Es fehlen die Befähigungen, Emotionen textlich darzustellen und leserlich verstanden zu werden. Ein Smiley stellt eine Art Prüfziffer dar, anhand dessen man in der Lage ist, dem Text den richtigen "Leseton" zuzuordnen.

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Die allermeisten Menschen wählen sowieso planlos, dabei spielt es gar keine Rolle, wie alt man ist. Die Klimabewegung war zum damaligen Zeitpunkt voll im Trend mit Fridays for Future und dem Gerichtsurteil - das hat den Grünen indirekt stimmen verschafft. Die meisten Menschen tun das, was andere Menschen machen. Alles beginnt in der Regel mit der Befragung von 1000 Personen.

99% lassen sich bereits durch Wahlkampf überzeugen, jedoch ohne in das Wahlprogramm geschaut zu haben. Ein paar Plakate und ein paar leere Wortspiele bei Maybrit illner reichen in der Regel.

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Die FPD boykottiert die ganze Regierung. Das passiert, wenn man dem kleinsten Partner das wichtigste Ministerium überlässt, von dem der Bund und alle anderen Ministerien abhängig sind.

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Weil der Flügel um Höcke zufälligerweise Neonazis und Identitäre beherbergt? Insbesondere in der Zeit der rechtsextremen Ausprägung der AfD Anfang der 2010er Jahre war die Nähe zur NPD groß. Die AfD war zu dieser Zeit Anlaufstelle für viele Rechtsextreme. Nicht nur von der NPD sind viele gewechselt, auch Mitglieder von den sonstigen faschistischen Kleinstparteien sind zur AfD rüber.

Wenn eine Partei solchen Personen eine politische Heimat bietet und die angeblich nicht "rechtsextremen" Mitglieder diese Personen dulden/tolerieren, kann man da gern im Allgemeinen von Nazis sprechen. Null Toleranz.

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Wenn man bei Blackrock in der obersten Heeresführung gesessen hat, wird das einen erheblichen Einfluss auf die Außenwahrnehmung haben. Blackrock ist als größter Vermögensverwalter weltweit mit unter eine der obersten Machtinstanzen weltweit.

Der Blick auf die Gesellschaft von Friedrich Merz hat sich sehr stark amerikanisiert. Im Grunde ist jeder sein eigenes Glückes Schmied und wer kein Glück hat, endet als Kieselstein am Grund des Tals, ohne Chance, jemals wieder aus dem Tal aufzusteigen. Und diese Politik soll hier nach Deutschland importiert werden.

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Bitcoin ist keine Wissenschaft, ganz im Gegenteil. Es gibt kein Spekulationsobjekt, was simpler zu erklären ist. Es gibt nur einen Parameter, der einen Einfluss auf den Wert des Bitcoin hat und das ist Glaube.

Der Wert des Bitcoin steigt dadurch, dass Menschen bereit sind, zu jedem Kurs zu investieren. Irgendwann wird immer ein Punkt erreicht, an dem der Kurs stagniert. Das ist dann das Signal, den Markt zu resetten. Es ist aktuell das beste und schnellste Finanzprodukt, um Vermögen ungerecht umzuverteilen.

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Um dein Monatsbrutto auszurechnen, kannst du auf folgende Faustformel zurückgreifen:

((Wochenstunden * Stundenlohn) * 13 Wochen) / 3 Monate.

Als Beispiel für eine 40h Woche:

((40 * 12,41)*13)/3 = 2151,07 EUR brutto

Bei Steuerklasse 1, ohne Kirche und ohne Kinder, bleiben ca. 1565,15 EUR netto übrig. Mit dem Nettowert kann man die Rechnung rückwärts durchführen.

((1565,15*3)/13)/40 = 9,03 EUR netto pro Stunde.

Von deinem Brutto zahlst du etwa 0,79 EUR pro Stunde Steuern und etwa 2,59 EUR pro Stunde Sozialversicherung.

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Es kommt auch darauf an, was man zunehmen will.

Produktive Biomasse benötigt deutlich mehr Zeit um gebildet zu werden, als Fettpolster.

Einfach nur mehr essen führt im Grunde zu einer Gewichtszunahme durch Erhöhung des Körperfettanteils.

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Es gibt zwei Arten von Fachkräftemangel.

