Welche Übersetzung für 6.5 PS Motor?

Das kommt darauf an, welche Prioritäten (Zugfähigkeit oder Geschwindigkeit) man setzt. Bei Pkw wird eine Ermittlung der Fahrwiderstände (Luftwiderstand, Reifenrollwiderstand) vorgenommen, und dann eine Getriebeauslegung angepasst. Ein Gang wird üblicherweise als "Fahrgang" ausgelegt (in diesem dreht der Motor bei der Höchstgeschwindigkeit auf der Drehzahl seiner maximalen Leistung), die restlichen Gänge werden so gestuft, dass das Fahrzeug mit seiner maximalen Zuladung die erwünschte Steigfähigkeit aufweist, und dass der Motor in seiner Drehzahl nicht zu stark abfällt. Hierfür werden Getriebe meist progressiv (mit größer werdenden Gängen kleinere Gangsprünge aufweisend) ausgelegt.

Bei einem selbst gebauten Kart fehlen fast alle relevanten technischen Angaben, außerdem hast Du keine Prioritäten mitgeteilt. Das heißt für Dich: Ausprobieren.

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Wäre Vodka eine Alternative zu Benzin?

Vodka hat einen zu hohen Wasseranteil, brennt daher nicht. Reiner Ethanol jedoch ist eine sehr gute und umweltfreundliche Alternative zum aus Erdöl destillierten Tankstellenbenzin, macht man z.B. in Brasilien seit Jahrzehnten so. Dort wird E85 verkauft, dieser Kraftstoff besteht zum größten Teil aus Ethanol mit einem Schuss Benzin für den Kaltstart. Es verbrennt in leicht angepassten Ottomotoren prima und dabei obendrein äußerst rußarm.

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Reifen nach nur 30.000 Kilometer abgenutzt?

Das ist durchaus möglich.

Meine Vorderreifen sind komplett abgenutzt, während die hinteren Räder deutlich besser aussehen. Warum werden die Vorderräder deutlich mehr beansprucht? Hat das was damit zu tun weil mein Auto Vorderradantrieb hat?

Selbstverständlich verschleißen die Reifen an der Antriebsachse stärker als an jener Achse, welche einfach nur "mitläuft". Beim Frontantrieb kommt erschwerend hinzu, dass dessen Antriebsachse beim flotteren Beschleunigen aufgrund einer hierbei nach hinten strebenden Gewichtsverlagerung entlastet wird, was den Reifenschlupf und somit deren Verschleiß zusätzlich erhöht. Beim Hinterradantrieb gerät hingegen mehr Last auf die Antriebsräder, hier ist der Mehrverschleiß der Antriebsachse üblicherweise deutlich geringer.

Außerdem stellen Ganzjahresreifen technisch gesehen eigentlich sommertaugliche Winterreifen dar, sie haben eine weichere, daher schneller verschleißende Gummimischung.

Mal zum Vergleich: Meine Reifen an meinem Pkw mit Hinterradantrieb (Sommerreifen) habe ich 2006 neu aufgezogen, und vor einem Jahr erneuert. Sie waren verschlissen, aber nur einseitig (der Sturz an der Hinterachse ist bei mir bewusst negativ). Das restliche Profil war noch gesetzlich ausreichend, und das nach ca. 90.000 km. Mir wurden sie lediglich zu alt, daher der Wechsel.

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M4 Top Speed?

Das kann man ziemlich genau berechnen, denn BMW hält umfangreiche technische Daten für seine Modelle bereit. Die hierfür notwendigen Daten lauten:

  • cw - Wert (0,34)
  • Stirnfläche (2,23 m²)
  • Leergewicht (1670 kg)
  • Motorspitzenleistung (317 kw)
  • Abrollumfang der treibenden Reifen (2,13 Meter)
  • Gesamtgetriebeuntersetzung im größten Gang (2,32 bei der 7-Gang-Version mit Doppelkupplung)

Hieraus errechne ich bei einer Luftdichte von 1,16 kg/m³ (entspricht 30 + Grad Celsius) eine Höchstgeschwindigkeit von fast exakt 300 km/h bei einer Motordrehzahl von 5446 U/min. im 7. Gang. Da der Drehzahlbegrenzer des hier verbauten S55 - Aggregats erst bei 7200 U/min. einsetzt, ist hierbei zumindest bei der DSG - Version (also der Automatikversion mit 7 Gängen) noch reichlich Luft nach oben, theoretisch sind fast 400 km/h möglich, natürlich reicht hierfür die Leistung nicht.

