Körper

Der Körper bezieht ja auch Herz und Brust mit ein. Also man fühlt ja nicht jede Emotion an der gleichen Stelle. Traurigkeit zB fühle ich im Herzen und im Hals, Wut dagegen auch in den Armen und Beinen, Scham spüre ich auch im Gesicht, Angst im ganzen Körper usw.

Es gibt so eine Veranschaulichung dazu:

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Quelle: https://psynergie.one/die-macht-der-emotionen.html

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Weil die Gesellschaft nichts davon hören und glauben will. Weil keine Panik ausbrechen soll. Weil die Opfer manipuliert und zum Schweigen gebracht werden. Weil reiche Personen zu Tätern werden und sich ein Wegschauen erkaufen. Weil es nur sehr wenige Anzeigen diesbezüglich gibt, da die überlebenden Opfer viel zu große Angst haben, seelisch zerbrochen sind, bedroht werden und darauf abgerichtet wurden, nichts zu verraten.

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Manche Menschen besitzen weniger Selbstbewusstsein und rutschen dadurch schnell in eine Opferrolle, die dann ausgenutzt wird.

Aber die Mobber allein sind die Schuldigen. Wenn sie auf der Suche nach jemandem sind, den sie fertig machen können um sich selbst besser zu fühlen, dann stürzen sie sich eben auf die Person, die entweder das leichteste Ziel ist oder die durch irgendwas heraussticht, zB wenn jemand neu auf eine Schule kommt oder wenn jemand als einziges keine Markenkleidung trägt.
Mobber sind Monster.

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Vielleicht verspürst du eine große innere Leere und da ist Schmerz besser als gar nichts zu fühlen. Wenn du schon oft und auch schon als Kind von deinen Eltern oder engeren Bezugspersonen immer wieder verletzt wurdest, könntest du das Gefühl haben, keine Würde zu besitzen und dich verletzen lassen zu müssen. Du setzt Liebe mit Schmerz gleich, weil du es nie anders erlebt und gelernt hast. Du weißt nicht, wie sich wahre Liebe, Zuneigung, Geborgenheit und Selbstliebe anfühlen und fühlst dich daher von Schmerz angezogen. Weil Schmerz dir vertraut ist und du dich darauf verlassen kannst, dass er sich irgendwie richtig, bekannt, echt und intensiv anfühlt. Nicht wahr?

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Du hast ja die Diagnose dissoziative Störung. Das erklärt das, was du schreibst, also das wegdriften und so. Hört sich nach Derealisation an.
Ich bin kein Fachmensch und kenne mich nicht ganz so gut damit aus, ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen. Mir hat es geholfen, rauszufinden, in welchen Situationen und Gefühlszuständen die Derealisation auftritt und wie ich es schaffen kann, innerlich stabiler zu bleiben, mich sicherer zu fühlen und von äußeren Reizen auf andere Weise abzugrenzen. Also bei Überforderung, Übermüdung und Reizüberflutung zum Beispiel. Das passt ja auch zu deinen anderen Diagnosen. Da braucht die Psyche einen Schutzmechanismus, um irgendwie klarzukommen, und das ist bei mir und wie es sich anhört auch bei dir die Derealisation. Bei mir hing es auch mit verdrängten Traumata zusammen, wodurch ich einfach fast dauerhaft wie im Nebel und weggedriftet war, um nichts wahrzunehmen und mich an nichts zu erinnern. Als die Erinnerungen dann trotzdem irgendwann hochkamen und ich sie langsam verarbeiten konnte, wurde auch irgendwann nach und nach die Derealisation weniger.

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Ich finde eigentlich, ein „normales Leben“ gibt es nicht, weil ja jedes Leben individuell und anders ist und für den einen etwas anderes normal ist als für den anderen.

