Positive Taten Hitlers?

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Servus,

Nicht nur Kriegsindustrie, auch wenn vieles darauf hinaus lief.

Das Autobahnnetz beispielsweise geht auch auf seine Kappe. Er war zwar nicht der erste, der die Autobahn quasi "erfunden" hat, aber er hat sich extrem darum gekümmert das das Netz so wie es heute steht gebaut werden konnte. Auch das hat viele Arbeitsplätze geschaffen und von den Straßen profitieren wir noch heute.

Lustigerweise lief aber sogar hier Propaganda. Die A555 war bereits gebaut, wurde aber unter Hitler zur Landstraße degradiert, das die Nazis offiziell die ersten waren die an der Autobahn gebaut haben 😂

Insgesamt hat er einen wirklichen Aufschwung fürs Land gebracht in vielen Bereichen, hätte diesen aber ohne den Krieg nicht halten können, das Land wäre ruckzuck pleite gewesen. Er war also kein perfekter Stratege wie es immer heißt, wenn es um den Aufbau des Landes geht.

Aber wenn man ihm wirklich was zu gute heißen Will, dann das er ein Politiker war der tatsächlich den großteil seiner Wahlversprechen eingehalten hat. Auch wenn auf eine andere Art und weise, als es die Leute erwartet haben.

Ja. Die Nazis bauten die Arbeitslosigkeit fast vollkommen ab, aber nur durch eine extreme Schuldenpolitik und durch Geldwertmanipulationen, die 1945 platzten und zum Ruin der Reichsmark führten. Die Arbeitsplätze entstanden weitgehend in der Rüstungsindustrie, dienten also der Vorbereitung des Hitlerschen Angriffskriegs.

So war das immer: an sich positive Maßnahmen dienten immer der Stabilisierung der Diktatur, der Auslöschung des Individuums, dem Kollektivismus und dem Krieg.

Beispiel Urlaub: Die Nazis verlängerten den Jahresurlaub von Arbeitern von etwa 10 Tagen auf 12 bis 18 Tage. Diese Zeit sollten die "Volksgenossen" allerdings nicht privat, sondern auf KdF-Reisen der Nazi-Gewerkschaft mit ideologischem Begleitprogramm verbringen, wo sie zu "guten Nationalsozialisten" gemacht werden sollten.

Das mit der Arbeitslosigkeit ist auch so ein propagandistischer Schwachsinn der Nazis. Da fällst Du auf die selbe Manipulation rein, wie die Menschen damals.

Die wesentlichen Weichen zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit wurden schon lange vor Hitler beschlossen, noch zur Zeit der Weimarer Republik, unter dem Kabinett Brüning bis zum Mai 1932. Ohne dieses Beschäftigungsprogramm für die "Landwirtschaft und den Straßenbau" wäre die Arbeitslosigkeit auch unter Hitler nicht zurück gegangen.

Dann nahm man bestimmte Branchen aus der Arbeitslosenversicherung heraus. Ein offensichtlicher Betrug am Arbeitnehmer. Somit wurde der Lohn etwas billiger und Arbeitgeber in der Landwirtschaft, Fischerei, Forst, Dienstboten - personalintensive Branchen - konnten mehr Bedienstete anstellen. Staatlich verordneter Versicherungsbetrug!

Eine Propagandakampagne stellte Frauenarbeit als schlecht dar. Familien mit Doppelverdienst galten als verpönt. Frauen wurden also nach und nach aus der Arbeitslosigkeit herausgerechnet. Noch in den 1970ern war das so: meine Mutter was Hausfrau - sie galt nicht als arbeitslos und bekam auch keine Arbeitslosenhilfe.
Frauen die Arbeit hatten und in die Untätigkeit verbannt wurden machten somit Arbeitsplätze frei für Männer.

Und die Löhne sanken. Im Jahr 1933 verdiente man wieder so wenig wie fünf Jahre vorher. Auch das schaffte Arbeitsplätze auf dem Rücken und auf den Kosten der Arbeitnehmer.

1935 wurde die Wehrpflicht eingeführt, was noch mehr Arbeitslose verschwinden lies und alle anderen mussten zwangsweise zum Reichsarbeitsdienst.
1938 zwang man die Frauen auch zum Pflichtjahr und konnte somit Vollbeschäftigung verkünden.

Wenn Du also

  • profitieren von früheren Entscheidungen
  • Versicherungsbetrug
  • Verunglimpfung der Hälfte der Bevölkerung
  • Lohndumping
  • Zwangsarbeit

positiv nennst, dann ja.

Woher ich das weiß:Hobby

Tierschutz

Nein.

Die Arbeistbedingungen der Beschäftigten verschlimmerten sich unter den Nazis. Es wurden geringere Löhne gezahlt.