Hundefutter ohne tierische Nebenerzeugnisse?

7 Antworten

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das, was du gehört hast ist richtig.

ABER genau die dinge, die du da als nebenerzeugnisse aufzählst gehören zu einer artgerechten hundeernährung dazu.

pansen zB liefert fermentiertes rohfaserreiches grünzeugs. ich kenne keinen hund, der den nicht mit strahlenden augen in purem zustand frißt.

knochen sind der einzige calciumlieferant für fleischfresser ohne calcium lebts sich nicht sonderlich lange.

gehirn ist reich an fett und eiweiß.

selbst federn und fell sind bis zu einem gewissengrad nicht abartig für nen hund. liefert beides doch rohfasern und hilft auch noch dabei würmer aus dem darm mechanisch zu entfernen.

anstatt dir nen kopf über, in deinen augen, eklige dinge zu machen, solltest du dich erstmal mit dem thema artgerechtes hundefutter auseinander setzen.

hund können nicht alleine von muskelfliesch leben, sie brauchen knochen, pansen, blättermagen, blut, lunge, herz, nieren, leber, .........

du darfst nicht den fehler machen und artgerechtes hundefutter mit dem anerzogenen ekelmaßstäben zu messen, das kann für den hund nur daneben gehen.

selbst kot und urin in gewissen mengen machen rein gar nichts und vor allem ersteres wird von vielen hunden auch im unverarbeiteten zustand gefuttert zB in form von üferdeäppel, die man unterwegsbeim gassi findet. viele mögen zB auch katzensch.... wenn es gewisse grenzen und mengen nicht übersteigt, ist auch daran nichts tragisches.

und ja, ich weiß, ich habe deine eigentliche frage nmicht beantwortet, einfach weil es blödsinn wäre, dies zu tun.

ach ja, bei nebenprodukt freien futtersorten, wird alles, was ehemals natürlcherweise an vitaminen, mineralien,..... vorhanden war, durch künstliches ersetzt. kA ob das dann so prickelnd ist. würdst du eine vitaminpille einer orange oder paprika vorziehen? ganz zu schweigen von der schlechteren bis gar nicht vorhandenen verwertbarkeit dieser künstlichen zusätze.


akex90  10.03.2012, 12:14

wo er recht hat, hat er links...

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makazesca  10.03.2012, 14:03

super ,kompetent antwort ,der man nichts mehr zufügen muß DH

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Warum muss es denn unbedingt Nassfutter sein? Würde dir echt zu Trockenfutter raten, dass riecht weniger. Nutze momentan das von Charity for Dogs und bin sehr zufrieden.

Dass die Rohfütterung das Beste ist weisst du ja sicher- eine Alternative wäre das Trockenfutter von Orijen das besteht aus 80% Fleisch und Fisch und 20% Gemüse. Ich füttere das jetzt meinem Hund da in Spanien das Fleisch erstens sehr schwer erhältlich ist und es ist auch sehr teuer.

Also so spontan fällt mir keines ein. Ich glaube, das ist sogar nicht unwichtig für Hunde, aber da will ich mich nicht festlegen.

Ansonsten hilft entweder Barfen, aber da unbedingt vorher mit dem TA absprechen, ob der Hund das auch verträgt. Für manche Hunde ist barfen nämlich nicht geeignet.

Vielleicht auch bei Züchtern fragen, was sie so an Futter geben und ob sie weiterhelfen können.

Ansonsten hilft nur das, was mein Freund macht: selbst kochen und zuzubereiten, beziehungsweise gibt es mittlerweile auch Hundemetzgereien (kenne ich aus München) die das Futter auf den Hund individuell zugeschnitten zusammenstellen und verkaufen. Vielleicht mal so eine Hundemetzgerei aufsuchen.


shark1940  10.03.2012, 10:30

Ich lese hier oft - auch von Dir: Barfen, aber vorher mit dem TA sprechen.

Woher weiß der Tierarzt, ob mein Hund Barfen verträgt? Ich bin mir sicher, daß weiß er nicht - denn man sieht es dem Hund nun ja nicht an.