Zur Ergänzung: Als Reifenrollwiderstand wurde der Wert "0,015" gewählt. Inwiefern dies auf die sehr breiten Reifen des M4 passt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber für eine Abschätzung sollte es reichen.

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Auto kaufen.. was beachten vor Kauf?

Bei genau diesem Auto ist der Zahnriemen wichtig (nicht jedes Auto hat einen). Denn wenn der reißt, ist der Motor hin (auch das ist nicht bei jedem Auto der Fall, aber bei diesem). Ansonsten halt den Zustand betrachten oder von jemandem, welcher die Problemstellen des Golf 4 kennt, abschätzen lassen.

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Sieht das Lenkrad richtig grässlich aus oder geht es noch?

Ganz einfach: Wenn Du es gräßlich findest, dann ist es für Dich gräßlich. Und wenn nicht, dann nicht. Was interessiert Dich die Meinung Deiner Mitmenschen? Jeder hat einen anderen Geschmack, und es bringt Dir wahrscheinlich nichts, wenn Dir die Mehrheit sagt, dass sie es häßlich findet. Denn wenn es Dir nicht gefällt, bist trotzdem Du es, der beim Fahren ständig draufglotzen muss.

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Was zieht am Berg besser bei gleicher Leistung?

Wenn beide die gleiche Masse haben, können beide den Berg gleich schnell hinauffahren. Schön erkennt man es zum Beispiel an den technischen Daten eines alten BMW 3er als E90/91, den gab es nämlich als Diesel und Benziner mit der exakt gleichen Leistung (143 PS), und zwar im 318 er Modell (318i und 318d). Obwohl der 318d am Motor 130 Nm mehr hat (320 Nm zu 190 Nm), beschleunigen beide als Handschalter gleich schnell von 0 auf 100 km/h. Leistung ist Drehmoment x Drehzahl, was an Drehmoment fehlt, muss durch Drehzahl kompensiert werden.

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Wieviel verbraucht euer Auto auf der Autobahn bei so 120-130 km/h?

Meiner (1997er BMW 523i E39, Stufenheck, 5-Gang-Handschaltung) liegt hier bei 6,4 Liter E10 pro 100 km bei Tacho 130, wann möglich (entspricht echten 123 km/h laut GPS), ich habe das letztes Jahr auf der Strecke Ostsee in Richtung Regensburg (908 km) ausprobiert. Dank einiger Baustellen lag der Schnitt hierbei jedoch nur bei 84 km/h, das Getriebe ist außerdem leicht modifiziert (Drehzahlabsenkung um 16 Prozent im Vergleich zur serienmäßigen Auslegung). Fahrzeug war mit 3 Personen von ca. jeweils 80 kg plus einiges an Gepäck beladen. Der Wert wurde sowohl durch Vollbetankung errechnet, als auch vom Bordcomputer abgelesen, dieser ist bei mir auf Langstrecke äußerst präzise.

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Ist Hyundai schrott?

Ich war neulich in einem aktuellen Hyundai i30 unterwegs. Im direkten Vergleich mit Konkurrenzmodellen wie dem Opel Astra, dem BMW 1er und dem VW Golf fielen mir direkt ein paar Dinge auf:

  • Sehr hochwertiges (großteils weich geschäumtes) Cockpit, dazu in meinen Augen mit den analogen, edel und dreidimensional wirkenden Anzeigen äußerst attraktiv
  • Leises Fahrgeräusch, Dreizylindermotor mit interessanter Technik (vom Steuergerät trotz Handschaltung eigenmächtig entkoppelbarer Motor zwecks "segeln" ohne laufenden Motor)
  • Äußerst sanftes Startverhalten dank "Dynastarter", kein Vergleich zum rumpeligen Anlaufen eines BMW 1er mit R3 - Motor
  • Wunderbare, schneller und sichere Bedienbarkeit mit echten, hübschen Drehreglern statt berührungsempfindlicher, dazu ständig verschmiert aussehender Flächen
  • Sehr gute Schaltung

Wie sie sich langfristig verhalten, weiß ich nicht. Aber vom Fahren her fühlen sie sich verdammt gut an, besser als der Rest. Und preislich sind sie sehr attraktiv.

