Gilt der Käuferschutz von Paypal bei meinem Fall?

2 Antworten

Euer Kaufvertrag besteht durch den Schriftverkehr, in dem ihr euch (hoffentlich genau spezifiziert) auf einen gewissen Umfang von zu liefernder Ware geeinigt habt.

Diese Ware musst Du liefern. Bei einer Abweichung vom vereinbarten Lieferumfang hat der mit PayPal zahlende Käufer natürlich das Recht, einen "Fall" zu eröffnen - ganze 180 Tage lang lebst Du in Ungewissheit, ob Dein Verkauf bestehen bleibt oder nicht.

Dabei ist es egal, ob der Käufer die Zahlung per PayPal selbst in Auftrag gibt, oder ob Du die Zahlung per PayPal angefordert hast.

Anders wäre es, wenn der Käufer von seinem Bankkonto aus direkt an Dein Bankkonto überwiesen hätte. Dann gäbe es logisch keinen Paypal Käuferschutz.

Natürlich gilt der Käuferschutz auch in diesem Fall, warum sonst hast Du denn freiwillig PayPal angeboten?


HodAr610 
Fragesteller
 06.10.2022, 02:03

Paypal hat der Käufer angeboten und bestand auch dementsprechend nur darauf an. Den Versand habe ich zur Hälfte übernommen. Jedoch die Angabe der Menge war mir nicht bewusst, da ich nicht explizit darauf eingegangen bin, wie viele Kleidungstücke es schlussendlich sind. Sondern nur die ungefähre Masse angegeben habe.

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Ratefuchs007  06.10.2022, 03:44
@HodAr610

Nö.

Alleine der Verkäufer bestimmt die Bezahlarten, also musst Du PayPal angeboten haben sonst hätte er nicht damit zahlen können.

Und selbstverständlich hat er dann auch Käuferschutz, den er 180 Tage lang wahrnehmen kann.

Und es ist eigentlich allgemein bekannt, dass PayPal in Käuferschutzfällen in der Regel auch tatsächlich für den Käufer entscheidet; also lass Dich einfach überraschen.

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