Die Hände gewöhnen sich mit der Zeit daran und werden widerstandsfähiger.

Manchmal liegt es auch an den alten Griffen der Halle. Neue, raue Griffe sind, so zumindest mein Empfinden, nicht so blasenbildend.

Wichtig ist, den Blasen ausreichend Zeit zum Ausheilen zu geben und ggf. zu tapen, bevor sie beim nächsten Klettern aufgehen. Klettergriffe werden nicht oft desinfiziert und wenn man eine offene Blase (=offene Wunde) hat, dann ist der Kontakt mit Klettergriffen durchaus mit einem gewissen Risiko für Wundinfektionen verbunden... Passiert zwar selten, aber das Risiko ist halt da und man sollte drüber reden.

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Ja, der Mensch ist nicht immer willensstark. Schau dich mal in deinem Umfeld um. Wie viele Leute kennst du, die sich gesund ernähren wollen, die abnehmen wollen, die an ihrer Fitness arbeiten wollen, wie viele von denen sind übergewichtig, konsumieren Dinge, die ihnen nicht gut tun, "gönnen sich ja sonst nichts" (und gönnen sich deshalb ziemlich häufig was)? Wie viele Leute rauchen, trinken Alkohol, obwohl sie wissen, dass es nicht gut für sie ist? Wenn über die Hälfte unserer Bevölkerung inzwischen übergewichtig, jeder fünfte sogar adipös ist, obwohl jeder weiß, dass das langfristig schlecht ist, wundert es mich nicht, dass die Leute auch beim Thema Klimaschutz inkonsequent sind.

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Ja

Ich arbeite zwar noch an meiner Promotion (habe nach dem Studium erstmal mehrere Jahre in der Industrie gearbeitet und bin erst seit letztem Jahr wieder für die Promotion an die Uni gekommen), aber ja, ich kann durchaus über solche Witze lachen. Auch meine Kolleg:innen haben einen ausgeprägten Humor. Zwar sollte man im beruflichen Umfeld sexistische oder anderweitig diskriminierende Witze stets unterlassen, weil das mindestens schädlich für die Karriere ist - auch wenn man in einem privaten Rahmen mit Arbeitskolleg:innen zusammen ist, aber mit der Zeit bekommt man ja auch anderweitig den Humor der Leute mit.

Generell geht Humor mit Vorstellungskraft einher und diese steigt mit der Bildung und der Intelligenz.

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Dezent.

Klingt jetzt zwar ein bisschen komisch, aber es bietet sich an, jeweils einen Sprühstoß Parfum auf der Fußoberseite aufzubringen, dort, wo man auch den Puls ertasten kann. Die Nähe zur Arterie sorgt für optimale Bedingungen, dass auch eine geringe Menge Parfum gut vor sich hindünsten kann. Das Parfum auf dem Fuß aufzutragen gewährleistet zudem, dass das Parfum im Gespräch auf Augenhöhe nicht zu stark in den Vordergrund kommt.

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Wenn du häufiger Hochtouren gehen willst, solltest du früher oder später ordentlich investieren. Es muss nicht gleich die Eigerserie von Mammut sein, aber wenigstens etwas, das bei einem mehrstündigen Schlechtwetterrückzieher noch halbwegs warm und trocken hält. Bei mir (Wohlfühllevel AD+) ist es diese Hose, die sicherlich kein mega Topmodell ist. Mit im Gepäck habe ich immer eine Goretex-Regenhose (hab' ich mal im Angebot für 90 € bekommen) mit gutem Packmaß. Bei letzterer muss man halt beachten, dass man mit Steigeisen wissen muss, was man tut. Regenhosen sind gerne mal weiter geschnitten und erhöhen das Risiko, mit den Frontalzacken hängen zu bleiben, wenn man nicht breit genug läuft. Für heftigere Touren oder Zeugs im Winter (Skibergsteigen, Eis, Steilwand) habe ich aber auch eine konventionelle Hardshellhose, die ich aber einem Anfänger und jetzt nicht aufdrücken will.

Allerdings muss man nicht gleich beim Hochtourenkurs vom DAV völlig durchgestyled daherkommen. Oftmals reicht eine normale Wander- oder Kletterhose, die man bei entsprechender Schneelage um Gamaschen ergänzt. Ich bin auch mit sowas schon auf leichtere Hochtouren (bis PD) gegangen. Allerdings würde ich dir dann eine Regenhose nochmal ein bisschen nachdrücklicher ans Herz legen, damit du bei schlechtem Wetter wenigstens ein bisschen geschützt bist.

