Immanuel Kant - Die vernünftige Bestimmung des Menschen?

2 Antworten

Kant wirft hier die Frage ein, was genau die Natur des Menschen ist. Damit ist gemeint, wie der Mensch ohne jeden Einfluss ist.

Ist der Mensch von Natur aus so veranlagt, dass er gut ist, also zu guten Taten neigt? Oder eben anders herum, dass er von Natur aus böse ist und zu bösen Taten neigt. Oder die dritte Version: Er hat Anlagen für beides, sprich er wird weder gut noch böse geboren, sondern trägt beide Veranlagungen gleichermaßen in sich. Dann käme es allein auf die "bildenden Hände" an, ob sich jemand zu einem guten oder bösen Menschen entwickelt. Wobei diese Hände ein Sinnbild sind, sie stehen für den Einfluss, den andere auf den Menschen nehmen, etwa durch die Erziehung.

Ist es dir nun etwas klarer oder wo genau liegt das Verständnisproblem?

Er fragt sich was für eine moralische Veranlagerung der Mensch hat. Ist der Mensch eher gut? oder eher böse? oder kann er genauso schnell gut wie böse (oder andersrum) werden. Und der letzte Teil wird wohl sowas meinen von wegen wenn deine Eltern böse sind wird das Kind dann auch böse? etc. Aber ein Kant Experte bin ich auch nicht.