Ich denke, das wäre schlimmer aber nicht viel nicht schlimmer gewesen, als wenn Du heute in ein Gebiet mit extremem Dialekt kommst, z.B. Tirol, Schwarzwald oder Sächsische Schweiz. Am Anfang wäre es wohl hart gewesen, aber letztlich sind Vokabular und Grammatik von Althochdeutsch und Altenglisch nicht so sehr verschieden, und in die unterschiedliche Phonetik kann man sich einhören.
Ich weiß nicht, in welcher Genauigkeit Du das wissen willst, aber ich kann es ganz gut abschätzen. Auch weiß ich nicht genau, was Du mit „Konzentration“ meinst, also rechne ich eine Handvoll verschiedener Konzentrationsmaße aus.
Wasser hat eine Dichte ρ=0.9982 g/ml, die 3.5 l wiegen also m=Vρ=3.493 kg. Alkohol (ich habe wirklich mit 100%igem gerechnet, obwohl man den nicht so oft bekommt) hat Dichte ρ=0.7907 g/ml, die 1.5 l wiegen also 1.186 kg. Der Massenanteil des Alkohols in der Mischung beträgt w=1.186/(1.186+3.493)=25.35%. Ein solche Alkohol hat die Dichte ρ=0.9633 g/ml, also hat die Mischung ein Volumen von V=m/ρ=4.858 l.
Naïv hättest Du wahrscheinlich angenommen, daß 5 l Mischung herauskommen, aber beim Mischen tritt Kontraktion um 2.8% ein. Deshalb habe ich so umständlich mit den Dichten herumgerechnet, die ich einer Tabelle im Internet entnommen habe.
Jetzt willst Du noch 12.5 ml einer 32%igen HCl zugeben (ρ=1.1593 g/ml). Für solche ternäre Mischung findet man natürlich keine Dichtedaten; aber wenn ich die Zahlen für die Mischung von 4.858 l Wasser plus 12.5 ml 32%ige HCl hernehme, dann tritt Mischungskontraktion um ungefähr 2 ml ein; ich rechne also 4868 ml Mischungsvolumen.
Die 12.5 ml 32%iger HCl wiegen m=vρ=14.49 g, und davon sind 32% also 4.64 g reine HCl, das sind n=m/M=0.127 mol. Das alles lebt in 4868 ml Lösung bzw. 4694 g. Folglich gilt:
- Der Massenanteil beträgt 4.64 g HCl in 4694 g Lösung, also 0.09878%
- Die Massenkonzentration ist 4.64 g HCl in 4868 ml Lösung, also 0.9525 g/l.
- Die Stoffmengenkonzentration ist die Massenkonzentration durch die molare Masse, also 0.02612 mol/l
Deine beiden Zusatzfragen sind unterbestimmt, weil das Alkohol/Wasser-Verhältnis nicht vorgegeben ist. Wenn Du dasselbe Alkohol/Wasser-Verhältnis haben willst wie bei der vorigen Rechnung (mit der Dichte ρ=0.9633 g/ml), dann nimmst Du für eine 0.125% HCl 16.25 ml auf 5 l Lösung, und für eine 0.25%ige 32.5 ml auf 5 l Lösung.
Bei anderen Wasser/Alkohol-Mischungsverhältnissen sind die Zahlen anders, weil die 5 l Lösung eine andere Masse haben (5 l Wasser wiegen 4991 g, 5 l absoluter Alkohol wiegen 3954 g), und daher sind 0.125% bzw. 0.25% davon jeweils anders.
Ein Liter Wasser wiegt knapp 1000 g, ein Mol wiegt ≈18 g, also beträgt die „Konzentration von Wasser in reinem Wasser“ ungefähr 1000/18=55.56 mol/l — mit einem genaueren Wert für Dichte bekommt man für 20 °C 55.41 mol/l heraus, für 30 °C nur noch 55.27 mol/l. In der Praxis spielt diese Variation kaum eine Rolle, zumal ja oft auch noch ein paar andere Stoffe gelöst sind.
Das Licht der Sonne kann man nur sehen, wenn man direkt reinblickt (nicht zu empfehlen) oder wenn es von Materie abgelenkt wird. Auf der Erde ist das nicht nur an Oberflächen der Fall, die das Licht reflektieren, sondern auch durch die Luft, die das Licht streut; deshalb ist der Himmel tagsüber hell (und blau, weil blaues Licht stärker gestreut wird als rotes).