Vor allem haben die meisten TÄ ein Problem mit Barfen. Dies kommt auf der einen Seite daher, daß TÄ meistens keine Ahnung von der Tierernährung haben, da dies im Studium so gut wie nicht durchgenommen wird. Meist werden Seminare angeboten von Hill´s & Royal Canin und die stellen natürlich ihr Futter als das Beste hin und sind gegen Barf und somit sind die meisten TÄ auch dagegen. Hinzu kommt, daß TÄ oft an Diätfutter von Hills & RC sehr viel Geld verdienen.

Mein Tierarzt fand´s auch nicht gut als ich mit Barfen angefangen habe. Die hat mir Horrorstorys übers Barfen erzählt. Dennoch habe ich es gemacht u. meine Hunde haben geniale Blutwerte.

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Nelchen98 
Fragesteller
 10.03.2012, 10:50
@shark1940

Mist warum kann man keine Kommentare liken???

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ordrana  10.03.2012, 10:50

Für manche Hunde ist barfen nämlich nicht geeignet.

auf grund dieses satzes, mal folgende frage. würdest du flgendem satz auch zustimmen?

für manche pferde ist gras fressen nicht geeignet.

oder diesen

für manchen igel ist schnecken fressen nicht geeignet.

oder diesen

für manchen menschen ist selbstzubereitetes essen nicht geeignet.

ich denke nicht, daß du auch nur einen dieser sätze bejaen würdest. wieso dann also diesen satz für den hund?

laßt euch doch nicht von der fertigfutterindustrie und der von ihnen verbreiteten propaganda an der nase herumführen. ist doch klar, daß die so reden, die verdienen ihr geld damit, daß wir ihren sch.... kaufen.

nur wieviel ahnung kann jemand haben, der einen flischfresser mit billigem aromatisiertem getreide satt machen will?

selbst kühe haben probleme mit stärkehaltigem futter, es kommt zu fehlgärung im pansen und zur ausbreitung von coli bakterien. und das sind eigentlich pflanzenfresser, genauer gesagt, grasfresser, die eine gewisse toleranz gegenüber stärke haben.

hunde sind nichtmal pflanzenfresser, sondern fleischfresser und denen setzt man ebenso getreide vor. das kann doch nur nach hinten losgehen.

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Elli1991  11.03.2012, 14:07
@ordrana

Da möchte ich mal kurz etwas anmerken:

Das Barfen vertragen manche hochgezüchteten Rassen einfach nicht mehr. ich habe selbst Freunde, die ihre Hunde barfen. Zur Info, diese Hunde sind Slowakische Wolfshunde und werden als Wachhunde eingesetzt. Beide Besitzer sagen allerdings, dass Barfen bei MANCHEM!!!! nicht bei jedem Hund, zu Verhaltensänderungen führen kann, sie können ein bisschen unabhängiger werden und nicht mehr so anschmiegsam wie vielleicht früher. Bei ihren Wolfshunden zeigte sich, im Gegensatz zu den Wurfgeschwistern, ein fast identisches, eher aggressives Wachverhalten, was die anderen eben nicht zeigten und die beiden Hunde wuchsen nicht in direkter Nachbarschaft auf. Das will ich natürlich nicht aufs Barfen schieben, aber sie meinten auch, dass man eben schon ein Auge drauf haben sollte, wenn man nach der Barfmethode füttert. Wenn man den Hund schon von Anfang an barft, braucht man sich keine Sorgen machen.

Ich sage doch nicht, dass es generell schädlich ist. Lesen bildet, Kumpel. Unsere Hündin hat auch desöfteren, besonders zur Schlachtsaison, rohes Fleisch bekommen und die wurde 15 Jahre alt. Aber dennoch sollte man einen Tierarzt zu Rate ziehen, bin zum beispiel mit meinem sehr zufrieden. Man sollte auch nie ganz den Hund selbst aus den Augen verlieren und ein bisschen überwachen. Wenn alles in Ordnung ist, kann man getrost mit dem barfen anfangen bzw weitermachen.

Ich sage nicht, dass es grundsätzlich falsch ist, zu barfen. Aber auf Dauer ist es teuer und ich persönlich finde, hochwertiges Nass/trockenfutter tut es bei einem normalen Haushoffamilienhund genauso. Also geht nicht gleich hoch wie ein Pups in der Wanne. Das sind nur meine Erfahrungen und es ist das, was ich von Züchtern und anderen Besitzern so weiß. Kann ja falsch sein, ich gebe keine Garantie auf Richtigkeit meiner Angaben, ich bin schließlich nicht Gott.

