Findet ihr auch er ist spielsüchtig?

Mein Kollege nimmt sogar extra Urlaub , wenn ein neues Spiel kommt was ihn interessiert, damit er sofort zu Release durchsuchten kann

Finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht schlimm, kann jeder mit seinen Urlaubstagen machen, was er will. So oft wird es sicher nicht sein, bezweifle das man soviel Urlaub haben kann.

Ansonsten sitzt er fast die ganze Freizeit davor und will nie was anderes machen mit uns in der Freizeit wegen seinen Spielen

Scheint wohl, dass die Spiele interessanter sind als ihr. Ich weiß ja nicht, was ihr so in der Freizeit so unternehmt, aber es scheint in nicht wirklich Spaß zu machen.

Eine Sucht wird es sicher sein, aber es ist halt auch sein Hobby, was er gerne ausübt. Solange es halt so keinen größeren Problemen führt, ist es meiner Meinung nach keine Schlimme sucht.

Jup, aber man muss vorsichtig sein.

Ich hatte mal einen Disput mit einer Kollegin. Sie fand es grauenhaft zu hören, dass ich jeden Abend unter der Woche mit Kollegen vorm PC hocke. Als ich sie fragte was sie während dessen (so dienstag Abends um 20 Uhr macht) war die Antwort:" Ja normal Sofa Netflix und sowas"...

Ahaaa. Also für dich ist vor dem TV Hocken normal, aber sich aktiv vor dem Bildschirm beschäftigen ist abnormal?

Wenn er nichts anderes tut als zu zocken ist es absolut problematisch.

Aber wenn er in seiner Freizeit, das als liebstes Hobby ausübt.. Eigentlich nicht.

Es sind auf jeden Fall Anzeichen für eine gewisse Sucht. Entscheidende Faktoren, die klar für eine Sucht sprechen würden, wäre aber bspw. wenn er die Körperhygiene vernachlässigt, den Haushalt nicht mehr gerissen bekommt, er selbst einfache Dinge wie Einkaufen nicht mehr gebacken bekommt.

Sich Urlaub zu nehmen um ein Lieblingsspiel zu spielen ist nichts neues und machen sehr viele, habe ich in Vergangenheit auch öfters mal gemacht. Das alleine würde ich aber noch nicht als Anzeichen einer Sucht bezeichnen, am Ende sollte man Videospiele als Zeitvertreib/Hobby betrachten und sich dafür Zeit zu nehmen ist erstmal nichts falsches/schlechtes.

Ansonsten sitzt er fast die ganze Freizeit davor und will nie was anderes machen mit uns in der Freizeit wegen seinen Spielen

Das hingegen ist schon gefährlich nahe an einer Sucht. Soziale Kontakte zu vernachlässigen oder gar zu vermeiden sind häufige Begleiter einer solchen Sucht und daraus lässt sich auch die Vermutung ziehen, dass er seine Prioritäten vollkommen falsch gesetzt hat. Die Frage ist aber auch ob es vielleicht auch der Freundeskreis ist der einfach zu langweilig ist.

Es ist erstmal nichts verwerfliches wenn jemand nach Feierabend lieber am PC oder der Konsole sitzt und zockt, jeder nutzt seine Zeit anders um den Tag hinter sich zu lassen. Andere verbringen bspw. ihre Zeit auf der Couch vor dem TV oder lesen etwas, dass sind letztlich dann einfach die persönlichen Vorlieben wie man seinen Abend gestalten möchte.

Wenn es aber dazu kommt das die sozialen Kontakte vollkommen hinten angestellt werden, also bspw. selbst am Wochenende von morgens bis tief in die Nacht gezockt wird, dann kann man da eine gewisse Sucht erkennen.

Es ist aber trotzdem ein recht schmaler Grat den man da geht, nur weil jemand gerne zockt macht es ihn noch lange nicht zum Süchtigen. Wie etwas weiter oben schon geschrieben gibt es verschiedene Punkte die man berücksichtigen muss bevor man von einer tatsächlichen Sucht sprechen kann, ein vernachlässigter Haushalt, viel Fast-Food (schlechte Ernährung) und mangelhafte Körperhygiene sind Anzeichen für eine Sucht, aber am Ende gilt es das große Ganze zu betrachten.

Es gibt auch Menschen die ohne Sucht keinen großen Wert auf Körperhygiene, gesunde Ernährung oder einen gut geführten Haushalt legen.

Eine gewisse Sucht kann man ihm aber wohl schon anschreiben, soweit ist es aber wohl noch in einem tragbaren Rahmen.

Naja, von einer Sucht spricht man in der Regel, wenn eine Person nicht mit etwas aufhören kann oder ein andererndes Bedürfnis danach hat, und es sich negativ auf den Alltag auswirkt.

So lange es keinen nachweislichen Schaden anrichtet, wird es nicht wirklich als Suchtproblem eingestuft.

Alleine deswegen würde ich das noch nicht sagen.