere Depressionen waren situationsbedingt, erlebnisbedingt. Ich ging in Therapie, doch die hat mich eher runtergezogen als geholfen. Also hab ich damit Schluss gemacht. Was mir geholfen hat, waren freundliche Menschen, Zuneigung.

ja
Ist ein Mensch mit mehr Intelligenz anfälliger für Depressionen als einer mit geringer Intelligenz?

Diese Frage kann ich nur bejahen.

Das Spurenelement Lithium als ein lokaler Bestandteil des Trinkwassers wird vom menschlichen Organismus an der Schnittstelle Gehirn - Psyche gebraucht. Er wird, wenn durch die Nahrung nur wenig Lithium geliefert wird, alleingelassen und ohne weitere Hilfestellung - zu Triage-Maßnahmen gezwungen: er muss aussuchen, welche Funktionen er mit dem bisschen Lithium aufrecht erhält, das ihm noch zur Verfügung steht.

Literatur wie diese liefert den Hintergrund: 'Lithium - Das Supermineral für Gehirn und Seele: Effektive Hilfe bei: Demenz, Parkinson, psychischen Störungen, Aggressivität, Ängsten, Sucht, ADHS', Autor: James Greenblatt. Sie thematisiert diesen Mangel und dessen Folgen, der im menschlichen Organismus sowohl für Depressionen wie auch Intelligenz eine Rolle spielt. Entstehen kann Li-Mangel über zu geringe Aufnahme aus Trinkwasser und ist regionalen Schwankungen unterworfen.

Wenn der Li-Vorrat zur Neige geht, stelle ich mir eine Art 'Verteilungskonflikt' vor: dann öffnen sich auf Anforderung die 'Zapfhähne' für mehr Intelligenz, wobei sie zugleich für Depressionen geschlossen werden und sie somit verstärken. Das Gehirn, das zu Kohärenz strebt, fordert den verfügbaren Li-Anteil (per Diffusion?) und lässt den 'Zapfhahn' aufgehen (ob dies zutreffen kann, werde ich Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher, fragen, wenn ich ihm demnächst wieder begegne :-) !)

Selbst kann man Einfluss auf diese Verteilung nehmen, indem man mit den betr. Schüßler-Mineralstoffen 'spielt': z. B. mit der Intelligenz-Variante:

  • Nr. 15: Lithium Chloratum D6, zusammen mit Nr. 2: Calc. Phos. D6 - Nr. 5: Kali Phos. D6 - Nr. 8: Natr. Chlor. D6 - Nr. 11: Silicea D12. Dies dürfte den Verteilungskonflikt zugunsten von Intelligenz lösen - kurmäßige Einnahme vorausgesetzt.

Die Depressionsneigung dürfte vermieden werden, wenn man zusammen mit Nr. 15: Lithium Chlor. D6 noch folgende Mineralstoffe wählt:

  • Nr. 10: Natr. Sulph. D6 - Nr. 1: Calc. Fluor D12 - Nr. 8: Natr. Chlor. D6. - kurmäßige Einnahme vorausgesetzt.

Ich kenne diese subtilen Wirkungen, seit ich mich (vor >40 J.) für die Schüßlersalze entschieden und ihre Gesetzmäßigkeiten studiert habe.
Leute, die das im Unwissen als Quatsch bezeichnen, gibt es viele - deren Problem!

Viele Stichpunkte werden erst in dem o.g. Buch selbst erwähnt, wie z. B. Migräne, Borreliose, Intelligenz sowie auch das Glücksempfinden (DAS war der Punkt, dessentwegen ich mich dafür interessiert habe). Sogar Suizidneigung sowie die Suizidrate sind Zeichen für einen Mangel am Spurenelement Lithium! (Ärzteblatt). Man darf diese Nahrungsergänzung also schon ernst nehmen!

Indizien, die diese Wirkung bestätigen, fand ich in Meldungen, wonach das lithiumhaltige Trinkwasser in Dänemarkt nur geringe Schwankungen zwischen Ost- und Westküste aufweist und für sehr glückliche Bewohner sorgt - und dies trotz der exorbitanten Steuerlast! Umfragen deuteten immer darauf hin!

Für mich ist der Zusammenhang zwischen Intelligenz und Depressionen insofern sehr nachvollziehbar.


mjutu  27.06.2022, 20:15

Logisch ist das nicht: Wenn ein höherer Lithiumspiegel die Intelligenz steigert und Depressionen heilt, müssten Menschen mit hoher Intelligenz über so viel Lithium verfügen, dass sie erst gar nicht depressiv werden sollten.

Es fehlt in deiner Antwort also noch eine Hinweis darauf, wieso eine höhere Intelligenz zu einer größeren Depressions-Neigung führen sollte. Genau danach war aber gefragt.

Effektive Hilfe bei: Demenz, Parkinson, psychischen Störungen, Aggressivität, Ängsten, Sucht, ADHS.

Das klingt nach der Definition von Schlangenöl. Wenn es wirken würde, ließe sich das auch in Studien nachweisen. Hochdosiertes Lithium reduziert bei bestimmten Pathologien (aber nur da) tatsächlich das Suizidrisiko, aber macht auch sehr lethargisch.

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ja

Es gibt zumindest mal eine Tendenz, die in diese Richtung weist.

Natürlich können theoretisch alle Menschen eine Depression entwickeln, aber es scheint so zu sein, als seien intelligentere Menschen ein klein wenig gefährdeter als andere.

https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/depression/schwermuetig-aber-klug-medizin_id_1722514.html

"Erste Hinweise deuten nun tatsächlich darauf hin, dass Menschen mit einer Veranlagung für Depressionen zumindest in bestimmten Bereichen geistig leistungsfähiger sind."


mmmmm627  22.05.2022, 06:34

Ja das stümmt ich glaubs net ich weiß es ich mach's duch

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ja

Ich weiß nicht, ob das Wort Depression treffend ist.

Aber es gibt eine Studie, dass intelligentere Menschen weniger glücklich sind.


wolfsfrau2  18.03.2022, 16:38

Das stimmt auch

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krivor  18.03.2022, 16:39
@wolfsfrau2

Weil sie sich mher Gedanken machen. Aber mit Depressionen hat das nichts zu tun.

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wolfsfrau2  18.03.2022, 16:46
@krivor

Schlaue Leute bringen sich um. Und sie machen das nicht, weil sie da gerade mal Lust drauf hatten. Sondern einfach weil sie weiter gedacht haben.

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scatha  25.06.2022, 10:03
@wolfsfrau2
weil sie weiter gedacht haben

Aber nicht weit genug. Wenn es denn eine Verstandesentscheidung war.

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Mirarmor  07.07.2022, 12:04
@scatha

"Aber nicht weit genug." Sagen Religiöse...

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scatha  07.07.2022, 13:09
@Mirarmor

Nicht alle "Religiösen". Als Beispiel: Atheismus und Materialismus sind oft militante oder fundamentalistische Religionen, und die sagen das nicht.

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Mirarmor  07.07.2022, 13:51
@scatha

Das ist einfach falsch und polemisch zu behaupten, Atheismus sei eine Religion.

Richtig ist, der Begriff Atheismus ist ein diskriminierender Begriff geschaffen von Religiösen.

Menschen ohne Religion sind keine homogene Gruppe und sie haben auch nicht gleichgeschaltete Weltbilder wie Menschen innerhalb religiöser Gruppierungen.

Es zeugt von wenig Bildung und bösem Willen, Atheismus als Religion zu bezeichnen.

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