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ordrana  11.03.2012, 14:33
@Elli1991

wer geht denn hoch wie ein pups? o.O

aber gut, um deine argumente kurz zu kommentieren.

ja, es geistert die aussage durch die gegend, auch durchs internet, daß das füttern von rohem fleisch den hund aggresiver, blutrünstiger,... machen würde.

dem ist allerdings definitiv NICHT so. verhaltensunterschiede bei wurfgeschwistern, die getrennt voneinander lkeben und die eine seite wird gebarft, die andere nicht, können und werden hauptsächlich durch die nach der trennung vom neuen halter vollzogene sozialisierung und erziehung ausgelöst.

münzen wir das ganze einmal um, dann wäre folgendes ebenfalls richtig.

veganer sind die friedliebensten menschen dieses planeten und menschen, die gerne mett, rohen schinken, salamie, blutiges steak und carpaccio esse sind die aggresivsten. daß eine solche behauptung blödsinnig ist, muß ich wohl nicht näher erläutern. ^^

einzige verhaltensänderung, die bei umstellung auf barf eventuell erfolgen kann sind futterneid, der hälöt allerdings meist nicht lanbge vor, wenn hund kapiert hat, daß es nun täglich knochen, fleisch und co gibt. und verminderte aggresivität, welche durch zB schmerzen durch fehlernährung ausgelöst wurden. sowas geht aber auch eher seklten von jetzt auf gleich. ein hund, der zB HD schmerzen hat und deswegen eher brummelig ist, kann sein wesen dahingehend ändern, daß nach einigen monaten des barfens die gelenke weniger schmerzen. sprich er bewegt sich wieder mehr und ist freudiger.

tierärzte haben leider keinen dunst von artgerechter ernährung egal bei welcher tierart. dieses themengebiet wird während des studiums nur kurz angerissen, wenn es um das thema verdauungstrakt geht. das restliche wissen, was tierärzte meist haben, wurde auf von herstellern gesponsorten seminaren ihrer futtermittel, erworben. also auch eher eine nicht unabhängige meinung, die auf einem solchen seminar vermittelt wird.

kostentechnisch liegt man beim barfen ca auf der höhe eines mittelpreisigen fertigfutters. wer viel selbst schnipselt und sich kostengünstige dinge erraus sucht, der kann das sogar noch auf die preisklasse von billigem fertigfutter drücken. wer seinem hund natürlich tag täglich nur hackfleisch,. filet und co vorsetzt, der fährt teurer, und vor allem mit dem risko, daß der hund mangelerscheinungen bekommt.

Lesen bildet, Kumpel.

diesen satz solltest du dir selbst zu herzen nehmen. ich setze mich bereits seid ca 8 jahren mit dem thema artgerechtes hunde- und katzenfutterauseinander. am lesen kann es also beim besten willen nicht liegen und an fehlendem hintergrundwissen auch nicht.

ganz davon ab, stellen zwei drei bekannte, welche evehntuell auf welche art auch immer ihre hunde roh füttern, keine vergleichsgruppe dar. ich kenne locker das zehnfache an barfern persönlich, ohne jene mit einzu rechnen, die ich ausschließlich aus foren etc. kenne.

verhaltensänderungen in richtung agression kennt keiner davon.

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ich kenne keins. Barf deinen Hund, das ist am gesündesten.


Cherole  09.03.2012, 18:13

Das würde ich so schnell nicht empfehlen, zum Barfen gehört ein gewisser Sachverstand, den nicht jeder sofort hat. Schließlich müssen auch Nährstoffe usw passen, diese sind in gutem Nass - und Trockenfutter für gewöhnlich enthalten, beim Barfen muss man es selber wissen.

Also Barfen, meiner Meinung nach, erst nach Fachlektüre und Rücksprache mit dem TA.

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Cherole  09.03.2012, 19:02
@Seehase

Ich weiß, ich finde nur, dass Barfen immer zu schnell empfohlen wird. Wenn mans kann, ists ja gut, aber ich denke, dass die meisten, die hier Fragen nach Futter stellen, es nicht können.

Ich wollts eben mal gesagt haben

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taigafee  09.03.2012, 19:20
@Cherole

wer sich da nicht reinlesen und -arbeiten will, der muss es lassen, ganz einfach.

