Wir sprechen hier über das Nichts im Sinne der Physik (d.h. über den Zustand des Vakuums, der aus Sicht aktueller Physik der denkbar energieärmste ist). Aber auch in diesem Zustand stellt das Weltall sich immer noch dar als ein – soweit wir erkennen können – unendlich weites, auf jeden Fall aber uferloses Meer von Energie (= Energie des Vakuums).
Aus Sicht der QFT (= Quantenfeldtheorie) ist alles, was zu irgend einer Zeit an materiellen Dingen im Weltall existiert, gegeben als Wellenpaket im Feld der physikalischen Grundkräfte bzw. der durch diese Wellen gegebenen Energie.
Selbst in seinem energieärmsten Zustand ist das Vakuum somit immer noch vergleichbar mit der leicht bewegten Oberfläche eines ruhenden Sees bei nahezu Windstille. Immer und stets vorhanden ist demnach wenigstens Energie: solche versteckt im und solche an der "Oberfläche" des Vakuums als Elementarteilchen beobachtbare (um bei dessen Vergleich mit dem nahezu ruhenden See zu bleiben).
Damit gibt es auch zu keiner Zeit einen Widerspruch zum Energie-Erhaltungssatz, einem besonders wichtigen Axiom der Physik.
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PS: Die Idee, beobachtbare Teilchen zu vergleichen mit Schwingungskomponenten der Oberfläche eines mehr oder weniger ruhenden Gewässers geht zurück auf den Nobelpreisträger und Quantenphysiker Paul Dirac.
Bisher ungeklärt ist, warum sog. "Renormierung" nicht konvergenter unendlicher Summen der Energien virtueller Teilchen etwas Sinnvolles darstellt.
Meine Vermutung: Es könnte dadurch begründbar sein, dass die Zeit, in der ein unteilbares sog. "Teilchen" existiert, nach Heisenbergs Unschärferelation seiner Dauer nach in etwa umgekehrt proportional zu seiner Energie bzw. Frequenz sein muss. Das genau zu untersuchen ist Physikern bisher aber (noch) nicht wirklich gelungen.