Der aktuelle Fachkräftemangel basiert auf einer hohen Nachfrage. Die Auftragsbücher sind voll, könnten aber voller sein. Man will also neue Stellen besetzen und mehr verdienen, als vorher. Hier ist der Druck nur sehr gering, mit höheren Löhnen in den Arbeitsmarkt zu treten.

Der Fachkräftemangel, der uns auch mit dem Wegfall der Boomer erwartet, hat zur Folge, dass alte Stellen nicht neu besetzt werden können. Das führt zu Downsizing, Wachstums- und Produktivitätsrückgang und wenn man dem nichts entgegensetzen kann, zum Ende des Unternehmens. Das betrifft übrigens auch zahlreiche Betriebe in ländlichen Gebieten. Dort finden Betriebe trotz deutlich höherer Löhne und anderer Benifits kein Personal, um alte Stellen zu besetzen.

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Wo bekommt man denn noch Objekte, die nicht erheblich Renovierungs- bzw. Sanierungsbedürftig sind, für 110.000 EUR oder weniger?

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Arbeitslosigkeit ist ein volkswirtschaftliches Instrument, dass zur Reduzierung der Inflation eingesetzt werden kann. Wie du schon korrekt erkannt hast, soll sich dadurch das Nachfrageverhalten verändern, so die Theorie.

Die Realität beweist jedoch erneut etwas anderes. Für die Binnennachfrage fehlt es bereits erheblich an Kaufkraft in der Bevölkerung. Unsere Binnenwirtschaft befindet sich bereits in einer erheblichen Krise. Die Uhr schlägt fünf nach Zwölf. Auswirkung auf die Preise hat das nicht, die steigen auch weiterhin. Wenn die Nachfrage im Inland sinkt, wird einfach mehr exportiert. Die sich daraus ergebenen Folgen benötigten leider viel Zeit, bis zur vollen Entfaltung. Sukzessive wird das Versorgungsnetz abbauen, zahlreiche Branchen werden von der Bildfläche verschwinden. Am härtesten wird es die Landbewohner treffen.

Viele der alten Schulbuchweisheiten sind unter der Berücksichtigung der globalen Märkte, selbst für triviale Konsumgüter wie Lebensmittel, obsolet geworden.

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In Deutschland gibt es noch keine Billigimporte von E-Autos. Das 9.000 US-Dollar Auto aus China wird aus Wettbewerbsgründen niemals nach Europa kommen.

Unsere eigenen Autobauer haben noch keine Produkte im niedrigen Preissegment, man hat sich vorerst im gehobenen Preissegment bewegt.

Schuldenbremse = mangelnder Ausbau der Ladestationen. Abwälzung auf reine Privatinvestitionen führt zu hohen Nutzungsgebühren.

Reaktive Politik: man handelt erst, wenn es notwendig wird.

Deutsches Verbraucherverhalten: Der Wegfall der Ökoprämie hat sich nicht negativ auf die Verkaufspreise ausgewirkt, da die Autobauer einen entsprechenden Rabatt eingeführt haben. Jedoch sind die Absätze eingebrochen.

Die aktuelle deutsche Energie- und Klimapolitik versprechen keine langfristigen Wachstumschancen für Elektromobilität.

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Der Ball für den Aufschrei wurde vor etwa 20 Jahren ins Rollen gebracht. Politik ist etwas, dass Zeit braucht, bis es sich entwickelt. Folgen politischer Entscheidungen benötigen in der Regel länger als eine Legislaturperiode, bis diese im Wohnzimmer des deutschen Bürgers eingetroffen sind.

Das Elend von heute ist eine mangelhafte Politik von gestern. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass die Dreier-Koalition von Anfang an zum Scheitern zu verurteilen war, weil die FDP unvereinbar mit SPD und Grünen ist. Die Folgen kommen aber erst. Das was wir heute haben, sind die Folgen der letzten CDU-Regierung. Jedoch wird die Problemlösekompetenz unserer aktuellen Regierung durch die Unvereinbarkeit der Parteien im erheblichen Maße negativ beeinflusst.

Die Merkelregierung hat einen maroden Staat übergeben, der den Krisen, die da anstanden, nicht gewachsen war. Obendrein gabs dann noch mit der Klage vor dem Verfassungsgericht die Kirsche on top. Die Klage hat den Bürger letzten Endes nicht viel weniger Stark im Rückenmark getroffen, als die Ukrainekrise.