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Renault 3- Zylinder in einem BMW verbaut, möglich?

Renault nicht, sondern PSA (Citroen/Opel/Peugeot). Aktuell aber nicht mehr, sondern nur in den Modellen F20 (alter 1er) und F30 (alter 3er). Das waren allerdings keine Drei, - sondern Vierzylinder mit 1,6 Liter Hubraum, allesamt Ottomotoren. Google mal nach "BMW N13", so heißt der Motor, wenn er längs verbaut wurde. Intern nennt er sich, weshalb auch immer, "prince engine". Auch in Mini - Modellen wurde er verbaut, dort allerdings quer und mit anderer Bezeichnung.

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Wie robust sind die neuen BMW 4-Zylinder Motoren?

Wie robust Motoren sind, zeigt immer die Zeit, für eine Abschätzung ist es jetzt noch viel zu früh. Der letzte nachweislich äußerst robuste Vierzylinder - Ottomotor von BMW war der M43.

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Sind solche Autos unnötig?

Nötig sind Geländewagen, wenn man im Gelände fährt. Dafür sind sie konzeptionell (meist verschränkbare Achsen, Geländeuntersetzung, Allradantrieb) ausgelegt. Zum Fahren in der Stadt, über Landstraßen oder auf ausgebauten Autobahnen sind sie nicht nur vollkommen unnötig, sondern sogar kontraproduktiv, was am schlechten, somit verbrauchserhöhenden Luftwiderstand und am hohen Schwerpunkt, welcher sich in einem unsicherer(en) Fahrverhalten in Kurven zeigt, liegt.

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Ist im 2. Gang anfahren schlecht fürs Auto?

Da der 2. Gang länger als der 1. Gang ausgelegt ist, muss die Mitnehmerscheibe in der Kupplung mehr Reibarbeit leisten, was den Anfahrvorgang verlängert, und den Verschleiß erhöht. Trotzdem gibt es so manche Pkw und vor allem Lkw, welche problemlos in einem höheren Gang als dem ersten angefahren werden können, das ist dann der Fall, wenn dieser extrem kurz ausgelegt ist. Dieser fungiert dann lediglich als Anfahrhilfe für sehr steile Berge mit voller Beladung. Ford empfiehlt beispielsweise beim aktuellen Mustang GT das Anfahren im 2. Gang. Und wer bergab anfährt, kann dies bei jedem Auto problemlos tun. Es kommt also immer auf den Einzelfall (welches Fahrzeug, welche Fahrbedingungen) an.

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Warum ist der Audi A1 1.2 TFSI so gut?

Ob der erste TSI mit seinen massiven, frühzeitig auftretenden und teueren Steuerkettenproblemen wirklich so gut ist? Na, ich weiß nicht.

...dass dieses Auto trotz PS und Hubraum so flott geht

86 PS sind für einen Kleinwagen nicht wenig. Und dass der Motor so gut zieht, liegt am Drehmomentverlauf, welcher durch einen Turbolader verbessert wird. Fahr' mal einen aktuellen VW Polo / Seat Ibiza / Skoda Fabia mit 1,0 - Liter - Motor mit ähnlicher Leistung (80 PS) und fast identischer Fahrzeugmasse, aber ohne Turbolader. Untenherum denkt man, es würde ein unsichtbarer, mit Zement beladener Anhänger dranhängen, nur obenherum wird er einigermaßen agil. Ganz ähnlich wäre es auch beim Hubraum des Audi A1, fehlte der Turbolader. Einen in dieser Leistungs, - und Gewichtsklasse untenherum wunderbar kräftig durchziehenden Saugmotor gab es zuletzt im VW Golf III mit dem 1,8 - Liter - Motor, welchen es mit 75 und 90 PS gab, viel Hubraum sei's gedankt. Der ist auch wesentlich haltbarer als jeder EA111 oder 211.

