die Frage ist nicht ganz unberechtigt. Das Olbers-Paradoxon sagt für ein statisches, unendliches Universum mit einer konstanten Anzahl an Sternen, dass der Blick in jeder Richtung irgendwo auf eine Sternoberfläche fallen sollte, so wie man im Wald nur Bäume sieht, und dass der Himmel darum überall so hell sein müsste wie die Sonne. Ist er aber nicht, weil die Annahmen nicht stimmen. Das Universum reicht nicht unendlich in die Vergangenheit sondern nur gut 13 Mrd Jahre, und es ist nicht statisch, das Licht der fernsten Sterne ist so weit rotverschoben, dass es nicht mehr im sichtbaren Bereich liegt.

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die Dachkante wäre trotzdem da, schon aus Stabilitätsgründen.

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nicht wenn schwimmende Eisberge schmelzen, steigt der Meeresspiegel, sondern wenn die Inlandgletscher ins Meer rutschen, zB von Grönland oder der Antarktis.

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hab bei solchen Sendungen immer mehr Fragen als vorher

das ist der Sinn solcher Sendungen. Nicht zu informieren, sondern zu immer mehr Zuschauen zu verführen. Und man tut es in der unerfüllten Hoffnung, es doch irgendwann zu verstehen. Das ist wie Pringles essen.

Da lobe ich mir doch die alten Tafelkreide-Sendungen mit Heinz Haber. Das war zwar so unterhaltsam wie trocknende Farbe, aber am Schluss hatte man etwas dazugelernt.

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Welle und Teilchen sind nur zwei Sichten auf das Gleiche im Sinne der Unschärferelation. Erzwingt man experimentell Ortsschärfe, hat man Teilchen, erzwingt man Impulsschärfe*, hat man Wellen. Anders gesagt: das Absolutquadrat einer Wellenfunktion an einem Ort ist die Wahrscheinlichkeitsdichte, dort ein Teilchen "anzutreffen".

*) der Impuls hängt direkt mit der Wellenlänge zusammen. Wirklich genau kann man die Wellenlänge aber nur bei einem unendlich langen Wellenzug messen - je kürzer der Wellenzug, desto genauer der Ort, desto unschärfer die Wellenlänge und damit der Impuls.

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über das "Hinschauen" wird viel Quatsch erzählt. Eine Messung ist immer ein Eingriff, egal durch wen, und ändert damit die Wahrscheinlichkeiten im Quantenzustand. Das mit dem Briefumschlag stimmt auch nicht, weil erst die Messung das Ergebnis erschafft, es liegt nicht vorher schon fest.

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dazu beschäftigt man sich zunächst mit der...

Hubblekonstante (gemessen mit Rotverschiebungen und Entfernungen)

Unter der Annahme einer linearen Ausdehnung des Universums ist der Skalenfaktor a(t) =D(t)/D0 einer beliebigen Distanz D und der Distanz D0 zum Zeitpunkt t0 im Universum linear abhängig von der Zeit t: 

a = da/dt*t  (1) mit einer Ausdehnungsgeschwindigkeit

da/dt = H*a (2)

Der Faktor H ist die Hubblekonstante (die besser Hubbleparameter heißen sollte, weil sie nicht konstant ist - in der Tat folgt aus einer linearen Ausdehnung konstante Ausdehnungsgeschwindigkeit da/dt und damit H = 1/t mit 2 in 1 eingesetzt), hat beim Urknall eine Polstelle und nimmt seitdem ab, wird aber nie null. 

Kosmologischer Horizont

Objekte in der Entfernung r entfernen sich mit der Geschwindigkeit v(r) = H*r von uns. Man kann nun mit der Lichtgeschwindigkeit c einen Radius rH = c/H definieren, der Hubbleradius genannt wird. Für r = rH ist die Geschwindigkeit v(rH) = c, d.h. theoretisch entfernen sich Objekte in dieser Entfernung mit Lichtgeschwindigkeit von uns (die Spezielle Relativitätstheorie gilt nur lokal und wird dadurch nicht verletzt), und man könnte meinen, dass man dann diese Objekte nie mehr sehen kann, weil ihr Licht nicht gegen die Expansionsgeschwindigkeit ankommt, aber:

1. Licht direkt hinter rH kann es, einmal ausgesandt, mit der Zeit innerhalb von rH schaffen und uns letztlich doch erreichen - die korrekte Rechnung beinhaltet eine Integration der Bewegung mitbewegter Koordinaten und des Lichtsignals von t0 bis unendlich und führt hier zu weit - außerdem...

2. ist die o.g. Annahme der linearen Ausdehnung falsch. Die Ausdehnung unterliegt bremsenden und beschleunigenden Einflüssen (zB die Massendichte einschl. dunkler Materie vs. dunkle Energie), deren Stärke nicht zeitlich konstant war oder sein wird. In Abhängigkeit von diesen Einflüssen kann der Kosmologische Horizont sich bei vorwiegender Bremsung weiter ausdehnen und mehr Objekte sichtbar machen, oder  bei vorwiegender Beschleunigung schrumpfen und mehr Objekte verbergen.