Die CDU-Regierung hat es einfach verpennt, in das Digitalisierungs- und Technologiezeitalter einzutreten. Durch mangelnde Investitionen und stetig wachsende Bürokratie ist der Kelch der Digitalisierungs- und Technologiemärkte völlig an uns vorbei gerollt. Unsere Autobauer sind an der E-Mobilität gescheitert und weltweites Schlusslicht. Wir haben die anfängliche Marktführung in der klimaneutralen Energiegewinnung an das Ausland verloren. Deutschland nennt kein einziges nennenswertes Technologieunternehmen sein eigen.

Den "Fachkräftemangel" den wir heute beklagen, ist das erreichen einer natürlichen Grenze bei immer mehr Wachstum und mehr Produktivität durch Erhöhung von Mindestlohnpersonal. Der aktuelle "Fachkräftemangel" wird hauptsächlich nicht dadurch begründet, dass alte Stellen neu besetzt werden müssen, sondern neugeschaffene Stellen neu besetzt werden müssen. Der Arbeitsmarkt ist für manche Branchen einfach leergefegt. Das war jedoch schon seit Dekaden vorhersehbar, das die Kombination aus demographischen Wandel, Urbanisierung, Überakademisierung und ein Wachstum basierend auf menschlicher Arbeit Grenzen hat. Nachwuchs lassen sich in der Regel nicht in den Berufen mit den höchsten Jobaussichten ausbilden, sondern mit der höchsten Aufsicht auf viel Kohle und wandern im Zweifelsfall auch aus Deutschland ab. Niemand sucht sich freiwillig einen Job im Niedriglohnsektor aus. Die Unternehmen, die üppige Gehälter zahlen, beklagen sich nicht über Fachkräftemangel.

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Die Gerechtigkeitsfrage stellt sich beim Vermögen falsch.

Wenn man den Vermögenden unterstellt, dass diese ihr Vermögen durch Ausbeutung und kriminelle Machenschaften gebildet haben, dann kann ich nur ergänzen, dass der Spielplatz weltweit zu betrachten wäre. Die riesigen Vermögen sind nicht auf deutschen Schultern, sondern auf den Schultern der Menschheit enstanden. Milliarden Vermögen werden weltweit gebildet, also müsste das Vermögen auch weltweit wieder zurückverteilt werden. Da würde für Deutschland nicht viel übrig bleiben, denn wir sind Profiteure der Ausbeutung durch billige Importe von Gütern und Rohstoffen.

Eine Vermögensverteilung würde uns überdies gar nichts bringen, da die unteren 50% auch gar nicht in der Lage sind, Vermögen aufrecht zu erhalten. Vermögen aufrecht zu erhalten bedeutet, man hat genug Einkommen, das nicht verkonsumiert wird. Das haben die unteren 50% gar nicht. Folglich würde das verteilte Vermögen verkonsumiert und sich wieder in der Einkommensoberschicht akkumulieren. Würde man die 7,7 Billionen EUR Privatvermögen gerecht auf alle 84 Millionen Bürger aufteilen, hätte jeder etwa 91.000 EUR in der Tasche. Das reicht leider nicht, um von den Kapitalerträgen zu überleben. Außerdem würde sich das Geld auf dem Finanzmarkt blitzschnell wieder bündeln.

Das die Einkommen so niedrig sind, hat mit unter auch etwas mit der Marktkapitalisierung zu tun. Wenn sich die Vermögensmenge der Derivate nicht reduziert, werden die Löhne und Realinvestitionen auch nicht steigen. Die Dividenden der Anleger sind die Lohneinbußen der Arbeitnehmer. Wenn man als Arbeitnehmer in Derivate investiert, beschneidet man sich im Grunde selbst - weniger Lohn für mehr Rendite.

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Es gibt keine Schule, die zu einem Politiker ausbildet. Einseitiges Fachwissen hilft in der Regel nicht in der Politik. Als Politiker ist man mit komplexen interdisziplinären Fachthemen konfrontiert. Das Idealbild ist der universalgelehrte Pragmatiker mit einer Menge Geistes-, Vorstellungs- und Überzeugungskraft, leider bekommt man so jemanden nicht für 250.000 im Jahr.