Was mich auch überrascht dass dieser Motor, der VW EA111 in der Haube ein alter Motor aus den 80er Jahre stammt und sogar in der DDR verwendet und gebaut wurde.

Nicht zu vergleichen. Wie erwähnt, Turboaufladung. Dazu Direkteinspritzung. Die einzige Gemeinsamkeit dürfte die sein, dass bei beiden die Kolben rund sind. :D

Als ich mir ein Renault Clio 4 Bj. 2013 geholt habe auch mit 1.2L Hubraum, 73 PS und Renault D4F D7 TCe Motor, war ich ein wenig enttäuscht von der Leistung.

Das gleiche wie beim bereits genannten Beispiel mit dem EA211 - 1,0 - Liter - Saugmotor: Kein Turbolader. Wobei der Renault - Sauger dank 1149 cm³ Hubraum untenherum im Vergleich viel lebendiger als der VW 1.0 EA211 Sauger ist, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Und obendrein dank 4 Zylindern wesentlich laufruhiger, aber das ist ein anderes Thema.

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Physik Motoren?
Ist das so richtig?

Teilweise. Nähere Ausführungen unten.

Es kommt zu dem Unterschied, weil Diesel über eine höhere Energiedichte verfügen und das Luft-Kraftstoff-Gemisch wesentlich stärker verdichtet wird.

Hier gibt es zweierlei zu erläutern. Erstens: Ein Kraftstoff-Luft-Gemisch verdichten nur Ottomotoren, Dieselmotoren hingegen verdichten grundsätzlich reine Luft. Zweitens: Den Verbrauchsvorteil eines Dieselmotors hat man auch dann, wenn die Verdichtung identisch ist. Zwar ist sie bei Dieselmotoren meistens höher, aber es gibt mindestens eine mir bekannte Ausnahme: Mazda.

Den Großteil des Verbrauchsvorteils dürfte der höhere Energiegehalt des Kraftstoffs erzeugen, resultierend aus einer höheren Dichte. Einen vermutlich kleineren, aber deshalb nicht unwesentlichen Teil die Tatsache, dass Dieselmotoren extrem mager laufen können - so mager liefe kein Ottomotor. Selbst bei Volllast ist immer noch ein kleiner Luftüberschuss vorhanden (Lambda größer als 1), bei Leerlauf hat man etwa Lambda 6, während heutige Ottomotoren meistens mit Lambda 1 laufen. Lambda 1 entspricht übrigens rund einem Teil Kraftstoff auf 15 Teile Luft. Zum Vergleich: Es gab mal "Magermix" - Ottomotoren, aber die liefen kaum über Lambda 1,6 (ca. 1:25).

Steigt der Benzinverbrauch, wenn man im Auto die Heizung mit elektrischem Gebläse oder die Klimaanlage einschaltet?

Wenn Verbraucher zugeschaltet werden, dreht sich der Generator schwergängiger, weil dann das Magnetfeld stärker wird. Dadurch muss das Gaspedal stärker durchgetreten werden, der Verbrauch steigt an. Hierbei ist es egal, ob man Diesel oder Benzin tankt.

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Wird Kat sauber wenn ich Folgendes mache?

Dein Katalysator wird höchstwahrscheinlich nicht mehr voll funktionsfähig. Nicht weil er verschmutzt wäre (ist beim Viertakt - Ottomotor ohnehin kaum möglich, sofern kein exorbitanter Ölverbrauch vorliegt, oder das Gemisch aufgrund eines Defekts sehr fett ist), sondern eher, weil die Wahrscheinlichkeit, dass er nach über 300000 km einfach verschlissen ist, ziemlich hoch ist. Ich würde fast wetten: Die MKL leuchtet immer wieder auf, und als Fehlercode ist "Katalysator Konvertierungsrate zu gering" o.ä. hinterlegt.

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Wie ist Honda so mit den Autos?

