Wart ihr schon einmal völlig pleite gewesen und hattest kein Geld, um Essen zu kaufen oder euch fortzubewegen? Wie habt ihr in dieser Situation gehandelt?

Ja, im dualen Studium. Da lebte ich in einem WG Zimmer vom Ausgildungsgehalt.

Wir mussten spontan eine Sache für das Studium kaufen, die teurer war als mein dafür gepartes, daher reichte am Ende des Monat das Geld nicht mehr.

Die ersten Tage gab es noch das was im Froster und an Resten in den Schubladen war, schon mit dem Wissen nicht zu viel zu essen damit es länger reicht und die letzten zwei Tage dann eben warten aufs Geld ohne Essen. An einem Tag davor hatte ich eine Freundin aus dem Studium gefragt ob wir uns abends bei ihr treffen wollen, das war ganz gut weil es dann da gratis Abendbrot gab.

Mir war es damals zu peinlich die gerade neuen Freunde aus dem Studium zu fragen, ob sie mir etwas Essen geben könnten. Geld leihen hätte ja auch nicht groß geholfen, dann wäre das Problem im nächsten Monat erneut aufgekommen. Von meiner Familie wusste ich, dass ich keine große Hilfe zu erwarten hatte.

Das hat mich auch mehrfach fast soweit getrieben, das potentialreiche Studium abzubrechen und einfach so ohne Ausbildung zu jobben, nur um Geld zu haben.Aber letztlich hat es immer irgendwie geklappt, in den andere Lehrjahren hatte ich ja auch minimal mehr Geld als im ersten.

Ich bin aber sehr froh, dass ich heute finanziell keinerlei Probleme mehr habe.

Gehungert und auf bessere Zeiten hoin gearbeitet.

War eine Zeit lang nicht arbeitslos gemeldet und habe kein Geld bekommen. Essen hat meine Mutter besorgt, aber sonst hatte ich nichts. War nicht mal krankenversichert.

Ich hatte gute Freunde die mir mit Lebensmitteln ausgeholfen und mir Geld geliehen haben.

Ich habe fast alles mit dem Fahrrad erledigt und bin auch weite Strecken damit gefahren.

Tanken ging ganz kurz nicht. Vorräte waren aber da.