Eltern erwarten Hilfe und machen mir ein schlechtes Gewissen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sie haben mich also mal wieder mit ihm verglichen und meinten, dass er sich extra zwei Tage Urlaub für die Hilfe Zuhause genommen hat.

Geh zu deinem Arbeitgeber und red mit ihm, erklär ihm die Situation, er soll dir eine Bestätigung ausstellen, dass er dich bis auf weiteres nicht freistellen kann, damit ist die Geschichte mit dem Urlaub beseitigt.

Was den Umzug angeht, gibt es 2 Optionen, du hilfst oder nicht.

Für erstere Option, würde ich ihnen ganz klar eine Kante aufzeigen.

Du bist gerne bereit zu helfen, aber genauso wie sie es getan haben, entscheidest du selbst, wann du dir dafür die Zeit nehmen möchtest.

Es ist schließlich deren Entscheidung gewesen, ob sie für dich Zeit nehmen, daher können sie nun nicht erwarten, dass du springst.

Hätten sie das früher gesagt, keine Ahnung 2, 3 Wochen (?) dann hättest du dir die Zeit entsprechend genommen aber so ist nun bereits alles verplant.

Sie sind mal wieder beleidigt und meinen, dass ich doch machen soll, was ich will. Sie bekommen es auch alleine hin und brauchen mich nicht.

Lass sie beleidigt sein, deine Gesundheit ist wichtiger als deine Eltern.

Klingt hart, aber eventuell solltest du dich da mal komplett ausklinken, sprich den Chat auf stumm schalten und nicht weiter reagieren, bis es dir besser geht.

Und du solltest dich nicht immer breit schlagen lassen.

Du lebst dein Leben, für Eltern da sein ist wichtig, aber man muss nicht springen wenn sie den Finger heben, ein gewisser Respekt sollte schon da sein, auf beiden Seiten.

Nein,du übertreibst nicht...eigentlich sollten sie froh sein,dass du deine Angelegenheiten alleine auf die Kette kriegst. Nichts,rein gar nichts hast du mit deren Wohnplänen und Aufwendungen zu tun und davon hast du auch nichts = deren Sache, und von dir sowas verlangen ist ziemlich unverschämt...bist du Aschenputtel? Nee.

Ein schlechtes Gewissen sollten die haben

Naja meine Reaktion wäre, die Hilfe für die nächste Woche und den einen Tag zu cancellen. So sinngemäß "dann sagen sie wenigstens zu recht, ich würde nicht helfen". Das wäre eine gewaltige Eskalation und ungefähr da fängt vermutlich übertreiben an.

Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass deine Eltern Zuneigung als Belohnung für gehorsam verteilen? Und entsprechend auch für Unabhängigkeit entziehen? Und hast du in dem Kontext mal hinterfragt, dass dein Bruder mit 27 einen Teil des Hauses der Eltern bewohnt anstatt einen eigenen Haushalt zu gründen?

Julchen1308349 
Fragesteller
 06.05.2024, 09:24

Danke für deine Antwort! Es ist mir schon öfters aufgefallen, dass meine Eltern so handeln, vor allem, seit mein Freund mich darauf hinweist und die Situationen mit mir "aufarbeitet".

Mein Bruder ist "erst" 23 und hat kein Problem damit, bei meinen Eltern zu wohnen, da er gut behandelt wird. Ja, er hilft weitaus mehr, allerdings wird er dafür auch "belohnt". Er hat neben der Arbeit ein relativ teures Hobby, was sich dadurch ja besser finanzieren lässt...

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palusa  06.05.2024, 10:22
@Julchen1308349
Mein Bruder ist "erst" 23

Oh verlesen. Sorry 😕

und hat kein Problem damit, bei meinen Eltern zu wohnen, da er gut behandelt wird.

Du würdest auch gut behandelt werden, wenn du zu Hause wohnen würdest. Trotzdem hattest du ein Problem damit, bei deinen Eltern zu wohnen, und wolltest ausziehen. Was sie versuchen ist, zu verhindern, dass ihre Kinder eigenständige Menschen werden. Bei dir hat es nicht geklappt. Bei ihm scheint das zu klappen. Die Wortwahl lieblingskind deutet darauf hin, dass du dir wünschen würdest, dein Verhältnis zu deinen Eltern wäre ähnlich zu seinem. Worauf ich hinaus will, ist: natürlich ist es normal für ein Kind, sich ein gutes Verhältnis zu den Eltern zu wünschen. Dein Bruder bezahlt einen Preis dafür. Auch ein goldener Käfig ist ein Käfig.

Ja, er hilft weitaus mehr, allerdings wird er dafür auch "belohnt". Er hat neben der Arbeit ein relativ teures Hobby, was sich dadurch ja besser finanzieren lässt...

Finanzielle Abhängigkeit nennt sich das. Sein Hobby ist jetzt daran gebunden, dass er das wohlwollen seiner Eltern hat.

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Ich denke das es hier warscheinlich nur zwei Möglichkeiten gibt.

  1. Du lässt das mit dir machen und hilfst deinen Eltern
  2. Du weigerst dich und dann wird das Verhältnis vermutlich wieder schlechter