Rein auf das "Herz" eines Autos (also den Motor) bezogen: Mit großem Abstand am besten.

https://www.maxrev.de/studie-ber-motorschden-platz-1-fr-honda-blamage-fr-deutsche-autobaue-t286912.htm#google_vignette

0,29 Prozent Motorausfälle im betrachteten Beobachtungszeitraum sprechen Bände. Anders formuliert: Wo laut der mir vorliegenden Studie nur jeder 344. Honda - Motor ausfällt, tut dies bei einem Fahrzeug hierzulande extrem beliebten VAG - Gruppe (Audi, VW, Seat, Skoda) jeder 27. Motor.

Nachteil für Honda - Pkw - Besitzer in Deutschland: Das Händlernetz ist inzwischen kaum noch vorhanden, Ersatzteile, wenn denn irgendwann doch mal welche nötig sind, schwierig und wahrscheinlich teuer zu beschaffen. Schon fast traditionell ist außerdem der Korrosionsschutz bei Honda nicht besonders gut.

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Peugeot 208. Kann der was?

Ja, der kann was. Zahnriemen fressen zum Beispiel (Stichwort: "Zahnriemen im Ölbad", oder auch "oil runner", meiner Recherchen nach meist zugeliefert von Continental).

Auch Ford verbaut den Mist, und selbst Honda hatte mal für den europäischen Civic einen solchen Motor in Auftrag gegeben (1.0 VTEC Turbo). In manchen ihrer Stromerzeuger und Rasenmäher sitzt ein Ölbadriemen auch in eigenen Konstruktionen. Allen gemein ist, dies zeigen ausführliche Recherchearbeiten meinerseits, dass die Riemen irgendwann mindestens porös werden, selbst dann, wenn man das korrekte Öl nutzt. Sie geben dann Glasfaser, - und Gummipartikel an das Motoröl ab. Das Argument der Befürworter lautet ja schon fast gebetsmühlenartig, dass ein Schaden an diesem Teil immer vom Fahrer verursacht wird, dieser hätte falsches Öl genutzt, oder zu selten gewechselt.

Der Riemen muss nicht komplett reißen, es reicht, wenn er Brösel, Staub und Brocken an das Öl abgibt. Diese sammeln sich je nach Größe dann oftmals bereits im Ölsieb, lassen den Öldruck fallen. Ist ein Turbolader verbaut, wie bei den meisten dieser Motoren, dankt dieser dann frühzeitig(er) ab. Der gesamte Ölkreislauf ist voll mit "Batz", kaum zu reinigen. Motorlager verschleißen vorzeitig. Und wenn er gleich komplett reißt, hat man sowieso einen kapitalen Motorschaden, denn diese Motoren sind grundsätzlich so hoch verdichtet, dass es keine Freiläufer mehr gibt. Das bedeutet: Reichhaltiger Ventilsalat. Mindestens.

Warum entwickelt man eine solche Zeitbombe? Nur weil ein Ingenieur tüfteln wollte? Technische Lösungen entwickeln, welche früher nicht grundlos verpönt waren (Zahnriemen und Öl)? Einen technischen Vorteil, zumindest einen messbaren, was Geräusche oder Verbrauch betrifft, gibt es nicht. Und die Tatsache, dass Honda besagten Motor gar nicht mehr anbietet, Ford beim 1.0 Eco Boost zumindest für die Nockenwelle wieder auf eine Steuerkette umgestiegen ist, und PSA für den 1.2 Pure Tech selbiges vorhat (oder bereits praktiziert), zeigt doch schön auf, dass man einsichtig ist, dies jedoch aus verständlichen Gründen nicht an die große Glocke hängt.

Die einzige Stelle, an welcher diese im Öl laufenden Riemen zuverlässig zu sein scheinen, ist jene, an welcher das Öl immer frei von aggressiven Stoffen ist. VAG und Ford haben beispielsweise Dieselmotoren, welche zum Antrieb der Ölpumpe einen solchen Riemen nutzen. Hier konnte ich keine auffälligen Ausfälle recherchieren. Auch in der Industrie nutzt man diese Riemen, aber auch hier immer mit Frischöl. Offenbar kann man Gummimischungen so auslegen, dass sie mit reinem Öl klarkommen, erst die Zusätze, anscheinend vor allem jene, welche mit Benzin gespeiste Ottomotoren abgeben, scheinen ihnen zuzusetzen.

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