Ist die Sprechweise Hitlers der typische Dialekt (auch heute noch) in Braunau am Inn oder wieso sprach er so komisch?

8 Antworten

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Das hat nichts mit einem Dialekt zutun. Du hörst das -nicht ganz so hart- auch bei vielen Schauspielern und Sängern der damaligen Zeit. 

Das war dem damaligen Stand der Technik geschuldet, sie versuchten damit die Schwächen der Übertragungsqualität zu überspielen. 


Weissenegger  19.03.2020, 19:26

Stimmt. Damals wurde zum Beispiel im Radio oder auf Schallplatten das "R" stark betont.

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Braunau hat immer zu Bayern gehört und ist erst nach dem Frieden von Teschen (1790) zu Österreich gekommen, also nicht einmal 100 Jahre vor Hitlers Geburt. Hitler wollte aber nicht den bairischen Dialekt seiner Heimatstadt sprechen, sondern Hochdeutsch. Das ist ihm nicht besonders gut gelungen.   

Die Übertragungs Technik (Rundfunk) war damals noch nicht so gut wir heute, deswegen betonte der Führer einige Buchstaben besonders!

Als staatenloser Ex-Österreicher mußte er beweisen, daß er in der neuen Heimat ein besonders gutes Deutsch spricht. 

Braunau liegt an der Grenze zu Bayern und da wird ein bayrischer Dialekt gesprochen. 

Wo er das rollende Rrrrrrrr gelernt hat? Vielleicht bei den Wagnerianer. 

Also nein, mit Braunau hat das nichts zu tun, wenn Du Dir vergleichsweise Papst Benedikt anhörst (aus Marktl, Bayern) dann hörst Du wie sich ein gebildeter Mann aus dieser Region auf Hochdeutsch anhört. Das klingt eher weich.

Hitler hatte Sprechunterricht, um wohl auch den Österreicher zu unterdrücken.