Aus diesen beiden Gründen liegt der Kosmologische Horizont nicht beim Hubbleradius, sondern nach aktuellem Stand etwas dahinter (etwa 16 Mrd LJ statt 13,4 Mrd LJ). Mit weiterer Ausdehnung des Universums und sinkender Massendichte könnte die Beschleunigung gewinnen - dann würde der Hubbleparameter auf einen konstanten Wert sinken: die Lösung für die Differentialgleichung da/dt = const*a ist dann eine exponentielle Ausdehnung, die den Kosmologischen Horizont schließlich bis auf gravitativ direkt gebundene Strukturen schrumpfen ließe, und die Reste der Vereinigung aus Milchstraße und NGC224 wären allein in der Dunkelheit.

Partikelhorizont.

Wo aber sind die  fernsten Objekte, die wir jetzt schon sehen, wirklich? Als ihr Licht ausgesandt wurde, dh kurz nachdem das Universum transparent wurde, waren sie nur einige Mio LJ entfernt. Während ihr Licht im Raum zu uns unterwegs war, bewegte sich dieser Raum aber mit der Expansionsgeschwindigkeit von uns weg und verlängerte die Reisezeit des Lichtes (und seine Wellenlänge), bis das Licht schließlich hier ankam; inzwischen haben sich die damals aussendenden Objekte bis zum sog. Partikelhorizont entfernt (ca 46 Mrd LJ), also weit hinter dem Kosmologischen Horizont.

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Knochen vorher zermahlen. Gibts aber auch fertig: in Oscorna Animalindünger ist viel davon zu sehen (und zu riechen).

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das Thema ist komplex. Wenn es keine zusätzliche Potentialdifferenz zu überwinden gibt, fliegt ein Objekt unendlich weiter. Wenn aber doch, muss die zusätzliche Energie irgendwo herkommen. Die ISS fliegt schon sehr lange um die Erde, kann aber so den Mars nicht erreichen. Umgekehrt zündet man aber nicht einfach eine Rakete in Richung Mars, sondern nutzt auf einem Umweg den Bahndrehimpuls anderer Planeten (zB der Venus) in Swing-By-Manövern. Eine Treibstoffmenge ist also pauschal gar nicht anzugeben.

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das letzte Restaurant, an das ich mich erinnere, wo so etwas ging, war ein Krabbenrestaurant in Kaohsiung, Taiwan. Das war eine große Bambushütte mit Wasserbecken voll lebender Krabben, das Restaurant fischte, briet und servierte die Krabben. Alle Beilagen und Getränke brachte man selbst mit.

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die Summe der Schalleistung ist proportional der Anzahl der Personen. Wenn sich aber einzelne Gehör verschaffen wollen, geben sie auch eine erhöhte Schalleistung ab. Und wenn Alkohol im Spiel ist, schwellen die Schleimhäute der eustachischen Verbindungen an und das Gehör lässt nach, auch das versucht man auszugleichen.

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anderes

kaum macht man's richtig, schon geht's. Wenn man auf dem falschen Weg ist, hilft es nicht, mehr Aufwand dafür zu investieren. Die gleichzeitige Sicht mehrerer Wege ist hingegen ein entspannter Zustand. Das hat mit der Kooperation mehrerer Teile des Gedächtnisses zu tun - wer den falschen Teil zu laut dreht, hört die andern nicht.

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keine Messung ohne Eingriff, kein Eingriff ohne Wahl was man sehen will und damit Wahl der Unschärfe.

Welle und Teilchen sind nur zwei Sichten auf das Gleiche im Sinne der Unschärferelation. Erzwingt man experimentell Ortsschärfe, hat man Teilchen, erzwingt man Impulsschärfe*, hat man Wellen. Anders gesagt: das Absolutquadrat einer Wellenfunktion an einem Ort ist die Wahrscheinlichkeitsdichte, dort ein Teilchen "anzutreffen".

*) der Impuls hängt direkt mit der Wellenlänge zusammen. Wirklich genau kann man die Wellenlänge aber nur bei einem unendlich langen Wellenzug messen - je kürzer der Wellenzug, desto genauer der Ort, desto unschärfer die Wellenlänge und damit der Impuls.

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diese Art von Frage ist nicht abschließend zu beantworten. Selbst wenn man eine Quelle der Energie des Urknalls benennen könnte (was man nicht kann), würde darauf nur die Frage nach der Quelle der Quelle folgen, und dann die Frage nach der Quelle der Quelle der Quelle usw.

Wer so fragt, hofft, irgendwann bei Begriffen anzukommen, die ihm vertraut sind und das Bild für ihn vervollständigen. Leider entfernen sich die möglichen Antworten immer weiter von der vertrauten Alltagswelt und werden immer abstrakter - die Hoffnung bleibt unerfüllbar. 

Die letzte Antwort ist zweiundvierzig.

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