Wird Delphi noch genutzt?

7 Antworten

Delphi ist eine alte OOP. Das muss aber nichts bedeuten.

Aktuell ist Lazarus der Brüller.

Lazarus ist aber nur ein andere OOP als Delphi, nicht mehr und nicht weniger. Beide nutzen Pascal als Sprache und Pascal ist schon sehr alt. Aber auch das bedeutet nichts.

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Delphi und Lazarus. Zwei große Unterschiede sind u.a. Der Preis. Währen Lazarus frei runtergeladen werden kann, muss das Delphi gekauft werden, (Delphi 7 gibt es zusammen mit Buch "Delphi for kids" aber für wenig Geld).

Ein weiterer Vorteil von Delphi ist, das der fertige Code um den Faktor 13 kürzer ist, als der von Lazarus.

Und Ja Delphi wird von der Fa. Embarcadero weiterentwickelt und vermarktet. ISt aber auch hier für Privatanwender frei herunter zu laden.

Ja, Delphi wird noch immer genutzt und weiterentwickelt.

Es gibt auch Firmen, die auf Software setzen, die mit Delphi entwickelt wird. Der Prozentsatz im Gegensatz zu anderen Techniken (wie .NET) in dem Anwendungsgebiet fällt allerdings eher gering aus.

In der Popularität ist die Sprache generell gesunken. Die Hochphase von vor 15-20 Jahren ist vorbei. Das liegt unter anderem daran, dass die damalige Entwicklerfirma Borland es versäumt hat, die Technologie weiter auszubauen. So konnten sich andere Technologien wie .NET besser behaupten und den Markt übernehmen. Seit der Übernahme von Embarcadero gibt es wieder aktivere Fortschritte. Microsoft wird man aber kaum wieder übertrumpfen können.

In Hinsicht auf den Schulunterricht:

  • Ein Einstieg in Delphi ist nicht schwer. Da man sich GUIs schnell zusammenklicken kann, müsst ihr auch nicht mit der Konsole arbeiten.
  • Fraglich ist, wie eure Schule aufgestellt ist. Wenn eher schlecht, arbeitet ihr mit Delphi 5, 6 oder 7 (also einer extrem alten Version) und euer Lehrer versteift sich auf das, was er vor zehn Jahren einmal irgendwo gelernt hat. Das sind allerdings Phänomene, auf die man unabhängig von der Sprache treffen kann. Also kalkuliere nicht unbedingt ein, dass es mit einer anderen Sprache als Unterrichtsthema unbedingt besser sein müsste.

In Hinsicht auf einen Lernweg in Richtung Programmierung:

  • Delphi bietet eine ziemlich stabile Basis und performante Technologie. Mittlerweile wird auch die Portierung entwickelter Anwendungen auf mobile Endgeräte unterstützt.
  • Delphi ist objektorientiert. Dieses Programmierparadigma ist heutzutage eines der meistgenutzten.
  • Die Syntax unterscheidet sich zwar sehr im Vergleich zu Java, C++, Python, o.ä., doch ein späterer Wechsel wird m.E. trotzdem nicht erschwert.

ich hätte meine zweifel, dass das sinn ergeben soll.

von delphi hört man seit 20 jahren nix mehr. kann mir auch kaum vorstellen, dass das je ernsthaft in unternehmen eingesetzt wurde und wird. selbst C++ genießt allerhöchstens "bestandsschutz"

sinnvoller wäre zeitgemäße konzepte wie Java oder so was.

My two pence.

P.S. ausgehend von delphi in bezug auf turbo pascal

Delphi wird zwar stetig weiterentwickelt, aber heute nicht mehr so häufig genutzt wie früher.

Außerdem ist es recht teuer, bietet aber mehr Möglichkeiten als die OpenSource-Alternative Lazarus.

Man kann aber auch heute noch sehr ordentlich sowohl mit Delphi, als auch mit Lazarus arbeiten, auch wenn die meisten GUI-Programme vermutlich eher auf C++ mit Qt & Co, oder auf C# mit WPF & .Net-Kram setzen.

Also ja, kann man nutzen, aber warum es ausgerechnet eine proprietäre und in die Jahre gekommene Sprache / Umgebung sein muss, naja ...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

regex9  27.05.2021, 16:39

Ich vermute, dass die Delphi-Wahl in Schulen noch der Entscheidung von vor 15 Jahren zugrunde liegt. Da hat man einmal eine Lizenz für Borland Delphi 7 gekauft und seitdem stützen sich die Lehrer jedes Jahr weiter darauf.

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uint8  27.05.2021, 17:21
@regex9

Ja, das klingt tatsächlich plausibel!

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Delphi wurde ja praktisch aus Pascal heraus als Windowsvariante entwickelt.

Inzwischen hat ihm aber wohl C mit allen Varianten den Rang abgelaufen und es dürfte nur noch ein Nischendasein führen.