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Cherole  09.03.2012, 19:47
@taigafee

So siehts nunmal aus, denn Barfen ohne Ahnung ist auch nicht besser, als gutes Trocken oder Nassfutter zu geben. Ich glaube nur, dass das vielen Fragestellern nicht ganz klar ist, weil hier doch viele Kinder und Jugendliche rumschwirren.

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makazesca  09.03.2012, 20:41
@Cherole

was soll an barf denn sooooo schwer sein .man bestellt das fertige futter und gibt gemüse dazu -- fertig ist. in freier natur bekommt ein hund auch nicht täglich genau seine nährstoffe abgepackgt geliefert .man kann sich `´s auch schwerer machen als nötig und thema tierärzte ,die sind im allgemeinen nicht besonders gut unterrichtet ,wie ein hund ernährt werden sollte und daher schon mal gegen barfen.

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guterwolf  09.03.2012, 22:26
@makazesca

DH - genau so sehe ich das auch. Mein Hund bekommt im Wechsel Rinder-,Geflügelfleisch, Strotte, Pansen, Blättermagen - dazu Gemüse, etwas Hirse, Kalbsknochen - mal ein Ei, bisschen Quark - er ist damit wieder gesund geworden.

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ordrana  10.03.2012, 10:36
@Cherole

deine meinung finde ich bissel merkwürdig. hört sich so an, als hätte dir da ein futtermittelhersteller etwas "eingeredet"

formulieren wir das, was du schreibst einmal um, damit du vielleicht merkst, wie lächerlich es sich anhört.


Das würde ich so schnell nicht empfehlen, zum gesunden Kochen gehört ein gewisser Sachverstand, den nicht jeder sofort hat. Schließlich müssen auch Nährstoffe usw passen, diese sind in gutem tiefkühlpizza und dosenravioli für gewöhnlich enthalten, beim gesunden essen muss man es selber wissen.

Also kochen/essen, meiner Meinung nach, erst nach Fachlektüre und Rücksprache mit dem hausarzt.


Ich weiß, ich finde nur, dass gesundes essen immer zu schnell empfohlen wird. Wenn mans kann, ists ja gut, aber ich denke, dass die meisten, die hier Fragen nach Essen/kochen stellen, es nicht können.

Ich wollts eben mal gesagt haben


merkst de was? du mißt mit zweierlei maß. wie viele ärzte, ernährungsberater und sonstige fachleute aus der richtung hast du befragt, wie viele bücher über nährstoffbedarf,... gelesen, bevor du dir deine erste stulle selbst6 geschmiert hast?

wie vile lebensmittelchemiker hast du befragt, bevor du das erste mal selbst nudeln gekocht hast?

wohl eher keine, oder?

und trotz dieses mangelwissens ernährt sich die menschheit schon seid jahrtausenden.

was gkaubst du denn, wieviele wölfe vorher erstmal lesen, was sie alles fressen dürfen/müssen, damit sie überleben? ich würde schätzen, keiner. ;) die wissen das einfach und genau daran, sollte man sich als barfer orientieren, bzw. sollte man sich als hundehalter orientieren.

die frage, was fressen wild lebende verwandte meines tieres, was würde mein tier fressen, wenn es sich selbst versorgt, beantwortet im grunde genau diese fragen.

mangelernährung gibt es auch bei gebarften tieren. aber meist nur bei jenen, deren besitzer sich diese letzten beiden fragen nicht gestellt haben und ihr tier dann nur mit muskelfleisch füttern, weil teuer und mensch ißts auch und gut. ferdisch. daß sowas nicht gut geht, liegt auf der hand. wenn man allertdings sein hiorn mal seinem eigentlichen zwekc zuführt und wneigstens ne stunde drüber nachdenkt und nachforscht, dann kann schon gar nimmer viel schief gehen.

erst wenn ein tier krank ist, erfordert es mehr informationen. zB bei allergien, bei gelenksproblemen, bei nierenerkrankungen,.... um den hund mit futter zu unterstützen, statt zu belasten. aber das ist auch schon alles.

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makazesca  10.03.2012, 14:09
@ordrana

@ordrana --so direkt sollte man das jedem sagen .ein superkommentar .zusätzlich hab ich herzlich lachen müssen bei deinen" vermenschlichten" ausführungen DH

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ordrana  11.03.2012, 13:10
@makazesca

ey jo, ^^ was soll man machen, wenn solch obstrusen aussagen auftauchen?

und da die wneigsten sich angegriffen fühlen, wenn man ihnen aufzeigt, daß sie sich täuschen, versucht mans halt hin und wieder mit humor, vielleicht nutzt das ja mehr.

schade, daß sich cherole dazu nicht ochmal geäußert hat.