Aber vielleicht könnte man sagen, gesellschaftlich gilt es als normal, wenn man Kindergarten, Grundschule und eine weiterführende Schule besucht hat, eine berufliche Ausbildung oder ein Studium abschließt, einen Job hat und sein eigenes Geld verdient, wenn man irgendwann in seinem Leben partnerschaftliche Beziehungen eingeht, vielleicht heiratet und Kinder bekommt, wenn man Hobbys und einen Freundeskreis hat, wenn man mal verreist, wenn man Höhen und Tiefen in seinem Leben hat und damit allgemein ganz gut klarkommt. Und so weiter…

Aber ich finde es trotzdem sehr seltsam, ein „normales Leben“ definieren zu müssen, weil man damit ja irgendwie einem großen Teil der Menschheit unterstellt, nicht normal zu sein. ZB Psychisch Kranke oder geistig beeinträchtigte Menschen sind ja genauso normale Menschen wie andere auch, aber sie sind eben eingeschränkter und können nicht unbedingt so ein Leben führen, wie ich eben beschrieben habe. Trotzdem führen sie ein Leben, welches für sie normal ist.

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Frag doch vielleicht erstmal, was sie für Absichten oder Erwartungen an euren Kontakt hat. Vielleicht hat sie ja auch schon die gleichen Gedanken wie du. Oder sie sagt deutlich, sie will nicht mehr als schreiben und vielleicht befreundet sein. Dann weißt du, dass du sie auch gar nicht nach mehr fragen solltest.

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Nicht jeden belastet sowas gleich stark. Manche kommen schneller wieder klar als andere. Man kann nichts dafür, wenn man zu den Menschen gehört, die es stärker belastet und es ist nicht möglich, sich irgendwann einfach wieder zusammenzureißen. Die Ängste entwickelt man nicht, weil man zu lange damit wartet, wieder leistungsfähig zu sein und ob man leistungsfähig ist oder nicht ist auch keine Wahl. Man wurde gedemütigt, ausgenutzt, missbraucht, zutiefst verletzt und Grenzen wurden deutlich und gewalttätig überschritten. Es ist eine völlig natürliche Reaktion darauf, Ängste zu entwickeln, nicht mehr leistungsfähig zu sein, Flashbacks zu bekommen und in großer innerer Not zu leben. Ein Therapie kann eine große und dringend nötige Hilfe dabei sein und ist absolut keine Schande.

Du schreibst so, als würdest du eine Vergewaltigung für nicht so schlimm halten und als wäre es etwas, was man einfach so wieder vergessen und ohne Hilfe verarbeiten könnte, aber das ist unmöglich. Du solltest deine Sichtweise wirklich überdenken. Und wie kommst du bitte auf die Idee, dass es nach einer Vergewaltigung an erster Stelle steht, schnellstmöglich wieder leistungsfähig zu werden und bloß keine Therapie zu brauchen? So liest es sich jedenfalls.

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Entweder ich lasse es gar nicht erst zu, dass es dazu kommt, indem ich direkt sage, dass ich keine Zeit habe und weitergehe.

Oder ich sage einfach ehrlich, dass ich meine Nummer nicht gerne an Fremde rausgebe (und gerade auch kein Interesse daran habe, jemanden kennenzulernen).

Oder ich sage, ich habe einen Freund und der wird es nicht so toll finden, wenn ich jemandem meine Nummer gebe.

Oder, wenn ich nicht anders aus der Situation rausgekommen bin, gebe ich meine Nummer raus und schreibe dann später aber, dass ich mich damit nicht wohl fühle, kein Interesse habe, mich dafür entschuldigen muss und dann blockiere ich die Nummer der Person.

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Ruf 5 Minuten vor der vollen Stunde an. Die meisten Therapeuten machen immer 50 Minuten Therapie und haben dann 10 Minuten Pause bis zur nächsten Therapiestunde.

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Ein guter Therapeut wird ganz sicher nicht transphob sein, sondern dir dabei helfen, herauszufinden wer und wie du wirklich bist, wie du sein möchtest und dich fühlst und dich in deinen Wünschen und Zielen unterstützen und bestärken. Ein transphober Therapeut ist meiner Meinung nach ein Mensch im falschen Beruf und sollte keine Patienten behandeln dürfen. Wenn du so einem Therapeuten begegnest, dann würde ich dringend wechseln.

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Das kannst du nicht erkennen. Diese Menschen sind Meister im Sich-verstecken und so tun, als würde es ihnen gut gehen.
Am ehesten würde man es erkennen, wenn man dieser Person all die Liebe und Zuwendung gibt, die ihr so sehr fehlt. Wenn man sie in den Arm nimmt und sich dann in ihr alles löst, sie anfängt zu weinen und zu zittern und gar nicht glauben kann, dass ein Mensch so gut zu ihr ist.

