Lass sie doch Nachwuchs bekommen. Wichtig ist nur, dass sie im Artbecken ohne fremde Fische sind, damit es bei zunehmender Guppydichte keine unterlegenen Nahrungskonkurrenten gibt. Guppys sind überhaupt nicht scheu und sie sind sehr gute Beobachter. Sie sind immer als erste am Futter. Für vorsichtigere Mitbewohner wird das schnell zu einem riesigen Problem und als Halter neigt man dann dazu, zu überfüttern, damit alle etwas abbekommen. Das Ergebnis sind verfettete Guppys, stark belastetes Wasser und viele Algen. Im Artbecken gibt es all diese Probleme nicht, dort kann man genau dosiert füttern (immer auf die Figur der Guppys achten, besonders auf die der geschlechtsreifen Weibchen). Wenn man es richtig macht, hat man gesunde Tiere und kaum Algen. Wenn sie nicht überfüttert werden, sind Guppys nämlich sehr gute Algenfresser.
Guppys vermehren sich nicht unendlich, aber einer gewissen Besatzdichte ersetzen sie nur noch Verluste. Was für uns total voll aussieht sieht für Guppys gemütlich aus. Guppys leben in der Natur in Klein(st)gewässern oder im flachen Uferbereich größerer Gewässer dicht zusammen in sehr großen Gruppen. Je mehr es sind, desto harmonischer leben sie zusammen.
Wer keinen Nachwuchs will, der soll halt keine Guppys halten. Es gibt dutzende Zierfischarten, die sich in einem durchschnittlichen Aquarium nicht vermehren. Die sind dann die richtige Wahl. Es ist unsinnig, sich gezielt einen der vermehrungsfreudigsten Fische auszusuchen und dann die Vermehrung verhindern zu wollen.