In wie fern unterscheidet sich die heutige Gesellschaftsordnung mit der des Mittelalters?

4 Antworten

Was ist der bestimmende Faktor? Das Geld.

Das scheint auf der verikalen Achse des Sinus-Milieumodells dargestellt zu sein. Wahrscheinlich sind die Superreichen ganz oben inkludiert.

Allerdings ist die Darstellung wie du erwähnst ganz anders (mit einem anderen Ziel) als im ersten Schaubild dargestellt. Schaut man sich aber ganz einfach die Verteilung des Vermögens in Deutschland an:

Bild zum Beitrag

dann erhalten wir genau die gleiche Pyramide wie im ersten Schaubild dargestellt. Somit ist dein Einwand vollkommen richtig. Allerdings soll das Sinus-Milieumodell das auch gar nicht darstellen. Beide Schaubilder zu vergleichen ist als wie Birnen mit Äpfeln zu vergleichen.

An deiner Grundaussage, dass durch den bestimmenden Faktor Geld, sich die Gesellschaftsstruktur nicht wesentlich geändert hat, ist also viel Wahres dran.

 - (Politik, Geschichte, Wissenschaft)
Im Mittelalter wird die Gesellschaft in Form einer Pyramide dargestellt. Vom König, Adel, Klärus, und bis hin zum einfachen Bauern und Knechten.

So weit, so gut - übrigens war die Gesellschaft nicht nur im Mittelalter, sondern auch noch in der Frühen Neuzeit so geordnet.

Die Schichtungen der modernen Gesellschaft sind auf finanzielle und auch auf Bildungsunterschiede zurückzuführen. Es wird den einen oder anderen erstaunen, wenn ich behaupte, das es im Gegensatz dazu nicht vornehmlich das Geld war, das vor 1800 Unterschiede begründete, auch nicht das "Blut", wie hier auch behauptet wurde. Nein, vor 1800 begründeten sich die Unterschiede zwischen den aufgeführten Ständen durch das Recht bzw. durch festgeschriebene Privilegien. In allen Ständen gab es reiche und weniger reiche, ja sogar arme Standesangehörige selbst in den Ständen der Adligen und Geistlichen. Der reiche Kaufmann und Bürger wie auch der reiche Bauer blieben Mitglieder ihres Standes und konnten diesen nur in seltenen Fällen durch Aufstieg über eine geistliche Laufbahn oder Adelung wechseln. In einer modernen Gesellschaft mit Schichten ist der Übertritt in eine höhere oder auch niedrigere Schicht rechtlich nicht mehr reglementiert, sondern obliegt der Entscheidung des Individuums, dem Zufall, Glück oder Unglück. Grundsätzlich sind alle Menschen gleichberechtigt, weshalb es auch keine rechtlich privilegierten Stände mehr gibt. Was es heute auch nicht mehr gibt, nach dem mittelalterlich-frühneuzeitlichen Modell schon: Menschen, die keine besonderen Rechte hatten, also Unterprivilegierte oder sogar Rechtlose.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
die Menschen, die direkten Einfluss auf die Politik und das Monopol haben?

Wer soll das sein?


craaaig  10.01.2020, 17:57

Ähm, die Superreichen? Du weißt schon, dass z.B. in den USA nur die Superreichen Präsident werden können und somit die globale Politik bestimmen. In Deutschland gibt es auch einen gewissen Kreis, der unter sich die Politik durch Lobbyismus und Parteispenden beeinflusst.

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Eine philosophische Frage, die das Modell nicht löst.

Denn Fakt ist, auch DU als Mensch hast die Möglichkeit direkt Einfluss zu nehmen, in dem du dich parteimäßig heftigst engagierst und dort in der Partei aufsteigst. Von daher hat halt jeder die Chance. Und das kann das Modell halt nicht, weil in der Bundesrepublik jeder anfangen kann sich politisch zu engagieren.

Ich glaube z.Bsp nicht, dass Greta Thumberg am Anfang (wo noch keine Sponsoren da waren) so viel Geld hatte oder ihre Eltern.

Verstehst du, was ich meine?


AScience  10.01.2020, 17:52

Greta & die Thunbergs werden von Soros finanziert genauso wie Fridays-for-future

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Elizabeth2  10.01.2020, 17:54
@AScience

Ich habe ausdrücklich geschrieben: in den ANFÄNGEN! Dort, wo noch keiner die junge Dame kannte! Ich wollte damit nur sagen, dass JEDER eine Chance hat, mitzubestimmen. Und das das mit Geld weniger zu tun hat, als mit der Bereitschaft sich zu engagieren. Ohne Engagement hätte Greta die Sponsoren ja gar nicht bekommen.

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craaaig  10.01.2020, 17:56

Die Aussage ist an Romantik nicht zu überbieten. Natürlich gibt es sowas wie soziale Mobilität, die aber jedoch immer weiter abnimmt. Haben wir mehr soziale Mobilität als im Mittelalter (wahrscheinlich). Aber der bestimmende Faktor wie weit man aufsteigen kann und welche Chancen man hat, ist einizig das Geld, wobei wir wieder am Anfang sind.

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AScience  10.01.2020, 18:14
@craaaig

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