Im Weltall ist aber nicht viel Materie zu finden. Wenn Du auf einem Himmelkörper stehst, dann kann dessen Oberfläche natürlich beleuchtet sein (wenn die Sonne gerade günstig steht), aber aber ohne Atmosphäre bleibt der Himmel schwarz.
Auch den Schatten darf man nicht unterschätzen. Tagsüber ist es auf der Erde auch im Schatten ziemlich hell, weil die Atmosphäre (Himmelsblau) genug Licht dorthin lenkt. Wenn Du z.B. auf einem großen Raumschiff außen stehst und die Sonne ist im Sichtfeld, dann kann es sehr hell sein, aber auf der sonnenabgewandten Seite ist es absolut finster.
Ich verstehe die Frage auch nicht. Das α-Atom (wenn das mit a gemeint ist) hat zwei H-Atome gebunden, also ist es nicht asymmetrisch, und das Glycin ist auch nicht chiral. Die Fischer-Projektion ist langweilig: Du malst ein Kreuz und schreibst die Substituenten in beliebiger Ordnung dran — es macht ja keinen Unterschied. In Analogie zu den anderen Aminosäuren könnte man die COOH-Gruppe in den Norden und die NH₂-Gruppe in den Westen schreiben, dann bleiben Süden und Osten für die beiden H übrig, aber es macht keinen Unterschied.
Die Energie des Geschosses ist E=½mv², wenn m die Masse und v die Geschwindigkeit ist.
- E≈400 J, m=0.0068 kg ⟹ v=√(2E/m)≈340 m/s (ungefähr Schallgeschwindigkeit)
- E≈1500 J, m=0.012 kg ⟹ v≈500 m/s (Überschall)
- E=7650 J (war das so gemeint?), m=5 kg ⟹ v≈55 m/s (vergleichsweise langsam)
Ich habe keine Ahnung von Waffentechnik, aber unterschiedliche Abschußgeschwindigkeiten beeinflussen die Energie sehr stark, weil die Geschwindigkeit quadratisch in die Energie eingeht.
P.S.: Da die dritte Zahl nicht stimmte, hole ich die Rechnung fürs Panzergeschoß mit der richtigen Energie nach:
- E=7650000 J, m=5 kg ⟹ v≈1750 m/s (fünffache Schallgeschwindigkeit)
Bitte schreibt eure Zahlen so, daß man nicht fehlende Nullen ergänzen muß!
Ich vermute, daß das gemeint ist.
Aber eine cis/trans-Nomenklatur erscheint mir hier nicht angebracht; die sollte man nur dann verwenden, wenn auf jeder Seite der Doppelbindung genau ein H steht. Ich habe hier das Z-Isomer gezeichnet, weil das trans in der Kohlenstoffkette ist. Und die Position des trans in Deinem Namen kommt mir sowieso verkehrt vor.
Das E-Isomer sieht so aus:
aber ich glaube nicht, daß man das meint, wenn man schlampig trans sagt.
1,1,1-Tribrom-5,5,5-trichlor-3-methylpentan.
Aber wirklich sicher bin ich mir nicht, ob hier Brom oder Chlor die niedrigere Nummer bekommen.
Ich würde die Wörter Variable und Konstante bevorzugt schwach deklinieren (also mit -n im Gen/Dat Sg, Dein Beispiel ist natürlich Gen), aber ich muß zugeben, daß man es auch sehr oft anders liest, und bei ähnlichen Bildungen wie Determinante oder Resolvente verwende auch ich die starke Deklination (ohne -n im Sg), obwohl die eigentlich ganz parallel gebildet sind.
Ich weiß nicht genau, was Du wissen willst, aber ja, Mn₂O₇ reagiert mit Ethanol spektakulär unter Feuererscheinung; dabei wird der Alkohol zu CO₂+H₂O verbrannt, und es entsteht MnO₂ als Nebenprodukt:
2 Mn₂O₇ + C₂H₅OH ⟶ 4 MnO₂ + 2 CO₂ + 3 H₂O
Das Mn₂O₇ bildet sich, wenn man festes KMnO₄ mit conc. H₂SO₄ vermischt; es explodiert beim Hinsehen.
