Habt ihr Verständnis für Obdachlosigkeit?

6 Antworten

"Selber schuld" ist dabei sehr relativ. Ja, letztendlich führen diverse Entscheidungen der Person in diese Situation. Allerdings sind das meist eben doch Entscheidungen, wo die bessere Alternative aus verschiedensten Gründen für diese Person eigentlich gar keine war. Und das meist schon von Kindheit an.

Das macht es ja auch so schwer, trotz aller Sozial- und Unterstützungsleistungen wieder aus dieser Situation herauszukommen. Weil auch da wieder Entscheidungen notwendig wären, die aus Sicht der Betroffenen nahezu unüberwindbar große Hürden darstellen.

Ist also immer so die Frage, wo da wirklich Eigenverantwortung und somit auch Selbstverschulden beginnt und wo es eventuell doch eher bürokratische und gesellschaftliche Hürden sind, die Menschen in diese Situation bringen und sie dort oft auch halten...

Obdachlosigkeit kann jeden treffen. Die Leute, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, haben oftmals zusätzlich mit psychischen Erkrankungen, Süchten und sonstigen Problemen zu kämpfen. Da sind oft so viele Baustellen an denen gearbeitet werden muss aber nicht jeder hat die Kraft, die nötigen Ressoucen oder auch die Lust. Viele Langzeitobdachlose sind an das Leben auf der Straße gewöhnt und es fällt ihnen schwer ein geregeltes leben zu führen.

Aber wer unterstützung möchte, der soll sie auf alle Fälle bekommen!

Das glaube ich nicht. Es gibt keinen Grund, warum jemand diese Situation absichtlich herbeiführt oder aufrechterhält.

Ich glaube kaum, dass auch nur ein Obdachloser freiwillig obdachlos bleiben würde, wenn er eine andere Perspektive zur Auswahl hat.

Aber ist bestimmt schwierig da rauszukommen.

ja

nicht jeder ist da selbst dran schuld

es kommt immer drauf an