Hier ein paar Punkte, die mir dazu einfallen.
Je höher die Ambition ist, desto mehr sollte man sich einen Lehrer nehmen. So ein Buch ist das Allermindeste. Ein Onlinekurs noch besser und ein Lehrer am besten. Vom ausschließlichen Lernen per Youtube sollte man einen Bogen machen. (Das Problem dort werden nicht die Infos sein, sondern dass du keinen davon Plan hast, wie du die ganzen Videos einordnen musst und keinen vernünftigen Zusammenhang bzw. Reihenfolge reinbringen kannst.)
Wenn man vorrangig mit Kopfhörern spielen möchte und/oder sich (sehr) viele Soundmöglichkeiten wünscht, kauft man heutzutage ein Multieffektgerät mit Verstärker und Boxensimulation, anstatt einem klassischen Verstärker.
Gitarren spielt man immer und ohne Ausnahme im Laden an! Grade wenn es die Erste ist und auch wenn man Anfänger ist. Denn beim Vergleichen werden auch als Anfänger einem Unterschiede auffallen. Ich würde von Vibratosystem (die Gitarren mit Hebel) die Finger lassen, außer wenn sich genau diese Gitarre nach dem Antesten als die Beste erweist. (Kostentechnisch und Spielerisch machen Vibratos am Anfang keinen Sinn.)
Befreie dich von allen Vorschlägen die dir ganz konkrete Gitarren vorschlagen. Es gibt keine Gitarre, die für alle Angelegenheiten und Spieler „gut" sind. Das ist von den Ansprüchen des Spielers abhängig (erfahrbar beim Antesten).
Sich erst eine Akustikgitarre zu kaufen ist ein überholter Mythos und gibt einem auch keine Vorteile. (Finanziell sogar Nachteile.)
Die beste Lernmethode dürfte mit großer Sicherheit die sein, die die Übungen 1. maximal vereinfacht und 2. isoliert von anderen Techniken trainiert. Das Lernen anhand von Songs ist am Anfang extrem ineffektiv und ineffizient.
Fokussiere dich für deine Zukunft darauf die Grundlagen besonders gut zu beherrschen und besonders gut im Timing und Rhythmus zu werden. Das dürfte dir ein Ansehen als guter Gitarrist am ehesten und schnellsten ermöglichen.
Effektives Lernen besteht aus der Regelmäßigkeit des Lernens (1h alle 7 Tage ist deutlich besser als 7h an einem Tag), der Dauer des Lernens (14h die Woche sind besser als 7 - wobei man am Anfang da auch deutlich darunter bleiben sollte - Sehnen/Muskelprobleme) und der Effizienz des Lernen (das mit den Songs etc.)
Und für diejenigen, die wirklich was reißen wollen empfehle ich: Hab zwar Spaß, aber sei nie zufrieden mit dir und deiner Technik.