Wenn man mal "ältere" Fotos (1980er, 1990er) in irgendwelchen Tourenführern, Büchern,... anschaut, dann sieht man die Leute auch oft noch mit Knickebockern oder auch Jeans rumturnen. Geht alles, aber in der heutigen Zeit müssen wir uns auch nicht mehr alles antun, was damals ging ;)

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Ich würde diese Frage tendenziell mit "nein" beantworten. Der Anzug war früher einmal ein Standardkleidungsstück in der Arbeitswelt. In Branchen, wo das heute noch so ist, sollte man ihn schon anziehen.

In den meisten Berufsfeldern ist der Anzug aber inwzischen einem legeren Look gewichen. Jeans sind längst im Alltag angekommen, Hemden werden auch ohne Sakko getragen und oft ist sogar das Hemd zu viel.

Bei einem Vorstellungsgespräch im FSJ-Bereich würde ich eine saubere, gut gepflegte, eher dunkle und passgenaue Jeans mit einem gut passenden Businesshemd (einfarbig, hellblau oder hellgrau) kombinieren. Wenn man das Outfit aufwerten will, kann man einen Blazer oder ein Sakko dazu anziehen. Auch die Schuhe sollten gepflegt und schick sowie mit der Gürtelfarbe abgestimmt sein.

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Naja, deine Intelligenz gehört dir allein. Offen gestanden finde ich es schade, dass ein Schulkind von seinen Eltern so auf seine Intelligenz / Hochbegabung reduziert wird, dass das als Argument für schulische Leistungsforderungen herhalten muss.

Klar, du bringst dich mit einer guten Schulkarriere in eine günstige Position auf dem späteren Lebensweg. Mit guten Noten kommst du leichter in deine Wunsch-Ausbildung und danach in deinen Wunschberuf (obschon dafür auch noch andere Qualitäten wichtig sind, aber Noten sind nicht ganz unwichtig). Und mit deiner Intelligenz hast du auch das Potential, da ziemlich gut abzuräumen.

Aber Intelligenz ist halt auch kein Selbstläufer. Es ist bekannt, dass einige hochbegabte Schüler:innen in der Grundschulzeit viele Kompetenzen nicht entwickeln müssen, die bei normalbegabten Schüler:innen genau da schon einsetzen. Da geht es insbesondere um die Fähigkeit, sich eigenständig mit dem Stoff zu befassen. Meistens wird das zusammen mit den Eltern erlernt, die sich in der Grundschulzeit noch häufiger mit den Kindern zusammensetzen und mit ihnen üben / sie abfragen, Hausaufgaben checken etc. Hochbegabte können sich in dieser Zeit oft einfach noch im Unterricht berieseln lassen und das dann in den Klassenarbeiten zufriedenstellend abrufen. An irgendeinem Punkt stößt dieses System jedoch an Grenzen und die beschriebene Kompetenzentwicklung muss auch bei Hochbegabten passieren. Und bei Hochbegabten geschieht das dann dort, wo man es von anderen Kindern nicht erwartet und wo Eltern auch nicht mehr mit diesem zusätzlichen Aufwand rechnen (ihnen der Unterrichtsstoff an dieser Stelle vielleicht auch schon selbst zu schwer ist).

PS: Die meisten - auch hochbegabten - Leute sind ganz normal. Manche spinnen hier ein wenig mehr, andere dort. Menschen, die ihren IQ kennen, haben meist irgendwann einmal in ihrem Leben Probleme oder Auffälligkeiten gehabt, die dazu geführt haben, dass sie ihre Intelligenz haben testen lassen. Geschätzt 90 Prozent der Hochbegabten leben aber ein ganz normales Leben ohne je einen IQ-Test zu machen. Fühle dich also nicht gezwungen, irgendetwas mit den komischen Kids aus diesem Treffen zu unternehmen. Nutze deinen Freundeskreis, deine Sportkameraden, etc.

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Natürlich kann dir jetzt niemand ein allgemeingültiges Rezept geben. Aber wenn du das Gefühl hast, nicht verstanden zu werden und deshalb soziale Interaktionen vermisst, dann empfehle ich dir als jemand, der sehr weit im Bereich der Hochbegabung liegt: Du solltest lernen, dich verständlich zu machen. Und das meine ich nicht böse sondern absolut ernst. Das ist so ziemlich die wichtigste Lektion, die ich während meiner Promotion gelernt habe. Es ist essenziell, sei es in einer Firma, in der man als Angestellter etwas bewegen will, als Wissenschaftler, der seine Forschung präsentieren und Fördergelder für neue Forschung einwerben will, sei es als Beziehungspartner oder als Elternteil: Es führt kein Weg daran vorbei, die Kompetenz zu entwickeln, sich verständlich und dann idealerweise noch begeisternd auszudrücken.

