Gedichtsanalyse zu „mein Garten“ von Hugo von Hoffmansthal?

2 Antworten

Hmmm, ich glaube dem Sprecher nicht so ganz, dass er sich nicht nach dem anderen Garten sehnt... oder viel eher: nach den einfachen Freuden, die er dort erleben konnte.

Sein prachtvoller Garten, der ihm aus lauter Gold und Silber gemacht zu sein scheint, verblasst vor der Erinnerung an einen viel bescheidener Garten, an den er sich nicht einmal richtig erinnern kann, wo er aber den Tau auf seiner Haut spürte, den Duft der Erde roch und wo er sich auf die Suche nach frischen Beeren begab...

Ich glaube, es geht um Prunk und Statussymbolen im Vergleich zu direkten Sinneserfahrungen und Naturverbundenheit.

In "Mein Garten" von Hugo Hoffmann wird die innige Verbindung des Sprechers zu seinem eigenen Garten sowie zu einem früheren Garten thematisiert. Der Garten wird in malerischen Bildern beschrieben, die seine Schönheit und Pracht hervorheben. Goldene Bäume, zitternde Blätter, Diamantentau und der Klang des Gongs erzeugen eine Atmosphäre der Erhabenheit und des Wohlstands. Selbst die Löwen, die im Traum verharren, fügen sich harmonisch in dieses idyllische Bild ein. Trotz dieser prächtigen Beschreibung hegt der Sprecher kaum Sehnsucht nach einem anderen Garten, den er früher kannte. Es ist nicht klar, wo dieser andere Garten liegt, aber in seinen Gedanken verweilt der Sprecher bei den Erinnerungen an den Tau an seinen Haaren, den Duft der Erde und das Suchen nach Beeren. Diese Erinnerungen scheinen ihm wichtiger zu sein als die äußere Schönheit seines jetzigen Gartens. Das Gedicht wirft somit Fragen nach Heimat, Erinnerung und dem Verhältnis des Menschen zur Natur auf. Es lässt Raum für Interpretationen und regt dazu an, über die Bedeutung von Orten und Erinnerungen nachzudenken.

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Nächstes Mal machst du deine Hausaufgaben aber selber, oder?