Wie gefährlich ist die Tradwife Bewegung in Deutschland?

Seit einigen Jahren beobachte ich mit Sorge den US-amerikanischen "TradWife" Trend. Das ist eine Abkürzung für "traditional wife", also Traditionelle Ehefrau. Er wird vor allem von radikalen Christinnen beworben. Es geht darum, dass in einer Ehe die Frau Zuhause bleiben und sich um Haus und Kinder kümmern soll. Meistens fordern sie auch, dass Frauen sich ihren Männern unterordnen sollen. In letzter Zeit sehe ich auch immer mehr deutschsprachige Accounts (z.B. auf Instagram), die ein entsprechendes Weltbild propagieren. Auch hier sind es meistens Anhängerinnen von Freikirchen und christliche Influencerinnen. Manche, aber bei weitem nicht alle, haben auch Kontakte zu Rechtsextremist:innen (z.T. weit rechts von der AFD). Posts, die beispielsweise die "biblische Unterordnung" (der Ehefrau unter den Ehemann) romantisieren und Frauen dazu aufrufen, diesem Ideal zu folgen, erreichen mittlerweile tausende Likes- und was mir wirklich Sorgen bereitet- auch von vielen jungen Frauen.

Wie seht ihr das? Kann diese Bewegung auch bei uns dazu führen, dass feministische Fortschritte rückgängig gemacht werden? Oder ist das eine kleine und für die Gesamtheit ungefährliche Bubble? Und könnt ihr euch erklären, weshalb junge Frauen sich so für ein Weltbild begeistern lassen, das sie in ihren Rechten einschränkt?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

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Haben die Deutschen Heimatliebe gegenüber Deutschland?

Bevor ich meine Frage erkläre, ist es zu erwähnen, dass ich Ausländer bin und nicht in Deutschland lebe, also ist es nur reine Neugier.

Ich persönlich mache einen starken Unterschied zwischen Heimatliebe und Nationalstolz und nämlich so:

Heimatliebe bedeutet für mich, dass ich mein Land einfach liebe, ich bewundere seine Kultur (sei es Literatur, Kunst, Bräuche usw.), seine Landschaft auf eine Art und Weise und das alles grundsätzlich von Politik trenne. Es ist eine persönliche Erfahrung und handelt sich keinesfalls darum, dass mein Land irgendwie mehr wert als andere Länder sei. (Ich würde es eher mit den skandinavischen Ländern vergleichen)

Nationalstolz bedeutet für mich, dass ich mein Land bzw. mein Volk hochwertiger als andere Länder und Völker finde. Ich verachte Dinge aus anderen Ländern, wenn das spezifische Land eine schlechte Rolle in der Geschichte meines Landes gespielt hat (wie zum Beispiel der FR-DE-Gegenteil in beiden Weltkriegen). (Ich würde es eher mit dem vergleichen, was in osteuropäischen Ländern abläuft).

Laut meiner Definition liebe ich mein Heimatland und ich sehe darin kein Problem. Für mich ist es nichts Politisches und diese Liebe besteht auch, wenn ich meine Regierung streng verachte. Und ich denke, viele Menschen aus anderen Ländern haben so eine Liebe, auch wenn sie es eben anders nennen. Wie sieht es bei euch aus?

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