Aber da ist wohl auch jeder Mensch anders.

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Geht eine Gefahr von ihm aus? Hat er etwas gegen deinen Willen getan? Wenn ja, dann wäre es sicherlich gut, wenn du etwas unternimmst.

War es aber so, dass es auch von dir aus ging und er nichts Verbotenes oder Übergriffliches getan hat, dann würde ich dir davon abraten, ihn zu “verraten“. Dass er verheiratet ist und drei Kinder hat ist natürlich echt nicht toll in der Situation und eigentlich finde ich, die Familie hat ein Recht, die Wahrheit zu erfahren und sollte nicht hintergangen werden. Aber das ist seine Sache und er sollte derjenige sein, der es ihnen beichtet, nicht du.

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Vielleicht könntest du sowas sagen wie „ich habe Angst in sozialen Situationen und es stört mich/ich leide darunter. Ich glaube, das kann man nicht mehr als normale Schüchternheit bezeichnen, vielleicht habe ich ja eine soziale Phobie.“. Oder du könntest auch sagen „ich habe letztens mal was über die soziale Phobie gelesen und das kam mir alles bekannt vor. Ich glaube, ich könnte auch eine soziale Phobie haben“.

So ungefähr habe ich es gemacht, nur dass meine Mutter vorher zufällig in der Zeitung einen Artikel darüber gelesen hat und ich damit dann eine gute Gelegenheit hatte, es anzusprechen. Vielleicht könntest du deiner Mutter ja auch irgendwie heimlich einen Artikel oder so unterschieben und vielleicht kann sie sich dann selbst schon denken, was mit dir los ist und dir würde es dann bestimmt leichter fallen, darüber zu reden.

Oder vielleicht hast du eine andere Person, der du sehr vertraust? Du könntest ihr zu erst davon erzählen und dann mit ihrer Hilfe mit deiner Mutter reden. Aber das ist bestimmt auch nicht leicht für dich.

Also ich wünsche dir, dass du eine gute Lösung für dich findest. Du schaffst das!

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Rede darüber, wie es dir geht.

Du musst nicht alles mit dir selbst ausmachen.

Sei vorsichtig, wem du vertraust.

Du bekommst nicht immer eine zweite Chance, also nutze die, die du hast.

Mache dich von niemandem abhängig.

Niemand kann dir helfen, wenn du dir selbst nicht helfen willst.

Höre auf dein Bauchgefühl, aber sei nicht komplett kopflos.

Wenn dich jemand fragt, wie es dir geht, dann antworte ehrlich, sonst fragt irgendwann niemand mehr.

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Das hatte ich bei Sertralin am Anfang auch. Das ist bei diesem Medikament eine bekannte Nebenwirkungen, die aber in ein paar Tagen vergehen müsste.

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Es geht bei SSRIs darum, dass sie die Aufnahme des Botenstoffes Serotonin in die Nervenzelle verhindern, damit er länger im synaptischen Spalt bleibt und dort Reize übertragen kann.
Der Begriff kann sich etwas irreführend anhören, aber er hört sich richtig an, wenn man das Prinzip dahinter verstanden hat.

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Genug trinken, nur unparfümierte und reizarme Gesichtspflege verwenden, nicht über die Lippen lecken, nach dem Trinken oder wenn der Mund nass ist vorsichtig trocken tupfen, Vaseline oder Eucerin Aquaphor drauf, Blutwerte mal beim Arzt abchecken lassen, stark gewürztes Essen und Alkohol vermeiden, rauchen ist auch nicht gut.

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An sowas glaube ich nicht. Das ist einfach nicht vereinbar mit der Tatsache, dass manche Menschen die schlimmsten Dinge erleben mussten, von Kleinkindalter an missbraucht wurden und sowas. Keine einzige Kinderseele kann so etwas tragen und hat dieses Leben auch ganz sicher nicht aus einem guten Grund bekommen. Was sie erleben musste war einzig und allein aus dem Grund, dass es schreckliche, grausame Menschen gibt. Manche Menschen müssen sehr viel mehr Leid ertragen, als sie eigentlich tragen können.

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