Bloß nicht entsorgen!
Das ist irre selten und für Leuchtreklame uralt.
Es gibt Leute und auch Firmen, die so etwas restaurieren können, also auch die Neonröhren neu anfertigen und befüllen können. Werbeschilder werden teuer gehandelt und deutsche Neonschilder sind immer eine absolute Rarität, selbst wenn man die 50-60er Jahre mit einbezieht.
Rudolf Fröbel GmbH ist 1930—40er Jahre. Von den paar Schildern, die hergestellt wurden, wird wohl kaum eins überdauert haben. Dafür ist deins sogar noch im guten Zustand.
Mende Radios gab es nach dem Krieg eh bald nicht mehr. Das Werk wurde demontiert und in die Sowjetunion verfrachtet. Das Unternehmen wurde im Westen 1947 als Nordmende neugegründet.
Die uralte Postleitzahl Leipzig S3 steht für Südvorstadt, Connewitz und Lößnig
Elektrobemag steht im Leipziger Adressbuch von 1939 mit identischen Angaben zu deinem Aufkleber. Mit dem Zusatz Lichtreklame und elektrische Anlagen und der Nummer 13 in der Fockestrasse.
Im Adressbuch 1942 habe ich noch Rudolf Fröbel, Lichtanlagen, Herstellung von Neon-Leuchtröhren, Elektrotechnik, Glaswaren, Leipzig S3, Moltkestr. 84, Telefonnummer 32065, wohnhaft Ma. I, Am Wolfswinkel 44, gefunden.
Im Adressbuch 1948 steht er noch als Kaufmann, Ma I, Am Wolfswinkel 44, ohne Telefonnummer.
Im Adressbuch Raum Leipzig 1949 ist er gar nicht mehr enthalten.