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Lawine

Hab' jetzt mal die Lawine angeklickt, weil ich das tatsächlich öfters sehe. Ich bin ehrenamtlich in der Bergwacht als technischer Leiter für Winterrettung tätig und befasse mich deshalb intensiv damit. Außerdem mache ich sehr viele Skitouren und sehe daher auch öfters mal Lawinen. Zum Glück bisher noch ohne Verschüttungen.

Felsstürze habe ich in den Alpen auch schon mehrere gesehen und aus der Nähe miterlebt.

Hochwasser gibt es bei uns auch regelmäßig auch zunehmend mit Schäden an der Infrastruktur (insbesondere Straßen).

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Von einer Jeans würde ich ebenfalls abraten.Von einem kurzärmeligen Hemd oder Poloshirt wie im oberen Bild übrigens auch. Passende Anzughose oder Chino zum weinroten Langarmshirt ist ideal. Als Farben der Hose würde ich dunkelblau, schwarz, anthrazit oder aber auch beige oder hellgrau durchgehen lassen. Bei einer beigen Hose hätte ich jedoch Bedenken, was die Kombinationsmöglichkeiten mit einer Krawatte / Fliege angeht.

Unterschätze auch bitte die Wirkung der Schuhe auf die Eleganz deines Outfits nicht. Bei einer Location mit Außenbereich und einem starken Fokus auf die Feier am Tag (Besichtigung/Führung, Kaffee & Kuchen am Nachmittag,...) darf man gern auf braune Derbys oder Brogues zurückgreifen, das passt gut zu einer helleren Hose. Liegt der Schwerpunkt der Feier auf der Nacht (Abendessen, Kuchen als Dessert, Tanz, Mitternachtssnack,...), dann sollten die Schuhe eher schwarz sein, Oxford oder Derby (Oxfords sind so schwer zu finden). Gürtel und andere Lederaccessoires sind dann selbstverständlich mit der Schuhfarbe abgestimmt.

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Ich kann zwar nicht von der westlichen Zinne berichten, bin aber schon zwei Mal über verschiedene Wege auf der großen Zinne gewesen, deren Normalweg ja ebenfalls mit einer 3+ bewertet ist.

In der Tat, in Mehrseillängen-Plaisirtouren bin ich eher im 7. Schwierigkeitsgrad unterwegs, ein 3er ist also Pipifax. Ich bin auch schon die eine oder andere Stelle in diesem Grad ohne Seilversicherung geklettert (Ortler, Brandjoch Südgrat, Kraxengrat).

Die Hauptschwierigkeit in den Dolomiten dürfte nicht die athletische Kletterschwierigkeit sein sondern die Routenfindung. Selbst am Normalweg der großen Zinne haben wir uns einmal verkoffert und ein paar Minuten Zeit verloren. Die westliche Zinne sah mir aus der Ferne sogar nochmal ein wenig zerklüfteter aus, mit mehr Potential, mal die falsche Rinne zu erwischen. Laut Literatur ist der Weg an der Westlichen zwar mit Farbtupfern markiert, aber ich kann keine Aussage darüber machen, wie zuverlässig diese sind.

Respekt vor dieser Tour ist also auf alle Fälle gerechtfertigt. Eine alpine 3+ sollte keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Aber ein Hexenwerk ist es auch nicht.

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Wenn du dir 100prozentig sicher sein willst, solltest du dich selbst physisch vor Ort engagieren. Vielleicht nicht direkt nach Indonesien reisen, da wirst du durch die Flugreise deine Arbeit beim Bäumepflanzen wieder für Jahre hinweg vernichten, aber du kannst dich ja auch hier in der Heimat dafür engagieren, dass Wälder natürlich wachsen können. Ich bin beispielsweise in der Bergwacht des DRK und neben dem Rettungsdienst ist eine unsere Aufgaben auch der Naturschutz. Das wird realisiert durch regelmäßige Pflegeaktionen, Naturschutzprojekte und Streifendienste zur Aufklärung von Wanderern.

