Findet ihr Schwarzarbeit moralisch in Ordnung?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Nein 51%
Ja 49%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Ich halte Schwarzarbeit moralisch absolut nicht für vertretbar, weil Schwarzarbeit…

  • … für soziale Ungerechtigkeit sorgt, da eine ungleiche Lastenverteilung geschaffen wird, und sich nicht alle an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen.
  • … für Wettbewerbsverzerrung sorgen kann, da legal arbeitende Unternehmen und Arbeiter höhere Kosten haben.
  • … ein Risiko für Arbeitnehmer darstellt, da kein Anspruch auf Kranken- und Arbeitslosengeld besteht, sowie keine Beiträge zur Rentenversicherung entrichtet werden, wodurch man keine oder nur eine geringe Rente zu erwarten hat.
  • … die Sozialsysteme schädigt, da der Sozialversicherung eine Menge Beiträge entgehen, die durch Steuergelder ausgeglichen werden müssen, die evtl. an anderen Stellen benötigt werden.
  • Ausbeutung fördern kann, da ein Anspruch auf Mindestlohn und faire Arbeitsbedingungen nicht durchgesetzt werden kann.

Naja sagen wir es mal so: Es kommt drauf an wie weit das ganze getrieben wird und das ganze ist nur aus meiner Sicht was ich okay finden würde, auch wenn das dennoch niemand machen sollte.

Szenario A:
Wir haben 2 Leute, beide leben zusammen, bekommen Bürgergeld und verdienen offiziell soviel, dass sie davon keine Abgaben zahlen. Aber, in Warheit arbeiten beide 8 Stunden pro Tag, verdienen aber alles was sie mehr bekommen schwarz.

Wenn das ganze für sehr kurze Zeit geht, als Übergang, wäre das noch okay, ist es aber ein Dauerzustand, dann eher nicht. Noch schlimmer, wenn die dann mit der Schwarzarbeit noch richtig viel verdienen.

Szenario B:
Die Person arbeitet offiziell soviel, dass sie sozialversicherungspflichtig arbeitet, sie bezieht keine staatliche Hilfe, aber verdient in Warheit mehr als sie angibt.

Hier kommt es auf den Verdienst an: Wenn die Person jetzt im Bereich Mindeslohn oder etwas mehr verdient (Aber defintiv weniger als den Median), naja... aus moralischer Sicht wäre mir das ehrlich gesagt egal. Ich würde das selber so nicht machen, ist der Stundenlohn aber recht gut (also definit mehr als der Median), würde ich das moralisch sehr fragwürdig finden.

Szenario C:
Hier verdient die Person was um die 100.000 € +. Zwar arbeitet diese Person nicht schwarz, aber zahlt hier dennoch sogut wie kaum etwas an Steuern, eben weil diese Person alle ganz legalen und halblegalen Tricks benutzt.

Naja ja, halte ich für ziemlich Unmoralich.

Ja

In bestimmten Fällen finde ich sie in Ordnung: Wenn jemand ganz unten angekommen ist und ums finanzielle Überleben kämpft, vielleicht obdachlos ist, kann so jemand sich nicht obendrein in Bürokratie verzetteln und sich durch eine Steuererklärung kämpfen. Z.B. Staßenmusikanten oder Straßenprostituierte. Auch dass Freiberufler, z.B. Übersetzer, ein Gewerbe anmelden sollen um Unteraufträge erteilen zu dürfen halte ich für ein Unding und habe Verständnis, wenn das schwarz passiert. Es sind viele Möglichkeiten vorstellbar, wo es inakzeptable staatliche Schikanen gibt, die sich schwarz umgehen lassen. Was ich nicht meine ist steuerfreie schwarze Konkurrenz zu regulären Handwerksbetrieben.

Das ganze hat zwar mit Ethik zu tun, aber nicht mit Moral. Moral ist kein Synonym für Ethik, sondern bedeutet Prüderie.

