Was haben eigentlich alle mit ihrer Industriekultur?
Letztens mit einem älteren Herrn gesprochen der die deutsche Industriekultur mit den ganzen Zechen und Kokereien gefeiert hat. Daraufhin meinte ich, als jemand der Grün wählt, dass es schon allein aus Umweltschutz- und Klimaschutzgründen ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte war und dieser Eisenschrott vollständig abgerissen gehört. Der Herr wurde dann tierisch sauer. Was haben eigentlich alle mit ihrer Industrie-"Kultur"?
Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen
3 Antworten
Wenn ich so drüber nachdenke , haben die Politiker uns mit dem angeblichen Strukturwandel ganz schön verast
In den 50er und 60er Jahren gab es Zechen und Stahlwerke , jeder hatte Arbeit der Wirtschaftsaufschwung boomte
Dann standen die Fabriken jahrzehnte lang leer und dort wo früher die Arbeiter wohnten, lebt jetzt die 3. Welt
Ohne Arbeit mit Kriminalität
Die Industriekultur ist ein wichtiger Teil der Geschichte Deutschlands, ohne den es niemals ein so wohlhabendes Land geworden wäre. Dementsprechend ist es ein historisch wertvolles Kulturgut, mit dem man die Geschichte mehr nachempfinden kann.
Die Industriedenkmäler sind ein Stück deutscher und europäischer Industriegeschichte. Einfacher Stahl kann sowieso nicht mehr kostendeckend in Deutschland produziert werden. Noch können wir vom Know How bei der Herstellung von Spezialstählen profitieren. Aber auch das kann sich ändern.
War schon ab 1950 ein Verlustgeschäft