Es widerspricht biblischen Lehren.
Da wäre die Tatsache das die Weiterexistenz nach dem irdischen Ableben ignoriert wird, obwohl die Bibel darüber berichtet. Du kennst meine ich, selber die etlichen Stellen. Denk nur mal an das Gespräch Jesu mit den Sadduzäern. Das Gleichnis vom Reichen Mann und Lazarus, aber auch der Glaube generell an das Totenreich, welcher bereits im AT erwähnt wird.
Auch das die alten Patriarchen eine himmlische Hoffnung haben glauben nicht JZ, obwohl Hebräer 11 davon berichtet.
Mir fallen spontan in diesem Zusammenhang die Stellen in der NW Übersetzung ein welche dieser Lehre der Zeugen Jehovas angepasst wurden.
Diese gibt bestimmte Stellen gerne mit "vernichtet" wieder, wenn es um die angebliche ewige Strafe gehen soll.
Zum Beispiel in Johannes 3, 16:
NW Übersetzung
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat.
Einen vergleich mit anderen Bibeln findest du hier:
https://www.bibleserver.com/LUT.EU.ELB.SLT/Johannes3%2C16
Es geht dabei um die Übersetzung des Wortes apollymi, welcher durchaus auch mit vernichtet wieder gegeben kann - es entspricht aber nicht der Lehre Jesu vom verlorenen Schaf (Math 18, 12-14 ), wo ebenfalls apollymi gebraucht wird.
Gott will also niemanden vernichten - man kann aber im Jenseits verloren gehen, bis zur Auferstehung der Toten. Das darf man sich wie den gequälten Zustand des Reichen Mannes im Gleichnis mit Lazarus vorstellen - wo Jesus übrigens auf die bereits damals gängige Lehre einging, wie man sie auch in den damaligen bekannten Buch Henoch vorfindet - wurde lediglich nicht in die Bibel übernommen. Doch man weiß auch aus anderen Stellen das Jesus die Lehre der Weiterexistenz nach dem irdischen Ableben vertrat.
Jehovas Zeugen beziehen sich ebenfalls gerne auf Prediger 9, 5 wo von dem irdischen Ableben die Rede ist und dem Zustand der toten Körper, die sich eben nichts bewusst sind.
Doch eben derselbe Autor glaubte sehr wohl an die Weiterexistenz nach dem irdischen Ableben, wenn man ihn in Kapitel 12, 7 zu Wort kommen lässt.
Dann kehrt der Staub zur Erde zurück, so wie er gewesen ist, und der Geist kehrt zum wahren Gott zurück, der ihn gegeben hat.
So glaubte es ein Stephanus:
Apg 7,59 So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Das glaubte auch Jesus selbst
Luk 23, 46 Und Jesus schrie auf und sagte: „Vater, deinen Händen vertraue ich meinen Geist an.“
Unter den Geist versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch der Christen dann auch die Seele.
LG-B.