Ist ein Elternteil von euch ausgewandert und wie seid ihr damit umgegangen?

3 Antworten

Mein Vater hat sich von meiner Mutter getrennt, als ich etwa 4 Jahre alt war. Er ist dann ein paar Mal umgezogen und schließlich irgendwann in den 1980ern aus der damaligen DDR in die BRD "ausgewandert". Nach der Wende gab es einen ersten Kontakt bei meiner Konfirmation und mittlerweile besuche ich ihn hin und wieder in Berlin, während seine Frau, die er einige Jahre nach seinem "Auswandern" kennen gelernt hat, ihn finanziell ausbeutet, sofern sie überhaupt Kontakt zu ihm hat und ihren Kindern gegenüber einen, gelinde ausgedrückten Kontrolltick hat, in Folge dessen, seit mein Vater einen wiederholten Schlaganfall hatte, den Kontakt zwischen ihren gemeinsamen Kindern und ihm unterbunden hat. Ich frage zwar immer wieder mal nach, ob eines der anderen Kinder wieder mit ihm Kontakt mit ihm gehabt hat, aber augenscheinlich sind die finanziellen Probleme seiner Frau noch nicht wieder groß genug, als dass sie einen Kontakt der Kinder mit ihm zulassen würde.

(Ich meine, ich kann schon nicht wirklich verstehen, darum mein Vater und meine Mutter sich damals geschieden haben, aber was ich noch weit weniger verstehe ist, wie sich mein Vater auf die Frau einlassen konnte, die jetzt seine Frau ist. Nichts gegen die Kinder, die er mit ihr hat, aber diese Frau ist ein egoistisches Ar.chloch, wie es schlimmer nicht mehr geht - und das eben auch ihren Kindern gegenüber. Und noch ohne mich zu kennen, hatte sie mich ausspioniert bzw. ausspionieren lassen, um mich bei meinem Vater schlecht machen zu wollen, aber die Dinge, die er mir erzählte, was sie ihm mitgeteilt hatte, zu der Zeit als wir wieder miteinander in Kontakt traten seitdem er in Berlin wohnt, waren schon so veraltet, dass es schon beinahe belustigend war, wenn nicht besorgniserregend in der Hinsicht wie sie drauf war und ist.)

Ne, meine Eltern sind nicht ausgewandert ... aber ich bin ausgewandert!
War die beste Entscheidung meines Lebens. Einmal die Woche telefonieren wir und 1-2x im Jahr treffen/sehen wir uns. Man gewöhnt sich daran! Alles gut! :)

Ob man nun ins Nebenzimmer gegangen ist oder auf die andere Seite der Erdkugel: der Unterschied ist unwesentlich. Antoine de Saint-Exupéry

Auch bei mir ist es umgekehrt: Ein Kind ist ausgewandert. Seit es dort lebt, wo es sich wohl fühlt, verstehen wir uns einfach gut. Ein Kind, was nur 6 km entfernt wohnt, sehe ich gar nicht.