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Beutelkind  09.03.2012, 20:29

Hallo guterwolf!

Das denke ich inzwischen auch! Und es ist gar nicht soo schwer, wie ich anfänglich vermutet habe... Wie Swanie Simon in ihrer Broschüre BARF schreibt:"Barfen ist einfach nur Hunde füttern."

Da muß man kein Dogma daraus machen! :) Einfach den Hund ansehen, beobachten und für Bedenkenträger ab und an mal ein Blutbild beim Tierarzt!

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Cherole  12.03.2012, 18:12
@guterwolf

@ ordrana, ich such mir mein Essen halt selber aus und da bin ich selbst dran Schuld, wenn ich mir den Mist gebe. Und lass Cherole ein bisschen Zeit zum Antworten, die ist nicht immer so schnell;-)

Und das hat mir kein Futtermittelhersteller gesagt, sondern meine Tierärztin, die selbst Barft. Ich machs mittlerweile auch, hab aber einen Plan von ihr bekommen, damits auch passt.

Ich mein das auch eher so, dass es mit einmal am Tag ein halbes Kilo Fleisch hinstellen nicht getan ist. Wie guterwolf hier schon sagt: "Mein Hund bekommt im Wechsel Rinder-,Geflügelfleisch, Strotte, Pansen, Blättermagen - dazu Gemüse, etwas Hirse, Kalbsknochen - mal ein Ei, bisschen Quark" Ist schon etwas mehr.

Ich will auch gar nicht kritisieren, nur, dass man sich vorher schon informieren sollte. Und ja, beim Wolf ist das nicht so, aber andererseits ist der Hund mittlerweile ein domestiziertes Haustier, das zwar vom Wolf abstammt, aber allein schon vom Körper- und Knochenbau mittlerweile Unterschiede aufweist. Zugleich wird ein Wolf in freier Wildbahn etwa 12 Jahre alt, in Gefangenschaft bis zu 20, so ist es bei Hunden ja quasi auch.

Man kann das also nicht alles gleichsetzen.

Und um was es mir eigentlich ging hier nochmal ;-) Hier fragen oftmals Kinder und Jugendliche, wenn die jetzt auf den Trichter kommen, "wir Barfen halt mal - das ist besser" ist das ja irgendwie nichts. Wenn ich weiß, der Fragende ist 25 und will sich da informieren, kann man das bedenkenlos empfehlen.

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Cherole  12.03.2012, 18:25
@Cherole

Ach, was ich vergessen habe, dass wir als Menschen zu einer verfetteten, faulen, Art verkommen sind (zumindest einige) ist ja eine Tatsache, aber beim Hund geht es ja nicht um den Geschmack und die Faulheit beim Füttern (sollte zumindest so sein), sondern darum, dass es passt. Für den Menschen wäre das ja auch möglich, ein (in Ermangelung eines besseren Wortes) "Futter" herzustellen, das alles enthält.

Und ich finds auch vollkommen in Ordnung, dass du was zu dem sagst, was ich geschrieben habe, jedem seine Meinung. Und diese Seite hier ist ja eigentlich auch zum Meinungs - und Erfahrungsaustausch da. Das Problem ist nur, dass manche (deine Art des Schreibens fand ich vollkommen in Ordnung, das nochmal dazu!), eine sehr unangenehme Art an den Tag legen und man direkt ein Tierquäler ist, wenn man seine Hunde nicht barft. Aber das gehört hier eigentlich nicht her und ich schreib schon wieder zu viel, es tut mir Leid ;-)

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ordrana  12.03.2012, 19:26
@Cherole

natürlich hast du recht. daß menschen selbst schuld sind, wenn se nur mist in sich reinstopfen. zumindest haben sie es in der hand ob sie das tun oder nach alternativen suchen.

und beim hund sind wir s, die das in die hand nehmen. wobei man sagen muß, daß handelsübliches trockenfutter wie royal canine, hills und co. eben schin genau in diese kategorie mist reinfallen und damit wird munter sogar unter ärztlicher absegnung gefüttert.

von daher wäre das einseituge barfen bei so jemanden wohl noch besser, dann da sieht man sehr schnell, daß man da was verkehrt macht. bei RC und co dauert es jahre, bis man feststellt, oh, da stimmt was nicht,

ich weiß, daß hier viele kinder und jugendliche unterwegs sind, aber ich bezweifele, daß sie sie alleinentscheidung dafür haben, was der hund zu futtern bekommt. und gekauft wirds wohl am ende auch noch mit/von den eltern. von daher gehe ich schon davon aus, daß das nicht am ende als eigenverantwortung bei nem jugendlichen oder kind hängen bleibt.