2 KMnO₄ + 2 H₂SO₄ ⟶ 2 KHSO₄ + Mn₂O₇ + H₂O
In der Praxis kann man die Reaktion sehr hübsch ausführen, indem man conc. H₂SO₄ in einem Reagenzglas mit Ethanol überschichtet und dann einen großen Kristall KMnO₄ hinzugibt; der Kristall geht zuerst unter, wird aber dann von der Reaktionswärme durch Konvektion hochgetrieben und schwebt an der Grenzfläche. Das spurenweise gebildete Mn₂O₇ reagiert sofort mit dem Ethanol; man sieht dabei helle Blitze, die vom Kristall ausgehen, und hört ein tiefes Grummeln. Wirklich beeindruckend.
Ich sehe das als ungrammatische Bildungen, die den Geruch des Euphemismus oder Sarkasmus haben.
- er ist gegangen worden — jaja, offiziell hat er selbst gekündigt, aber alle wissen, daß das nur auf inoffiziellem Druck beruhte.
- ist er gestorben, oder gestorben worden? — wir haben große Zweifel daran, daß das Ableben natürlich erfolgte, aber wir haben Angst vor der Mafia und reden daher nicht deutlicher.
Es gibt noch viel, viel, viel mehr Untermengen der natürlichen Zahlen, z.B. die Restklasse 1 modulo 9 {10, 19, 28, 37, 46, 55, …} oder die vollkommenen Zahlen {6, 28, 496, 8128, …} oder die Dreieckszahlen {1, 3, 6, 10, 15, 21, 28, 36, 45, 55, 66, 78, 91, 105, 120, 136, 153, 171, …} oder die Kubikzahlen {1, 8, 27, 64, 125, 216, …} oder was auch immer Dein Herz begehrt.
Ja genau: Dein Spektrum hat zwei Signale (ein Quartett mit Integral 2 und ein Triplett mit Integral 3). Wieviele H-Atome dahinterstecken, kannst Du nicht sagen, nur daß das Verhältnis 2:3 ist — es könnte sich um je eine Methyl- und Methylengruppe handeln (z.B. Cl–CH₂–CH₃), oder auch um je zwei, z.B. CH₃CH₂CH₂CH₃ oder auch CH₃CH₂–CO–CH₂CH₃ oder sogar mehr z.B. (CH₃CH₂)₃C–OH bis zum Hexaethylbenzol. Die aufgezählten Beispielmoleküle hätten dieselben Multiplizitäten und Integrale und lassen sich nur über die Shifts unterscheiden.
Die EU hat keine bevorzugte Amtssprache, sondern alle Unionssprachen (auch Englisch, das ist in zwei EU-Staaten kooffiziell) sind gleichberechtigt, deshalb hat die Kommission auch einen ganzen Stall voller Übersetzer im Sold. In der Praxis ist Englisch natürlich am wichtigsten, weil das alle können.
Sollte sich aus der EU wirklich jemals ein gemeinsamer Superstaat ergeben, dann wird sich daran nichts ändern. Daß so etwas durchaus möglich ist, zeigt bereits heute Indien, dort werden hunderte Sprachen gesprochen, zwei Dutzend davon haben offiziellen Status, und es gibt keine Nationalsprache — theoretisch sind alle gleichberechtigt, auch wenn in der Praxis Englisch und Hindī am wichtigsten sind.
Ich fahre nach Irland, nach Tschechien, nach Österreich, nach Indien, nach China, nach Perú oder auch nach Türkmenistan.
Aber ich fahre in die Schweiz, in die USA, in den Kongo, in die Türkei, in die Vereinigten Emirate oder in das Kosovo.
Man verwendet also nach, wenn das Land keinen Artikel hat, und in, wenn ein Artikel dabeisteht. Die meisten Länder sind Neutra und nehmen normalerweise keinen Artikel (das Kosovo ist die Ausnahme dazu), dann steht nach bei der Angabe des Reiseziels. Alle anderen Länder (Feminina, Maskulina oder Pluralwörter) haben immer Artikel, und dann kommt in auf die Frage, wohin man reist.
Wenn man ausnahmsweise einen Artikel bei einem neutralen Land verwendet, braucht man wieder in, z.B. Ich reise in das geheimnisvolle Indien.
Im großen und ganzen ist das nicht schlecht, aber ein paar Bemerkungen habe ich doch:
Ei mihi, non multum carmen honoris habet.
Ich glaube, honor heißt hier soviel wie ‘Ansehen’. Gemeint ist also, daß man mit Gedichten die Mädels nicht mehr so beeindrucken kann, wie das früher wahrscheinlich auch nicht der Fall war (jeder jammert darüber, daß die Zeiten schlimmer würden).
Dummodo sit dives, barbarus ipse placet.
