Soweit es das christliche angeht, ist für mich hauptsächlich das maßgeblich, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach gelehrt hat. Soweit ich mich recht entsinne, hat er sich dazu nicht geäußert, aber zum Urteilen anderen gegenüber hat er sich beispielsweise laut Matthäus 7,1-5 geäußert.
Im Alten Testament gibt es zwei Schriftstellen (Levitikus 18,22 und 20,13), die mir zum Thema Homosexualität einfallen und da geht es nicht darum, ob man homosexuell ist, sondern nur, dass man diese auslebt, aber ich gebe zu bedenken, dass dies ein Teil des Alten Testaments ist und mit christlichen Maßstäben, die man in den Evangelien nachlesen kann, so gar nichts zu tun hat, insbesondere nicht die Strafe, die in der zweiten verlinkten Schriftstelle angedeutet wird.
Der Grund, weshalb ich nicht abgestimmt habe, liegt darin, dass die einzigen dahingehenden Bibelstellen alttestamentarisch sind. Natürlich gilt das beispielsweise auch für die 10 Gebote, die auch für Christen wichtig sind, aber wie ich schon erwähnte, sind viele Maßstäbe der Lehre Jesu nach nicht mehr richtend, wie beispielsweise auch aus der Geschichte mit Jesus und der Ehebrecherin deutlich wird - also sehe ich keinen Anlass, dahingehend abzustimmen, aber sehr wohl einen solchen, auf die erste in meiner Antwort verlinkte Bibelstelle noch einmal hinzuweisen, wenn man unbedingt über andere urteilen will.