Wortdopplungen in der Schriftsprache?
Hallo,
in meiner schulischen Grundbildung wurde mir nahegelegt, Wiederholungen "auf Teufel komm raus" zu vermeiden. Allerdings ist mein persönliches Empfinden hingegen, dass ich Dopplungen mit größtem Genuss einbringe, halte das auch für stilistisch eher vorteilhaft. Und das andere Dogma, falls es eines war, für überkommen.
Ist evtl. etwas abstrakt, aber als Beispiel könnte dienen, dass man sich nicht bemüht, alternative Termini herbeizufinden, wenn es unnötig ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eher Techniker bin, und es völlig kontraproduktiv ist, für das Selbe wechselnde Begriffe zu verwenden.
Was meinen die Gelehrten?
Kannst Du bitte ein Beispiel für "mit größtem Genuss" eingebrachte Dopplungen nennen?
Leider habe ich keine konkreten Beispiele, kannst Dich ja mal durch meine wertvollen Wortbeiträge arbeiten. ;) Da kommt das zuweilen intendiert vor.
1 Antwort
Hallo wunschname0302,
in einer technischen Beschreibung kann es möglicherweise zu Missverständnissen führen, wenn für dieselbe Sache unterschiedliche Begriffe verwendet werden, bewirkt in einer literarischen Sprache eine langweilige Verschmälerung des Ausdrucksrepertoires. Zu einem guten Sprachstil gehört es auch heute noch, Verdoppelungen zu vermeiden. Dies ist kein Dogma, sondern eine Frage der Ästhetik.
Gruß Friedemann