Der Energieerhaltungssatz besagt dass die Gesamtenergie in einem geschlossenen System gleich bleibt. Ob aber unser Universum ein geschlossenes System ist steht auf einem ganz anderen Blatt und ist reine Definitionssache - wir sind nicht fähig am Universum Grenzen anzusetzen, sondern diese beliebig definierten Grenzen verschieben sich mit den fortschreitenden wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wie sollte man da 100 % des Universums definieren können? Gemäß der klassischen Physik wird man das Universum als geschlossen betrachten, aber die moderne Physik ist inzwischen weiter. So verletzt z.B. die Quantenfluktuation (oder Vakuumfluktuation) den Erhaltungssatz: Teilchen-Antiteilchen-Paare erscheinen und verschwinden wieder (woher?). Je genauer wir hinschauen, desto mehr verschwimmen vorher wahrgenommene Grenzen. Das oberflächliche "Newton-Universum" kann man durchaus als ein kleineres System in einem noch größeren, subtileren System ansehen, mit sogar sehr regem Austausch, denn jedes Atom wird auf dieser subtilen Ebene beeinflusst und bestimmt. Das Universum als geschlossenes Sysem zu betrachten ist nicht mehr sinnvoll. Grenzen? Es wurden noch keine gefunden, und ich gehe davon aus dass man auch keine finden wird. Die String-Theorie schlägt 11 Dimensionen vor - es wird klar dass unsere 3+1-dim. Wahrnehmungswelt nur ein Teil eines Größeren ist, das wir erst unzureichend verstehen.

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