20 jahre beim hund? hm, schön wärs, so manche rasse kann mittlerweile jubeln, wenn se die 10 jahresgrenze erreicht. :(

wobei man das natürlich nicht mehr eins zu eins umrechnen kann, da hast de recht. der hund ist gegenüber nicht tierischem wohl wietaus toleranter geworden, als der wolf. schade nur, daß genau diese tatsache von futtermittelherstellern schamlos ausgenutzt wird. der hund hat über jahrtausende von menschlichen essensresten gelebt und die selektion wird schon dhingehend gelaufen sein, daß diejenigen, die mehr toleranz auch zu artfremden zeigten, einfach bessere überlebenschancen hatten. das optische wegbewegen vom ursprung war aber selektiondurch den menschen. bei gewollter selektion, wie sie bei zucht durchgfeführt wird, geht ein verfestigen bestimmter merkmale um einioges schneller, als bei zufällig ablaufender auslese. noch schneller als gezielte zucht geht nur noch spontane mutation.

von daher würde ich nicht sagen, daß sich der hund sonderlich stark vom wolf unterscheidet.

er ist nur etwas toleranter und es dauert bei ihm länger, bis sich krankheiten durch fehlernährung zeigen. und das ganze scheint sich irgendwie von generation zu generation zu potenzieren. immer frühe treten manche krankheiten auf, die vor der futtermittelindustrie erst beim alten hund auftraten. es wid immer mehr,.... was glaubst du, wie häufig diabetes vor 20 jahren bei hund und katze war? die zahl war nicht erwähnenswert. und heute

ich denke viele bedenken, die mensch hat, entspringen einfach aus der propaganda der futtermittelhersteller.

fertigfutter gbt es noch nicht wirklich lange davor haben hund und katz auch überlebt und was ernährungsfehler betrifft sogar um einiges gesünder. und das alles ohne daß die besitzer jemals ein buch zur hand genommen haben. ;) aber es wäre auch wohl kaum einer auf die idee gekommen nen hund oder ne katze ernähren zu wollen, wie ne kuh oder nen hamster.

natürlich bekamen sie damals seltener fleisch, schlachtabfälle, das wars, was die tiere bekamen, oder tischreste oder milch vom anmelken,...

ich weiß, daß das so komplett gegen jedweden ratschlag, den man heute hört, ist. aber wenn man so rückblickend betrachtet und das kann man, wenn man zB alte hundler oder tierärzte, welche kurz vor der rente stehen, befragt. dann sieht man, daß es gar nicht so verkehrt gewesen sein kann. denn genau danach hat sich der hund doch eigentlich aus dem wolf entwickelt. und wenn man das nu ganz arg überspannen mag, dann würde ich sogar behaupten, daß tischreste gesünder sind, als supermarkt fertigfutter. natürlich nur, wenn mensch das zeugs auch selbst gekocht hat aus den zutaten wie es ursprünglich einmal war. wenn dann dosenravioli für mensch und den rest fürn hund gibt, ist man natürlich nicht besser bei weg, weder mensch noch hund.

