Wie stelle ich bei einer Heizung Warmwasser richtig ein?

3 Antworten

Es empfiehlt sich dafür zu sorgen, die Temperatur dauerhaft bei 60 Grad zu halten, um einem Legionellenbefall vorzubeugen. Sollte die Wärmeisolierung des Speichers gut sein, kann man eventuell nachts herunter regeln aber wie gesagt, die Temperatur sollte bei 60° gehalten werden.


laekmayn  27.01.2023, 13:22

Einmal am Tag aufheizen reicht. Alles andere ist blödsinn.

DIe bilden sich eher in Leitungen die nie/selten benutzt werden.

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peer80  27.01.2023, 13:28
@laekmayn

Ach, du bist Hygieniker? Komisch, das die Zahlen der Legionellenpneumonien gerade steigen. Ob da wohl ein Zusammenhang zum Trend der Deutschen, die Wassertemperaturen zum Energiesparen herunter zu regeln, besteht?

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Bambusbear 
Fragesteller
 27.01.2023, 13:43

Danke, peer80. Bei meiner Heizung ist es so gemäss Betriebsanleitung, dass diese unabhängig der eingestellten Temperaturen einmal auf eine hohe Temperatur aufschaltet, um eben einen Legionellenbefall zu verhindern. Ich weiss nur nicht mehr, wie häufig das ist. Ich frage mich aber generell auch, ob das immer wieder neue Aufheizen bei unterschiedlichen Zeitfenstern nicht auch immer wieder viel Gas benötigt und ob ein ständiges Belassen auf der gleichen Temperatur allenfalls eben noch weniger Gas benötigte und kostengünstiger wäre.

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peer80  27.01.2023, 14:16
@Bambusbear

Genau so ist es. Beim Wasser und auch beim Haus. Ein schlecht gedämmtes Haus jeden Tag auskühlen lassen und neu aufheizen kostet wesentlich mehr Energie, als eine konstante Temperatur zu halten. Man kann ja absenken, z. B. auf 18 oder 19 grad bei Abwesenheit, aber man sollte es nicht auskühlen lassen. Bei einem gut isolierten Haus kann man sicherlich weiter absenken. Mit dem Warmwasser ist es ebenso, man senkt ab, wenn die Isolierung des Speichers gut ist für einige Stunden, ansonsten lässt man lieber die Temperatur als ständig kaltes Wasser neu auf zu heizen.

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Wechselfreund  27.01.2023, 15:42
@peer80

Mit dem Warmwasser ist es ebenso, man senkt ab, wenn die Isolierung des Speichers gut ist für einige Stunden, ansonsten lässt man lieber die Temperatur als ständig kaltes Wasser neu auf zu heizen.

Das liest man häufig, aber physikalisch gesehen leuchtet es mir nicht ein. Der Energieverlust ist doch um so größer, je höher der Temperaturunterschied zwischen der Wassertemperatur und der Umgebung ist. Und die Energie, das Wasser wieder aufzuheizen müsste doch diesem Wärmeverlust entsprechen. Ich lasse ja auch nicht einen Wasserkessel den ganzen Tag auf der erhitzten Herdplatte stehen, wenn ich abends noch mal warmen Tee trinken will.

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Es empfiehlt sich, die Zeitfenster für die Warmwasserbereitung an Ihre tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen, um Energie zu sparen. Wenn Sie zum Beispiel früh morgens und abends warmes Wasser benötigen, sollten Sie die Zeiten entsprechend einstellen, anstatt das Wasser den ganzen Tag über aufzuheizen.


Bambusbear 
Fragesteller
 27.01.2023, 13:15

Danke, PatrickStatemann. Dann werde ich mich nun ans Einstellen der Heizfenster für's Wasser machen.

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Meine Meinung (die durchaus nicht von allen geteilt wird):

Wenn kein Wasser entnommen wird hängt der Energieverlust vom Temperaturunterschied zur Umgebung ab. Der ist um so größer, je wärmer das Wasser gehalten wird. Also wäre der erste Gedanke, den möglichst klein zu halten. Auf Dauer ist das aber ungünstig wegen Legionellengefahr. Meine Heizung hat eine Legionellenschaltung (einmal pro Woche auf über 60° hoch). Ob das ausreicht ist auch umstritten. Ich habe die Zeiten, in denen das Wasser aufgeheizt wird. an meinen Aufenthalt zuhause angepasst (mit etwas Vorlauf, dmit das Wasser schon warm ist, wenn ich ankomme).