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Zur Einordnung:

Alex Honnold durchstieg die Route Freerider am El Capitan als erster Mensch im Free Solo, das heißt gänzlich ohne Sicherheitsausrüstung und Seil. Bei diesem Stil steigt man von unten nach oben in einem Stück durch. Wer den dazugehörigen Dokumentationsfilm gesehen hat, stellt fest, dass Honnold sich akribisch auf die Route vorbereitet hat und jede Seillänge in- und auswendig kannte. Man muss auch wissen, dass Honnold eine Zeit lang regelmäßig Speed-Rekorde am El Capitan geknackt hat, das heißt, er kennt den Berg extrem gut und bewegt sich dort auch wahnsinnig schnell.

Pete Whittaker ist Brite und in einer anderen Umwelt zu Hause. Er durchstieg dieselbe Route am El Cap im Rope Solo. Bei diesem Begehungsstil hat man Sicherungsmaterial und Seil dabei. Man durchsteigt eine Seillänge im Vorstieg und einem speziellen Sicherungsgerät bis zum nächsten Standplatz, muss dann jedoch wieder zum letzten Standplatz zurück abseilen oder je nach Route auch abklettern, um dann von unten wieder das ganze Sicherungsmaterial mitzunehmen. Man ist also sehr lange mit der Logistik beschäftigt, muss jede Seillänge zweimal hoch und einmal runter. Hinzu kommt, dass man die Sicherungen unterwegs legen muss, was Zeit kostet (das merkt man ja schon in der Kletterhalle, je nachdem, ob man einen Vor- oder einen Nachstieg macht). Und es kann natürlich sein, aber das ist nur eine gut begründete Spekulation, dass Whittaker die Route nicht so akribisch gut kannte wie Honnold.

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Hast du es trotzdem durchgezogen? Meinen Respekt hättest du.

Hochseilgärten sind speziell für Leute gemacht, die nicht so sportlich sind und einfach mal ein bisschen Abenteuer erleben wollen. Die Gurte sind so konstruiert, dass man beim Reinfallen gut gehoben wird und sich nicht blöd umdreht oder so. Das Klettern an den verschiedenen Herausforderungen kann zwar kraftraubend sein, aber die wesentliche Herausforderung ist die mentale Komponente in der Höhe. Technisch kann man die Kraftfrage so lösen, dass man viel am "langen Arm" macht und die Beine die Hauptarbeit machen lässt.

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Ähmm nein?

Es heißt zwar so schön: "sag' niemals nie". Und an vielen hohen Bergen sind zunehmends Anfänger unterwegs, die es sich einfach nur finanziell leisten können, "irgendwie" auf die Berge zu kommen. Aber die Wahrscheinlichkeit, am K2 von einem ernsthaften Besteigungsversuch lebend wieder zurückzukommen ist für blutige Anfänger schon ziemlich gering.

Aber hey, was soll's. Es gibt viele schöne Berge, an denen man erstmal Erfahrungen sammeln kann. Ich finde es sogar blöd, wenn man sich ohne Erfahrung an den Fixseilen einer eingerichteten 8000er-Normalweg-Piste emporhangelt, den Gipfel vielleicht erreicht, vielleicht auch halbwegs gesund wieder runterkommt und schlagartig alles, was man in den heimischen Alpen so an Touren findet, langweilig findet, weil der 8000er ja so ein krasser Berg war. Ein 8000er kann ja auch mal die Krönung einer 20 jahre andauernden Hobbybergsteigerkarriere sein. Wenn du dich mal ein bisschen mit Alpinismus befasst, sind vielleicht auch schon die drei Zinnen, der Großglockner oder die Zugspitze herausfordernde alpine Ziele. Und noch bevor du Kangchendzönga richtig aussprechen kannst, findest du dich in einer Welt wieder, in der die kommerziellen Expeditionen an den Normalwegen auf die 8000er gar keine Rolle mehr spielen.

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Cochleaimplantate sind eine faszinierende Technik. Die Firma Med-el in Innsbruck ist da weltweit führend und hat das in einer sehr interessanten Ausstellung in einem netten kleinen Museum aufbereitet. Ich fände das sehr faszinierend und hätte kein Problem damit. Tatsächlich habe ich auch schon darüber nachgedacht, bei dieser FIrma zu arbeiten, um die Teile mitzuentwickeln, allerdings hat während meiner letzten Bewerbungsphase eine andere Firma schneller auf meine Bewerbung reagiert.

Eine (mathematische) Hochbegabung wäre für mich kein Problem. Ich bin selbst allgemein, darin enthalten natürlich auch mathematisch hochbegabt. Ich weiß aber aus Gesprächen mit anderen hochbegabten Frauen, dass es viele Jungs / Männer gibt, die das einschüchtern könnte. Insbesondere dann, wenn sie eher konservativ eingestellt sind.

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