Ja

Das hat mit Moral nichts zu tun. Die Moral hat ihr Fundament in den Regeln der kath. Kirche, deren Grundlagen Raub, Mord, Diebstahl und Steuerhinterziehung sind, von diesen Leuten darf man sich nichts über Arbeit erzählen lassen.

Ohne Schwarzarbeit würde sich hier kein Rad mehr drehen ...😂

Familiengerd  09.05.2024, 12:06

Was für eine bescheuerte Polemik!

Durch Schwarzarbeit gehen dem Staat Steuereinnahmen im unteren bis höheren dreistelligen Milliardenbereich verloren, die also für die Finanzierung seiner Aufgaben (z.B. für Infrastruktureinrichtungen) fehlen.

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joerosac  09.05.2024, 16:26
@Familiengerd

Was für eine bescheuerte Polemik!

2022 verschwendete der Staat ca. 700 Mio. an religiöse Einrichtungen, rd. 10 Mio. für die sinnfreie "Informationskampagne", ein überflüssiger Büroneubau für Steinmeier im Berliner Regierungsviertel kostet mehr als 200 Mio., Schlauchboote für die BW, die wohl nie schwimmen, werden mit ca. 35 Mio. verbucht, die Unkosten rund um die geplatzte Pkw-Maut: mehr als 300 Mio., eine nutzlose Kampagne unter dem Titel "80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel": 83 Mio., die Miete für ein nicht nutzbares Gebäude für die Hamburger Staatsanwaltschaft beläuft sich inzwischen auf mehr als 5 Mio..

Mehr als 800.000 Euro kostete der Fall um ein Hotel für Flüchtlinge in Sipplingen (Bodenseekreis), genutzt werden konnte das Objekt aber zu keiner Zeit. Umbau in Stendal: Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende, 60 Mio., Fertigstellungstermin unbekannt, Berlin - Erfurt - Halle ca. 10 Mio. zur tollen Feier des Tages der Deutschen Einheit, knapp 50 Mio. bisher für den Kauf und den Verfall des "Walhalla" in Wiesbaden, Egelsbach: knapp 100.000 € für einen zu klein geratenen Kreisel für Radfahrer, Lübeck: das lustige "Baudenkmal" Gasometer kostete ca. 1,6 Mio. und jährlich 100.000 € Unterhalt, Impfzentrum Hamburg, nach sechs Wochen wieder geschlossen: 1,2 Mio..

Blamable Lichtshow zur Geschichte des Parlamentarismus an der Fassade eines Bundestagsgebäudes in Berlin: 1,2 Mio., Schadenersatz, Prozesskosten und Kosten für Beratungsunternehmen rund um die Misere von Corona-Schutzmasken: ca. 100 Mio., 15 Mio. kostet ein Luxusparkhaus für 1.340 Fahrräder in Kiel, mehr als 11.000 Euro pro Stellplatz! Sinnlos-Brücke in Hamburg: über 3 Mio., Wuppertal: ü. 4 Mio. für ein leeres Parkhaus, 3.Mio. für die "Pendler-Brezel", Pflegekammern - Flop: ca.1,3 Mio., "Free Wifi Berlin", fehlgeschlagen: 3,2 Mio., "MS-Dörmitz" - Schrott für 50.000, G7-Gipfel auf Schloss Elmau: 200 Mio., Betrug bei Corona Bürgertests: rund 7,3 Milliarden.

