Wieso wir Galeria Kaufhof immer wieder mit Staatshilfen unterstützt?

8 Antworten

  1. Weil da viele Arbeitsplätze dran hängen.
  2. Weil man der Meinung ist, dass diese Kaufhäuser die Innenstädte beleben.

Wo so ein Kaufhaus steht, kommen auch Leute hin und davon profitieren auch weitere (kleinere) Läden und Gastronomie in der Nähe. Internetkauf ja oder nein - tote Innenstädte ohne Geschäfte will niemand.

Im übrigen gibt es immer noch viele Leute, die ein Produkt vor dem Kauf auch mal real ansehen möchten, nicht nur auf Fotos.

Vor allem bei Kleidung geht es doch gewaltig auf die Nerven, jedes Stück in drei Größen zu bestellen und dann zwei davon wieder retour zu schicken. Auch wenn die Rücksendung (noch) gratis ist. Nein, da ist der Einkauf direkt im Laden doch viel angenehmer und einfacher.

Ich kaufe sogar alles viel lieber direkt im Laden ein, als Online, nicht nur Kleidung. Problem ist eher, dass ein Laden niemals das gleiche Sortiment bieten kann, wie Online. Wenn ich zum Beispiel irgend ein Ersatzteil für ein uraltes Fahrrad benötige, hat das hier in Frankfurt weit und breit garantiert kein Radhändler mehr im Regal liegen. Da kann ich mir auf der Suche danach die Füße blutig laufen. Aber meinetwegen in Dortmund hat das vielleicht doch einer da, der auch online verkauft. Das würde man ja ohne Internet nie mehr finden.

Insofern hat Onlinekauf auch Vorteile.

Ganz normale aktuelle Ware, die auch in jedem Laden liegt, kaufe ich aber lieber direkt vor Ort und oft lässt sich auch am Preis was machen, wenn man im Laden glaubhaft das billigere Online-Angebot nachweisen kann, z.B. bei Elektroartikeln oder eben auch bei Fahrrädern.

Da habe ich dann schon mehrfach genau den günstigen Internetpreis auch beim Händler vor Ort bekommen.

War nicht die Ansage, dass es keine weiteren Unterstützungen geben wird von Seiten des Staates? Also woher hast du nun deine Infos? Wenn du dazu mal bitte eine Quelle angeben könntest.

Ein privater Investor plant Finanzhilfen.

Und im Vorwege ging es natürlich auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen.

Ob Kaufhäuser zeitgemäß sind in der Form sei mal dahin gestellt. Denn im Grunde hat sich auch Karstadt da gewandelt und man findet andere Anbieter in den Häusern die quasi einen Shop im Shop betreiben.

Und wenn ich durch die Filiale gehe, die bei uns in der Nähe ist, dann sind dort alle Altersklassen vertreten als Kunden.

Der Einzelhandel stirbt schon lange langsam dahin. Unsere Stadt hat mehr Friseure, Türkenläden und Handyshops als Geschäfte und viele haben schon aufgegeben.

Ich persönlich wäre froh, wenn unser Kaufhof bleiben würde, da ich dort noch eher was finde, als in den ganzen Klamottenläden, die entweder Billigware oder nur teure Marken verkaufen.

Ich bestelle praktisch nichts online, weil ich "das Objekt meiner Begierde" gerne vor dem Kauf sehen möchte, bevor ich es kaufe und mir das zurück schicken zu umständlich ist. Nachbarn bekommen fast täglich 3 x ein Päckchen. Entsprechendes Geklingel, Gerenne im Treppenhaus und ab und zu wird auch bei uns geklingelt. Und andere Nachbarn bekommen dann auch noch was geliefert. Wir könnten hier eine Filiale aufmachen ...

