Was sind Vorteile der damaligen klaren Rollenverteilung zwischen Mann und Frau?
Nennt gerne euren Alter und Geschlecht bei eurer Antwort.
Was minst du mit "damalig"? Welche Zeit?
Die Zeit, als der Mann das Geld eigenständig nach Hause gebracht hat und die Frau sich um die Kinder, Essen und Haushalt gekümmert hat.
Nenne doch mal einen Zeitraum
Na, die Zeit bevor der Feminismus sich so stark verbreitete. C.a. von Anfang der Menschheitsgeschichte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.
Ich wüsste nicht, wieso das relevant ist.
5 Antworten
Die Verhältnisse waren klar geordnet und mussten nicht ausdiskutiert werden.
Die Frau brauchte kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie "nur" Hausfrau und Mutter war.
Der Mann als Alleinverdiener wurde so bezahlt, dass es für die ganze Familie reichte. Heute werden beide gleich bezahlt und beide müssen arbeiten gehen, damit es reicht.
Vorteile sehe ich hier wenn überhaupt nur für den Mann. Er kann sich verwirklichen und muss sich nicht um so lästige Dinge wie Haushalt etc kümmern. Wobei das den meisten Männern nicht gerecht wird, denn sie genießen es durchaus heute zB mehr Anteil am Leben Ihrer Kinder haben zu können. Von daher gibt es neutral gesehen eigentlich keine Vorteile
Für den Mann war es vielleicht einfacher, auch als ausgemachtes Ar***loch gut dazustehen: Er konnte sich ungestraft seiner Familie gegenüber benehmen wie offene Hose, prügeln und seine Frau vergewaltigen wie er grade Lust hatte, ihr erlauben oder verbieten, arbeiten zu gehen, ihr Geld einbehalten wenn sie arbeiten ging und sie, Verhütung war ja schwierig / kaum vorhanden so viele Kinder ansetzen, wie er wollte. Noch in den 70ern konnte der Mann jederzeit das Konto seiner Frau kündigen und ebenso ihre Arbeitsstelle, sie hatte keinerlei Mitspracherecht dabei. Etlichen Frauen aus der Generation meiner Oma hatten ihre Männer verboten, den Führerschein zu machen damit sie nur ja nicht zu unabhängig wurden.
Für die Frau gab es keine Vorteile, sie hatte zuhause zu bleiben, Haushalt, Hausgarten, oft noch eine kleine Landwirtschaft und "nebenbei" diverse Kinder zu versorgen. Eine Frau, die sich scheiden ließ war stigmatisiert, was für eine Schande für die Frau, ihrem Mann wegzulaufen!
In einigen Gesellschaftlichen Kreisen hatten die Frauen mehr Freiheiten, in anderen wurden sie nichtmal gefragt, ob und wen sie heiraten wollten und das galt dann wirklich "bis der Tod euch scheidet", ohne wenn und aber.
Als Frau hatte man ausgesorgt. Man brauchte nicht mehr berufstätig sein, gute Berufe gab es eh nicht für Frauen, der Mann hatte einen zeit seines Lebens zu ernähren. Und später bekam man die Rente. Heutzutage voll anders. Er läuft weg und Unterhalt und Rente ade. Damals konnte er weglaufen so viel er wollte, er mußte trotzdem zahlen.
Dafür kam eine Frau aber auch kaum von einem gewalttätigen, untreuen oder sonstwie nicht guten Ehemann weg, denn sie war einfach finanziell abhängig und sass in der Falle.
Selbst wenn die Scheidung durchging, war die Frau stigmatisiert.
Nein danke, da behalte ich lieber meinen Job und meine finanzielle Unabhängigkeit und kann dem Mann ohne Existenzängste die Tür zeigen, wenn er sich mir gegenüber schlecht benimmt.
na so schlimm war das nun auch wieder nicht. Weiß nicht, warum man das heute so sehen will. Die Frauen konnten sehr viel bestimmen, Berufe hatten die meisten gar nicht.
Vorteil für den Mann, er konnte seine Rolle auswählen.
Nachteil für die Frau, die konnte nicht auswählen. Ihre Rolle war klar definiert und nicht verhandelbar.