Das hast Du falsch übersetzt, weil barbarus ein Nominativ ist. Also: Sogar ein Barbar gefällt den Damen, wenn er nur Kohle hat.
plurimus auro venit honos
Das ist ähnlich zu verstehen: Das meiste Ansehen erwirbt man sich mit Gold.
carmina lector Commendet dulci qualiacumque sono
Bei diesem Satz habe ich Schwierigkeiten. Ich glaube es heißt soviel wie: Der Vorleser soll Gedichte aller Art mit süßer Stimme vorlesen (der süßen Stimme anvertrauen, also darauf vertrauen, daß die süße Stimme die Gedichte zur Wirkung bringt). Ich glaube, das qualiacumque drückt aus, daß die Qualität des Gedichtes nicht soviel zählt wie der Vortrag, es geht also wieder um die Oberflächlichkeit, die der Dichter der Damenwelt unterstellt: Selbst die schlechten Gedichte wirken vielleicht mit passendem Vortrag. Hier scheint einer zu schreiben, der zu kurz gekommen ist.
His ergo aut illis vigilatum carmen in ipsas
Forsitan exigui muneris instar erit.
Hier mußte ich Hilfe in Anspruch nehmen. His aut illis heißt vielleicht ‘auf diese oder jene Art und Weise’, also so wie oben beschrieben mit süßer Stimme, oder es bezieht sich auf die einen und die anderen Arten von Damen; das glaube ich aber weniger, weil ich die Damen bereits in ipsas sehe, damit ist vermutlich gemeint, daß das carmen ganz speziell für diese bestimmten Damen geschrieben wurde, also ihnen gewidmet ist.
Forsitan ‘vielleicht’ und instar ‘Ähnlichkeit Wert, Äquivalent, Ersatz’ mußte ich nachschlagen.
Das Problem ist aber vigilatum; dafür finde ich keine wirklich befriedigende Übersetzung. Der Lewis&Short nennt carmen vigilatum ein Gedicht, das während der Nachtwache gedichtet wird (Vergil, Georgica). Das ist das Beste, was ich finden konnte, und ich bleibe bei ‘erdichtet’ und lasse die Nachtwache weg.
Dann würde ich das so übersetzen: Auf diese Art vorgetragen, wird ein für die Damen speziell erdichtetes Lied gerade einmal der Gegenwert eines kleinen Geschenks sein. Gemeint ist also, daß man selbst mit maximaler Anstrengung nicht viel erreicht.
Aber das ist wirklich nur gut geraten. Vielleicht schlägt hier jemand mit mehr Ahnung auf, der es noch korrigieren kann.
Vermutlich ist gemeint, daß neues Holz durch Wachstum von Bäumen entsteht und andererseits Holz aber auch wieder verschwindet, weil es gefressen wird oder nach dem Absterben der Bäume verfault oder verbrannt wird.
- Polycrates … ingentes divitias sibi parabat ‘Πολυκράτης verschaffte sich immensen Reichtum’, dann steht da noch ein abl.abs., den ich mit Präpositionalausdruck auflöse ‘nach dem Sieg über viele Feinde’, natürlich ginge auch ein Nebensatz ‘weil/nachdem er viele Feinde überwunden hatte’, oder Beiordnung ‘Πολυκράτης hatte viele Feinde besiegt und kam zu großem Reichtum’. Irgendwie verstehe ich nicht, warum parabat im Imperfekt steht, Plusquamperfekt würde doch besser passen.
- appellabatur ‘er wurde genannt’ was wurde er er genannt felix ‘ein Glücklicher’. Das Imperfekt drückt hier wohl aus, daß die Leute ihn gewohnheitsmäßig für glücklich hielten.
- amicus … monuit ‘ein Freund ermahnte’ wen? eum ‘ihn’
- dei … non sinunt ‘die Götter lassen nicht’, was sie nicht zulassen steht im AcI ‘daß die Menschen immer glücklich sind’
- ‘Πολυκράτης fragte’, dann steht noch ein abl.abs. dabei, und da können wir wieder alle Varianten ausprobieren: unterordnend (‘nachdem diese Worte gehört wurden’), beiordnend (‘diese Worte wurden gehört und …’) und mit Präpositionalausdruck (‘nach dem Hören dieser Worte’). Es bietet sich auch an, das ganze auf Deutsch aktiv auszudrücken: ‘nachdem er diese Worte gehört hatte’, ‘er hörte diese Worte und fragte’, ‘auf diese Worte hin fragte …’.