Mag ja sein, dass für viele das Kaufhaus out ist, dennoch hat es seine Daseinsberechtigung. Corona hat dem armen Kaufhaus leider die erste tödliche Wunde verschafft - genauso wie vielen Einzelhändlern, Restaurants etc. Es ist eben bequem, nicht aus dem aus zu müssen und dass man alles einfach zurück schicken kann, ist für viele verführerisch. Ich kenne ein Frau, die alles in 3 Farben und 3 Größen bestellt und alles "unpassende" einfach zurück schickt. Es ist ja so bequem ... An die Umwelt wird da nicht gedacht und soviel ich weiß, werden die Rücksendungen vernichtet.

Für die Kaufhäuser war es unter anderem auch sehr schädlich, dass schon seit Jahren viele Produkte an der Tankstelle oder im Supermarkt angeboten werden. Sei es das wöchentlich Angebot vom Kaffeeröster oder das häufig große Sortiment an Kosmetikartikeln, Haushaltswaren, Zeitschriften, usw. Natürlich ist es für den Verbraucher angenehmer, möglichst alles unter einem Dach kaufen zu können. Und die angebotenen Parkplätze tun ihr übriges - denn in den Innenstädten findest du keine Lücke mehr und das Parkhaus ist teuer und zu weit weg ...

Die langen Öffnungszeiten, die der Einzelhandel nicht bieten kann, tut sein übriges.

Niemand von der neuen Generation. Tja aber die anderen gehen ganz gerne mal in ein Kaufhaus. Das Konzept alles unter einem Dach ist viel besser als diese nervigen Shopping Malls. Wo ich in verschiedenen Läden mir alles zusammen suchen muss. So ein Kaufhaus ist wichtig.

Es hängen Arbeitsplätze dran. Dass der vorige Investor so unfähig war ist natürlich bitter. Dann noch Corona und die Energiekrise. Wenn die Regierung eine Luftlinie sponsern kann, warum nicht ein Traditions Kaufhaus wie Karstadt /Galería?


verreisterNutzer  09.11.2022, 11:56
Wenn die Regierung eine Luftlinie sponsern kann, warum nicht ein Traditions Kaufhaus wie Karstadt /Galería?

Das ist doch bescheuert eine Luftlinie wie Lufthansa mit einem Kaufhof zu vergleichen ist dermaßen schlecht. Im Internet gibt es viel mehr Auswahl an Artikel als bei einem Kaufhof und man kann schnell als auch unkompliziert seine Waren zurückschicken.

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weil nicht sein darf, was trotzdem ist .. es wird Bewegung vorgegaukelt, obwohl Stillstand ist .. umgekehrt, ein Beispiel, in einer andern Form der Dienstleistung, der Pflege, da brennt es an "allen Ecken", da wollen selbst Langzeitarbeitslose nicht hin, obwohl es Arbeit im Gegensatz zu Galeria mehr als genug gibt .. und die Angestellten im Kaufhof werden bestimmt schlechter bezahlt als Krankenschwestern und "Krankenbrüder" oder nenn' es wie du willst .. bei immer mehr Menschen sollte man annehmen, das auch Kaufhof Platz hat;

die Lösung findest du im Sozialstaat - der Staat bezahlt dies System der Lustlosigkeit - das funktioniert sogar jetzt bei der Ampel .. alles auf Kredit, wie bei einem "Studentenleben" in einer WG .. Kaufhof Galeria stammt aus der Zeit des Kapitalismus, es liegt mittlerweile mehr Geld bei den Banken und unter dem "Kopfkissen" als wie im Umlauf ist, weil die Leute ganz einfach schon alles haben ..

das führt dann zu den "Blüten", das immer mehr Menschen und Wohnungsbedarf, aber immer weniger Ärzte zB auch Kinderärzte usw .. sterben geht bald auch nicht mehr, weil keiner mehr jemanden "unter die Erde bringen will" und es sowieso zu teuer wird, ein bißchen "verscharren", die Rente wird zu teuer und solche Sachen mehr .. ein Sozialsystem schafft sich so selbst ab ..