Jad-Weser-Port in Wilhelmshaven, Niedersachsen zahlte rund 12 Mio. an einen Großkonzern als Vorleistung für ein Bauwerk, das nie errichtet wurde. 2,75 Mio. für 20 Luchse im Pfälzerwald, die im Ausland gefangen wurden. Brandenburg, Schloss Meseberg, Gästehaus der Bundesregierung, acht Tage pro Jahr genutzt: 5 Mio. jährlich, Statusänderung der B 6 (gelbe Schilder) zur A 36 (blaue Schilder): 3 Mio., Brunsbüttel, neue Schleusenkammer, um ca. 300 Mio. Verlust wg. Unfähigkeit, Beethovenhalle Bonn, 60 Mio. Euro geplant, bei 200 Mio. gelandet, um 140 Mio. verschätzt, zurzeit ist sie geschlossen. Sanierung des Augsburger Staatstheaters: statt 180, jetzt 400 Mio., (die Inkompetenz der Politiker wird deutlicher und kostet hier 220 Mio.), die Bundesregierung hat Impfdosen für 2,4 Milliarden Euro bestellt, nun werden sie vernichtet.

Steuerverschwendung auf höchstem Niveau: die geplante Erweiterung vom Bundeskanzleramt, geschätzt 177 Mio., vermutlich 1,3 Milliarden, die Zweckmäßigkeit bezweifelt auch schon Lindner (FDP), Luisenblock Ost wird mit 890 Mio. kalkuliert, die Politiker haben jedes Maß verloren, die Kabinettsmitglieder haben sich eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro genehmigt, Selbstbedienung bei einem Ministergehalt von 17.000 Euro pro Monat, einzelne Minister ergaunern pro Jahr zwischen 100.000 und 150.000 Euro für einen Fotografen, eine Visagistin oder einen Friseur, A. Baerbock gehört zu den ersten.

Zahlung an Usbekistan zur digitalen Reform: rund 48 Mio. Pakistans Existenzgründer erhalten von D 10 Mio., für Privatkredite in Jordanien werden 20 Mio. ausgegeben, Verwaltungskosten in Senegal: 25 Mio., Förderung der Energiepolitik in Senegal: 37 Mio., Indien erhält 210 Mio. für Klimafreundlichkeit. Fahrradwege in Peru: 44 Mio. Jährlich fließen ü. 800 Mio. an folgende Stiftungen: Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Hanns-Seidel-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Desiderius-Erasmus-Stiftung, das Geld wird "indirekt" an die Parteien gelöhnt, neben der üblichen Parteienfinanzierung ...

Islam. Länder 👳 wie Syrien, Jemen, Indonesien, Afghanistan, Libanon, Jordanien, Irak, Marokko, Türkei, Tunesien, Palästina bekommen von D insg. ca. 4 Milliarden Euro.

Könnte man fortsetzen ...

Obige Rechnung ergibt ca. 19,5 Milliarden €, dabei ist sie bei weiten nicht vollständig, und ist lediglich die Spitze des Eisbergs...

Die Kosten von Waffenlieferungen, die wahrscheinlich nie zurückbezahlt werden, und andere Ausgaben und Zuwendungen, von denen nur sehr wenige wissen und die nicht nachzuvollziehen sind, werden natürlich von Schwarzarbeiter*innen, die aus den entsprechenden Ländern stammen, daheim abgeliefert ...

Also, bezahle Du nur geduldig Deine Steuern und lasse bitte andere in Ruhe arbeiten ... 🤘

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Familiengerd  09.05.2024, 16:39
@joerosac

Und was hat das mit Schwarzarbeit zu tun?

Das ändert alles nichts an dem, was ich gesagt habe:

Was für eine bescheuerte Polemik!

Zur Redlichkeit gehört übrigens auch, dass man die Quellen für seine aus dem Internet zitierten Angaben benennt.

Aber wie soll man Redlichkeit erwarten von Typen, die Schwarzarbeit (und damit Betrug an der Allgemeinheit) befürworten?!?

Nebenbei: Es geht ja bei weitem nicht nur um die dem Staat vorenthaltenen Steuern!

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Ich finde es interessant das zb wenn du vom Freund beim sein Auto ölwechsel machst er gibt dir dafür 30 Euro das theoretisch schwarzarbeit ausgelegt werden kann

Der Staat will an jeden Euro ein Teil deines verdienten Euro abhaben