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ordrana  12.03.2012, 19:44
@Cherole

wobei ich dir jetzt nochmal bissl widersprechen muß.

natürlich hat ein großteil der menschen selbst die wahl, was er tut und was er ißt. leider wird das immer schwieriger und gerade das unverarbeitete wird im vergleich zum fertigkrams immer teurer.

geh doch mal durch den supermarkt und zähl nur die ursprünglichen zutaten (brot, käse, milchprodukte und wurst zum teil mit eingerechnet) und dann geh mal zum filialleiter und frag ihn mal, wieviele produkte er im gesamten im laden anbietet. das ergebnis ist wirklich erschreckend.

und wenn mans dann noch auf die spoitze treibt und wirklich nur hochwertiges zählt, nicht das requisitenobst und gemüse, was kaum mehr, als ein glas wasser enthält, nur wurst, käse und brot ohne irgendwleche chemischen zusätze, dann wird es erst richtig armselig.

und wenn man jetzt noch bedenkt, daß diese hochwertigen lebensmittel für die meisten wohl nicht erschwinglich sind, dann kann man im grunde das heulen anfangen.

zu dem thema hier mal eine doku. da sitzt man im grunde nur noch kopfschüpttelnderweise vorm rechner.

http://www.youtube.com/watch?v=t8iDGSOw22w

es geht zwar um die USA, aber im grunde sind wir hier in europa auf dem besten weg dorthin.

lebensmittel sind im grunde nur noch dazu da, den herstellern die taschen zu füllen und uns wenigstens für ne gewisse zeit irgendwie satt zu machen. welche nährstoffe noch drinnen sind, welche folgen aspartam, glutamat und co dauerhaft haben, juckt dabei kaum jemanden.

im übrigen haben wir uns letztes jahr nen nutzgarten zugelegt. ^^

hier hab ichs jetzt in der hand, welche mineralien und spurenelemente ich in den boden bringe um sie am ende auch im gemüse, salat und obstzu haben. das ist leider noch nichtmal mehr bei bio der fall. beim eg bio überhaupt nicht, die herstellung unterscheidet sich kaum vom konventionellen und selbst beim extremen bio, wie zB demeter, die sich selbst auflagen auferlegen, erreicht man das nimer.

heutzutage sehen doch bio äpfel genauso wasservollgepumpt aus, wie konventionelles. lediglich die schadstoffbelastung ist bei bio zum teil etwas geringer, als bei konventionell. der rest gleicht sich wie ein ei dem anderen.

und nun sag mir mal jemand, wo mensch denn wirklich noch die wahl hat. es sei denn er hat platz, lust und zeit, sich nen eigenen garten zuzulegen und wenigstens ansatzweise auf selbstversorgung umzusteigen.

ich weiß, daß sich das alles arg übertrieben anhört. leier ists das nicht, auch wenn man mit solchen aussagen gerne belächelt wird und von der lebensmittelindustrie gerne gegen die wand diskutiert wird,.....

allerdings ist das nicht von der hand zu weisen.

das alles sind die erfahrungen und das wissen von jahren, aus den gebieten heilkräuter, lebensmittel, gesunde ernährung, ökologische gartenführung,..... wer bitte hat heutzutage noch zeit, sich jahrelang mit diesen themen auseinander zu setzen? wer weiß überhaupt, daß er das sollte? die meisten sind doch im glauben, wenn se sich dreimal am tag irgendwelches grünzeug reinpfeifen, sie seine auf dem richtigen weg. mittlerweile ist damit allerdings essig.

zum hauptteil gilt das für die mineralien und spurenelemente, wobei mittlerweile dank künstlicher reifung, langer lagerung,... auch die vitamine betroffen sind. und es wird schlimmer.

aber nu sind wir irgendwie total OT. ^^

ja, da hast du recht. solche leute gibts. da verliert man auch schnell die lust sich zu unterhalten oder fragen zu stellen.

und ist ja nicht so, daß ich fertigfutter komplett verteufele. ;) meine katzen zB bekommen fertigfutter zumindest zum teil. allerdings ist das immer noch artgerecht, sprich reine fleischdosen. getreidemüll kommt hier fürn fleischfresser nicht in die tute. maximal der hund darf hin undwieder über gebliebene kartoffeln, nudel oder reis futtern.

selbst bei meinen gänsen verzichte ich so gut wie komplett auf fertigfutter. im winter, mangels grünzeug und wenn die gössel da sind, geht das lieder auch nicht, aber es wird reduziert auf das, was unbedingt sein muß.

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Cherole  12.03.2012, 20:24
@ordrana

Ja, einen Nutzgarten haben wir auch, wir mussten uns letztes Jahr bei E10 keine Gedanken um Salat und Gurken machen ^^

Natürlich glaube ich auch nicht, dass jeder Jugendliche hier die volle Entscheidungsgewalt hat, aber es gibt wirklich Momente, da zweifle ich an der Menschheit, mehr will ich dazu gar nicht sagen.

