Der Marathon Plus hat so eine extra dicke Gummieinlage, die ihn pannensicher machen soll. Klar ist es angenehm, sich weniger Gedanken über Plattfüße machen zu müssen (unmöglich sind sie trotzdem nicht), aber das ist halt auch dickes Gummi, das beim Rollen ständig walkt weil der Reifen ja an er Stelle, wo er jeweils auf dem Boden aufliegt, etwas platt gedrückt wird. Und diese Walkarbeit macht einen guten Teil des Rollwiderstands aus. Wenn mehr Gummi walkt, dann ist dafür auch mehr Energie nötig. Sprich: Reifen mit so einer Pannenschutz-Einlage rollen schlecht.
Nur so: Die Schwalbe-Website spricht davon, dass diese Pannenschutz-Einlage 5 mm dick sei. 5 mm ist dicker als die komplette Karkasse eines Downhill-Reifens...
Also wenn's um Rollwiderstand geht, wäre der Marathon Plus bei mir raus. Das ist was für E-Radler, denen es egal ist wenn 20 W mehr gebraucht werden. Mal ehrlich: Was ist denn dran, im Fall eines Plattfußes mal schnell anzuhalten und nen neuen Schlauch rein zu machen? Mit entsprechender Übung und ggf. einer Gruppenarbeit beim Pumpem (jeder ein paar Hübe und dann nächster) ist man in 10 Minuten wieder im Sattel.
Aus dem gleichen Grund verbietet sich übrigens auch die Verwendung besonders günstiger, dickwandiger Schläuche. Die rollen schlecht. Lieber 3 € mehr für einen Leicht-Schlauch in die Hand nehmen.
und dann die Frage nach der breite: reichen 1,75 zoll oder sollten es schon 2,00 sein ?
Andere Frage: Welchen Luftdruck willst du fahren und bei welcher Reifenbreite hält die Felge diesen Luftdruck aus? Je breiter der Reifen, desto kräftiger zieht der Reifen am Felgenhorn, bei gleichem Luftdruck. Deshalb ist der maximale Luftdruck, den die Felge aushält, von der Reifenbreite abhängig.
Ich würde den breitest möglichen Reifen nehmen, mit dem du den angestrebten Luftdruck noch verwenden kannst.