Vorteil für den Mann, er konnte seine Rolle auswählen.
Das konnte er Jahrtausende lang natürlich nicht.
Der Mann wurde Schmied, die Frau kümmerte sich um die Kinder.
In weniger superreichen Ländern als diesem ist
das immer noch so.
Nein, er konnte zum Beispiel auch wandern, als Söldner arbeiten, ins Kloster gehen,
Er konnte Ehemann werden oder eben nicht.
Dafür gab es extreme soziale und praktische Einschränkungen.
Im Ständesystem war die Auswahl stark eingeschränkt, und z. B.
als bauer brauchte man Kinder. So wie es heute noch in vielen
Ländern ist.
Wenn einer eine gewisse Wahl hatte, dann war es der Mann.
Über etliche Zeit wir sprechen war auch nicht klar definiert.
Damals ist weit gefasst.
Darum hatte ich ja extra nachgefragt, und der Antwort des FS nach
weiß er selber nicht genau, welche Zeit er meint.
auch die Frau konnte wählen, entweder ins Kloster oder verheiratet sein oder alleinstehend sein mit Beruf.
Ins Kloster ging es nur mit Einverständnis und/oder Vermögen
welches Einverständnis? Und es ging und geht auch heute noch ohne Vermögen.
Da war sie längst verheiratet, wenn die Familie das wollte.
niemand konnte ein Kind zur Ehe zwingen, vor dem Standesamt und vor der Kirche mußte jeder selbst zustimmen. Ab 21sowieso.
so die letzten 200 Jahre. In der grauen Vorzeit Eisenzeit und frühes Mittelalter, da kennt ich die Gesetze natürlich nicht.
natürlich ! Er hat ihr den Kinderwunsch verweigert. Das gehörte zur Ehe, Kinder.
Ein Beispiel aus der Geschichte. Hast du eines?
War nicht grundsätzlich die Frau schuld an der Kinderlosigkeit?
nein, man hing sowas nicht an die große Glocke. Habe nur alte Gesetzestexte gelesen und bei alten Frauen nachgefragt.
nein, natürlich nicht. Sondern alte, die von sich und ihrer Mutter und Oma erzählen
Viel war da auch für den normalen Mann nicht auszuwählen. Jahrelang schwerste Arbeiten und wenig Lohn.
Ja, bestimmt, aber etwas konnte er wählen. Er „musste“ zum Beispiel nicht heiraten.
Als Frau hattest du diese Wahl nicht. Und wer eine verheiratete Frau war musste Kinder gebären. Auch das mussten Männer nicht. Wollten sie keine Kinder konnten sie auf Sex „verzichten“.
so einfach war es nicht. Die "ehelichen Pflichten" also das "muß" zum Sex und Kindern war für beide Ehepartner vorgeschrieben. Die Pflicht hatte also jeder in der Ehe. Und als Frau mußtest du auch nicht heiraten, du konntest ledig bleiben und einer Berufstätigkeit nachgehen. Meine Großtante z. B., 1895 geboren, hat nie geheiratet und war zeit ihres Lebens Postbeamtin.
Ja, das gab es alles, aber das war nicht die Regel. Und welches Damals meinen wir eigentlich?
Welchen Mann kann man zum Sex zwingen? Genau, keinen. Vergewaltigung in der Ehe gibt es erst seit 1997 als Straftatsbestand in Deutschland.
Hat er keine Lust, dann hat er keine.
da konnte man vor Gericht gehen. Sexverweigerung und Kinderverweigerung war in der Ehe nicht erlaubt.
Da musste es erst ein Gericht geben. Eine Frau hätte man bei solchen Ansinnen ausgelacht.
Welche Zeit betrachten wir eigentlich?
nein wie kommst du nur darauf? Natürlich hatte auch eine Ehefrau Rechte. Da wird nicht gelacht.
Nicht alle Männer laufen weg. Die Frauen hatten nur Nachteile. Sie konnten nichts bestimmen, nicht ihren Interessen nachgehen (zum bespiel im Beruf ausleben) und mussten nur nach dem Mann gehen der sie dann noch am besten wie dreck behandelt hat