- ‘was soll ich tun’, danach kommt eine Bedingungssatz si … cupio ‘wenn ich wünsche’, und davon ist wiederum ein AcI abhängig ‘daß die Götter mir geneigt sind’
- Der Freund antwortete.
- Das Prädikat ist delige, ein Imperativ ‘wähle, suche aus’. Angesprochen ist natürlich Πολυκράτης, der etwas auswählen soll, und zwar eam rem ‘diese Sache’, welche wird in einem Relativsatz erklärt quam …amas ‘die du am meisten liebst’, und außerdem gehört noch e divitiis tuis ‘aus deinen Reichtümern’. Nach dem et geht der Satz weiter mit einem neuen Imperativ abice ‘wirf weg’ und zwar quam longissime ‘so weit weg wie möglich’
- Das Prädikat ist eris ‘du wirst sein’ mit dem Prädikatsnominativ felix ‘glücklich’. Non iam heißt ‘nicht mehr’. Dabei steht noch ein abl.abs. re amissa ‘nachdem diese Sache weggeworfen worden ist’, ‘nach dem Verlust dieses Gegenstandes’.
- conciliabis ist ein Futur, also ‘So wirst Du Dir die Götter geneigt machen’, ‘So wirst Du die Gunst der Götter gewinnen’
- Prädikat ist cepit, er nimmt oder ergreift etwas, nämlich ein consilium, er faßt also einen Entschluß. Davor steht ein abl.abs. sermone … habito ‘nachdem er diese Unterhaltung mit dem Freund geführt hatte’, ‘nach dieser Unterredung mit dem Freund’.
- iaciam ist das Futur von iacĕre, also ‘ich werde meinen Goldring ins Meer werfen’
- Er berichtete den Gefährten von diesem Entschluß.
- Die Prädikate ist ascendit also ‘er bestieg’ was? navem ‘ein Schiff’ und nach dem et dann noch iecit ‘er warf’, nämlich den Ring ins Meer. Außerdem steht da noch ein abl.abs., und danach ein tamen, also ist der Ablativ konzessiv aufzulösen: ‘obwohl die Freunde lachten’, ‘trotz dem Lachen der Freunde’ oder sogar beiordnend ‘die Freunde lachten, aber trotzdem bestieg …’
Damit sind wir durch, und wir übersetzen das alles in anständiges Deutsch:
Nach dem Sieg über viele Feinde kam Πολυκράτης an riesige Reichtümer; deshalb pflegten die Leute ihn glücklich zu nennen. Aber ein Freund ermahnte ihn: „Die Götter lassen es nicht zu, daß die Menschen dauerhaft glücklich sind. Πολυκράτης hörte diese Worte und fragte „Was soll ich tun, wenn ich will, daß die Götter mir günstig gesinnt sind?“ Der Freund antwortete: „Von deinen Reichtümern wähle denjenigen Gegenstand, den du am meisten liebst, und schleudere ihn so weit weg, wie Du nur kannst. Weil dieser Gegenstand verloren ist, wirst Du nicht länger glücklich sein; so wirst du dir die Götter geneigt machen“. Nach dieser Unterhaltung mit dem Freund faßte Πολυκράτης den folgenden Entschluß: „Ich werde meinen goldenen Ring ins Meer werfen“. Obwohl ihn seine Freunde auslachten, nahm er ein Schiff und warf den Ring die See.
Von den fünf ablativi absoluti in dem Text (fett in der Übersetzung) habe einen beiordnend und je zwei als Nebensatz und Präpositionalausdruck aufgelöst. Beiordnung ist beim participium coniunctum im Nominativ der Standard, aber sonst generell die seltenere Wahl.
Milch ist eine Lösung (in weiterem Sinne) vieler organischer Verbindungen in Wasser, hauptsächlich Fette und Proteine und Kohlenhydrate.
Das halte ich für sehr unglaubwürdig, denn im Arabischen gibt es gar kein P. Wiktionary sagt, die Eule heiße aus Arabisch بومة also būmā; vielleicht ist dieses Wort onomatopoetisch zu erklären.
Was die Katze betrifft, die heißt auf Arabisch أسد الجبال ʾasad al-ğabāl, also soviel wie ‘Berglöwe’, vermutlich eine Lehnübersetzung von engl. mountain lion. Da Pumas nur in der neuen Welt vorkommen, gibt es natürlich kein traditionelles arabisches Wort dafür; das angeblich deutsche Puma stammt ja auch aus der Inka-Sprache Quechua.