Die Antworten auf deine Fragen hängen stark von der Region ab.
Ich lebe seit fast 15 Jahren in der Toskana, habe zwischenzeitlich 2 Jahre in Emilia Romagna gelebt und komme ursprünglich aus Apulien..auch Kalabrien kenne ich ganz gut.
Arbeit Arbeit findet man durchaus, wenn man welche finden will. Die größte Herausforderung hier stellt der in unbefristete Arbeitsvertrag dar, der einem auch auf dem Wohnungsmarkt die Türen öffnet. Viele Firmen stellen vorerst ihre Arbeiter befristet ein und gehen dann nach Ablauf in den unbefristeten Arbeitsvertrag über.
GesundheitEine Krankenversicherung schließt du über das regionale Amt (ASL) ab. Für gewöhnlich läuft diese dann solange wie dein Arbeitsvertrag, bzw. Wenn dieser abgelaufen ist und du dich über das Arbeitsamt (centro per l'impiego) arbeitssuchend meldest.
Das Gesundheitswesen funktioniert bei uns in der Toskana und Emilia Romagna super und deckt auch die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft ab, was für dich eventuell relevant ist, wenn du noch vor hast eine Familie zu gründen. In anderen Regionen kann es sein, dass diese Untersuchungen bezahlt werden müssen.
Viele Wege werden einem mittlerweile Dank App erspart. Zb der Arztwechsel oder das Buchen von Facharztterminen. Diese Termine werden im Normalfall relativ zeitnah und nach Ermessen der Dringlichkeit durch den Hausarzt vergeben.
Wohnen In Italien gibt es keinen Mietdeckel, was den Weg für Wucher zwar frei macht, aber man findet durchaus bezahlbare Wohnungen.
Für Bürger unter 36 mit unbefristeten Arbeitsvertrag gibt es außerdem die Möglichkeit, eine Wohnung zu 100% finanzieren zu lassen. So können auch Menschen ohne finanzielles Polster Wohneigentum erwerben..
Zum Thema Inflation: Es ist schon nicht ganz ohne, aber sicher nicht so übel wie in Deutschland. Geringverdiener können hier beim Discounter noch gut sparen und über die Runden kommen. Zudem gibt es bei vielen Arbeitgebern noch zusätzlich zum Gehalt Gutscheine für den Supermarkt.
Ich denke, ich habe erstmal einen groben Einblick geben können. Wenn noch weitere Fragen offen sind, einfach fragen.