Wir haben nicht nur eine Überakademisierung in der Politik, sondern wir haben auch einen Überhang an Juristen. Dieser Umstand ist auch dem Zeitgeist verschuldet. Im Grunde ist es auch ein Teufelskreislauf - Die Bürokratie erfordert viele Juristen, viele Juristen fördern Bürokratie.

Es fehlt erheblich an Pragmatik in der Politik.

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Es gibt ein paar tausend Haushalte, die mit einem entsprechenden Messgerät ausgestattet sind. Das Fernsehverhalten dieser Haushalte wird dann hochgerechnet. Diese Messmethode war schon seit jeher äußerst ungenau, seit man die meisten Inhalte über Internet streamen kann, ist diese Art Messmethode absolut obsolet.

Selbiges gilt übrigens für große "repräsentative" Umfragen durch bekannte Umfragedienstleister wie Forsa. Die Standardmessgröße für "repräsentative" Umfragen, beispielsweise im Auftrag von Bundesanstalten, beträgt in aller Regel 1.000 bis 2.000 Personen. Das "repräsentative" Umfrageergebnis wird dann auf Millionen Menschen hochgerechnet. In der Realität kann man "repräsentativ" gegen "absolut wertlos" austauschen.

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Makroskopisch betrachtet ist es nicht möglich, auf der politischen Ebene Wirtschaft und Gesellschaft voneinander zu entkoppeln. Man kann in mikroskopischen Detailfragen eventuell rechte und linke Tendenzen vermischen, makroskopisch gibt es jedoch nur eine Richtung.

Es kommt nicht darauf an, was irgendwer sagt oder schreibt. Es kommt darauf an wie jemand handelt. Neben den Grünen und der BSW wird es derweilen sehr rar links von der Mitte.

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Deine Grafik müsste dahingehend geändert werden, dass nicht die Geldmenge das entscheidende Kriterium für die Inflation ist, sondern das Nachfrageverhalten. Viel Geld im System bedeutet erst einmal gar nichts, solange das Geld nicht beim Konsumenten ankommt. Erst wenn die flächendeckende Binnennachfrage das Binnenangebot übersteigt, kann eine nachfragebegründete Inflation entstehen. Überdies hat die Geldmenge auch keinen bzw. marginalen Einfluss auf den Devisenwert.

Tatsächlich haben wir eher deflationäre Zustände auf dem Binnenmarkt, insbesondere bei der Versorgung im Niedriglohnsektor. Die Kaufkräfte der Endverbraucher sind dermaßen niedrig, dass Preise im endkundennahen Segment eher reduziert werden müssten (Friseur, Gastro, Einzelhandel, Wohnungen, etc.). Können Sie aber nicht, weil marktexterne Einflüsse das Kostenniveau in die Höhe treiben und Löhne nicht direkt unter den Mindestlohn reduziert werden können. Die Folge ist, dass der Laden gleich ganz verschwindet. In der Gastronomie oder anderen Dienstleistungssegmenten mit direkter Kundennähe kann man die Produktivität nicht einfach erhöhen. Ein Kellner kann ja nicht jedes Jahr 10% schneller werden und Kunden werden auch nicht jedes Jahr 10% schneller ihr Essen aufessen.

Bei den ganzen etablierten Geldmodellen werden die globalen Einflüsse schlichtweg nicht berücksichtigt. Die Preise im endkundennahen Segment sind in den vergangenen 4 Jahren nicht um 30% gestiegen, weil die Binnennachfrage so hoch war. Die Binnennachfrage befindet sich seit Jahren im freien Fall, dennoch steigt die Inflationsquote. Man sollte sich einmal darüber Gedanken machen, sich von solch vereinfachten Modellen zu distanzieren. Eine Erhöhung des Verbraucherpreisindex muss nicht immer durch eine Inflation begründet sein.

Existenzgüter unterliegen keinen Marktregeln. Nachfrage gibt es hier immer, egal welche Menge zur Verfügung steht und welcher Preis ausgerufen wird. Im Zweifel wird sich einfach genommen, was benötigt wird. Marktteilnehmer nutzen diesen Fakt aus, um die Profite zu maximieren. Insbesondere auf dem Wohnungsmarkt. Eine adäquate Wohnung können sich 33% der Erwerbstätigen nicht mehr leisten, trotzdem hat jeder eine, weil man eine Wohnung haben muss.