Ja, von diesen armen überzüchteten Tieren will ich jetzt gar nicht anfangen, da werd ich nur wieder böse.

Also ich bin einfach der Meinung, ein Hund kann auch Trocken und Nassfutter bekommen, solange der Fleischanteil stimmt und da muss ich eben auch mal ein bisschen mehr Geld für ausgeben. Meine bekommt z.B. wenn ich übers Wochenende wegen der Arbeit wohin muss, bei meinen Eltern nur Trockenfutter. Die machen das schon immer so und ich will denen das dann auch nicht aufdrücken, wenn sie schon nach meinem Hund schauen.

Das hat mir mal ein befreundeter Tierarzt erzählt, Tischreste in Maßen (natürlich nicht die Götterspeise^^), wären sogar gesund. Nudeln, Kartoffeln und solche Sachen kriegen unsere auch. Und was das Billigfutter aus dem Supermarkt angeht, bei manchen Sorten muss ich dir da ziemlich recht geben.

Ich finds mittlerweile auch einfach schwer zu sagen, was richtig ist und was nicht. Manchmal komm ich selbst kaum hinterher.

Den Film werd ich mir nacher nochmal anschauen, ich seh das nämlich ganz ähnlich, wenn man selber kochen will, muss man richtig tief in die Tasche greifen. Angenommen, ich mach mir ne Pizza selbst, da bin ich ja für alles an die 15€ los, nehm ich eine aus der Kühltheke, kostet die mich 2,50€. (Mal ganz grob überschlagen)

Da will ich gar nicht wissen, was ich da esse.

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ordrana  12.03.2012, 23:17
@Cherole

Also ich bin einfach der Meinung, ein Hund kann auch Trocken und Nassfutter bekommen, solange der Fleischanteil stimmt und da muss ich eben auch mal ein bisschen mehr Geld für ausgeben.

da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen. auch wir benutzen fertigfutter für den hund, wenn es zu schwiegermama nach kroatien geht.

vor 6 jahren mußte ich einmal das komplette huhdefleisch, welches ich für den urlaub eingepackt hatte an der grenze in eine tonne hauen und stand dann in kroatien gänzlich ohne futter da. das war ein spaß sag ich dir. der urlaub war gelaufen.

meist nehme ich dann orijen, platinum und/oder reine fleischdosen, wie rinti oder real nature mit in urlaub. da sind überall hunde auf den verpackungen, da g8ibts dann auch an der grenze nix zu moser. ^^

wenn man selber kochen will, muss man richtig tief in die Tasche greifen. Angenommen, ich mach mir ne Pizza selbst, da bin ich ja für alles an die 15€ los, nehm ich eine aus der Kühltheke, kostet die mich 2,50€. (Mal ganz grob überschlagen) Da will ich gar nicht wissen, was ich da esse.

und auch hier kann ich dir nur voll und ganz zustimmen. wobei ich mich frage, was du auf ne 15 euro pizza legst. oder sind die für mehr, als ein blech gerechnet? wenn ja, dann komme ich aufs gleiche, wenn nur auf eines, dann ist das bestimmt eine mit blattgold. ;)

aber du hast schon recht. im grunde geht kostenreduktion im lebensmittelberreich ohne auch gleich an der wertigkeit des lebensmittels zu sparen nur über eigenproduktion. die zucchinipflanze im garten bringt massenweise hervor ohne selbst viel gekostet zu haben. so viel, daß man wenn man mit dem ernten etwas wartet und sie größer werden läßt, von zwei pflanzen fürn ganzes jahr chutneys und eingelegtes produzieren kann. aber ist halt arbeit. hingehen gießen, ernten, das zeugs zeitnah verwursteln und haltbar machen.

zur erntezeit stehe ich teilweise bis mitten in der nacht in der küche und verwurstel den ganzen kram zu saft, gelees, marmeladen, eingelegtem, eingekochtem,..... ganz wie meine oma in der nachkriegszeit. und bei dem gedanken, was meine altersgenossen so von mir halten mögen, muß ich immer grinsen. vor sagen wir 6 jahren hätte ichs nicht anders gesehen, wie die heute. ^^

wen de den film gesehen hast, erzähl mal, was de davon hälst, bin schon gespannt.

aber vielleocht sollten wir das ganze via PN bequatschen, wir sind schon sowas von OT.

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