Nein - lass es lieber.
Ich hatte viele Jahre ein Paypal - Konto und habe es immer benutzt, um meine Einkäufe zu bezahlen. Bis vor einiger Zeit war es auch möglich, bei Privatverkäufen sich das Geld auf dieses Nicht-Geschäftskonto zu überweisen. Das geht anscheinend jetzt nicht mehr. Leider habe ich das nicht gewusst. Man muss jetzt wenn man den Paypal-Dienst für Verkäufe nutzen will, ein Geschäftskonto haben.
Mir wurde wegen eines Buchverkaufs für 6,57 EUR das Paypal-Konto gesperrt. Das ging folgendermaßen.
Man hat mir an dem Tag, wo der Geldeingang war, wohl eine E-mail geschickt mit dem Betreff "Ihr Paypal-Konto wird gesperrt." Da ich diese Mail für einen schlechten Scherz bzw. eine Phishing – Mail hielt, habe ich diese Mail ungeöffnet gelöscht.
Als ich vor ein paar Tagen mal wieder einen Einkauf bezahlen wollte, erhielt ich die Meldung – Konto gesperrt. Ein Grund hierfür wurde nicht genannt.
Nun rief ich den Support an. Die Dame am Kundendiensttelefon war übrigens sehr nett. Sie hat die alte Email herausgesucht und mir noch einmal zugeschickt. Das Ergebnis war: Konto gesperrt wegen Regelverstoß. Aber in der Mail stand nicht drin, was ich denn nun falsch gemacht hatte. Also habe ich mir die zahlreichen Seiten der AGB durchgelesen und dort gefunden, dass man ein privates PP-Konto nicht für Verkäufe nutzen darf.
Das Ganze hat wahrscheinlich den Hintergrund, dass PP von den gewerblichen Verkäufern ja Transfergebühren bekommt und von den privaten wohl nicht. Ich persönlich wäre gerne bereit, diese Gebühren / Provision zu zahlen. Aber PP hat das so nicht vorgesehen. Da ich mir für den Umsatz 100 bis 200 EUR für privat Verkäufe im Jahr kein Geschäftskonto zulegen will, habe ich es einfach bei der Löschung belassen.
Ich verstehe die Hintergründe von PP zwar – entgangene Provision und der Käuferschutz z.B., finde es dennoch bedauerlich und eine ausgesprochen schlechte Kundenbehandlung.
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