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Erst einmal muss man wissen, dass die Finanzmärkte im weitesten Sinne eigentlich von der Realwirtschaft entkoppelt sind. Bewegungen der Realwirtschaft werden nicht durch verzahnte Mechanismen an die Finanzmärkte übertragen, umgekehrt ebenfalls nicht. Diese Veränderungen werden durch menschliches Handeln übertragen. Bewegungen auf dem Realmarkt veranlassen Personen Vermutungen anzustellen, die sich willkürlich positiv oder negativ auf den Finanzmärkten auswirken und umgekehrt.

Es gibt jedoch einen Ausnahmetatbestand. Im Falle der Finanzkrise haben US Banken nach der Aufdeckung des Kreditskandals erhebliche Wertverluste erlitten. Internationale Investoren (Hedgefonds / Investmentbanken) haben insgesamt 4 Trillionen US-Dollar (bzw. nach deutschem Sprech 4 Billionen US-Dollar) an Verlusten erlitten. Das hat zahlreiche Anleger in den Ruin getrieben. Neben anderen weltweit agierenden Banken, die in die US Banken investiert haben, haben auch weltweit Privatanleger direkt oder indirekt in diese US Banken investiert. Das hat zu zahlreichen Zahlungsausfällen in der Realwirtschaft geführt und somit zum Einbruch der Weltwirtschaft geführt. Das weltweite BIP ist dadurch um 4 Trillionen US-Dollar geschrumpft - die Verluste wurden also 1:1 auf die Realmärkte übertragen.

Die Regel "der Gewinn des Einen, ist der Verlust des Anderen" kann hier in großen Teilen nicht angewendet werden. Die Verluste haben sich nicht auf dem Finanzmarkt verteilt, sondern wurden fast vollständig aus dem Finanzmarkt entnommen. Die ganzen Banken hatten überbewertete Forderungen in den Büchern stehen. Nach Aufdeckung des Skandals waren die Forderungen plötzlich 4 Trillionen US-Dollar weniger wert. Die 4 Trillionen US-Dollar wurden im Grunde durch die Kreditnehmer verkonsumiert.

Natürlich waren davon auch europäische Unternehmen und Banken betroffen, die teilweise dadurch bankrott wurden. In der Not hat die EZB Entscheidungen getroffen, um den Schaden abzufedern. Das hat für den Moment funktioniert, jedoch langfristige Auswirkungen in Gang gesetzt. Durch die 0 Zins Politik ist das Kreditgeschäft ausgestorben. Sämtliche Sparanlagen sind in die Finanzmärkte geflossen. Die Marktkapitalisierungen vieler Unternehmen haben sich in kürzester Zeit mehr als verzehnfacht.

Da die Finanzmärkte nur auf Versprechen aufbauen, ist die nächste Krise schon vorprogrammiert. Das Versprechen, dass der relative Unternehmensgewinn stagniert bzw. steigt, ohne in die Realwirtschaft zu reinvestieren, hat auch irgendwann sein Limit. Spätestens dann wird der Finanzkapitalismus zusammenbrechen und eine neue Krise auslösen.

Die Gewinne auf den Finanzmärkten gehen auf mangelnde Realinvestitionen, stagnierende Löhne und stagnierende Erzeugerpreise zurück. Irgendwann sind diese drei Zitronen auch ausgepresst und liefern keinen Saft mehr. Jeder verfügbare Cent wird in die Finanzmärkte gepumpt, weil es den scheinbar höchsten ROI verspricht.

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Die Rechnung geht nicht auf.

Von den 563 EUR musst du noch folgende Fixkosten bezahlen:

-Mobilität

-Strom

-Kommunikation (Internet und Smartphone)

Von 10 Euro am Tag kann man seinen täglichen Bedarf nicht decken. Man braucht ja auch andere Verbrauchsgegenstände als Lebensmittel. Selbst wenn es nur Lebensmittel wären, ist es knapp. Da bleibt in der Regel nichts übrig für Spaß.

In der Vorstellung mag das alles easy sein, die Realität sieht anders aus. Das ist kein erstrebenswertes Leben.

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