Wieso verhält sich eine nennenswerte Anzahl von Chefs und Vorgesetzten so widerwärtig?
Ich habe schon einige Jahre Berufserfahrung hinter mir und war schon in vielen verschiedenen Branchen tätig. Das Verhalten der Chefs und Vorgesetzten war nahezu identisch. Klar gab es individuelle Unterschiede, aber es gab Muster, die auf fast jeden zutrafen. Sie haben sich absolut ekelhaft verhalten, haben jede Gelegenheit genutzt, um Praktikanten, Aushilfskräfte und Azubis zu erniedrigen (wegen kleinsten Fehlern), haben sie ständig angeschrien usw.
Ich glaube, viele Chefs verstehen die Regeln falsch: Nur weil man Chef ist, bedeutet das nicht, dass man seine Macht ausnutzen sollte, Schwächere mobben sollte usw. Aber leider kann man wenig dagegen tun und vor dem Arbeitsgericht kann man Mobbing schwer nachweisen.
Meiner Meinung nach ist das ein wichtiger Grund, weshalb viele Menschen nicht mehr arbeiten wollen oder kriminell werden. Es geht nicht immer um das Einkommen, sondern darum, wie man auf der Arbeit behandelt wird.
4 Antworten
Wenn du mit „einigen“ Jahren Berufserfahrung schon in „vielen“ Branchen warst dann kann ich mir vorstellen was das für Betriebe Waren und das Mitarbeiter dort nur austauschbares Mittel zum Zweck sind. Ich habe in meiner er Laufbahn zwar auch mal eine Chef gehabt der sich so verhalten hat wie bei dir genannt aber dafür etliche gesehen die ihren Job vernünftig machen und ihre Mitarbeiter gut behandeln. Ich habe sogar einige gesehen die zu nett sind, sogar mehr zu nette als A-Löcher.
Aber als Praktikant, Azubi oder Aushilfskraft wird man in den meisten Fällen wie Dreck behandelt, weil man leicht ersetzbar ist. Das ist auch in Frankreich so (habe auch dort gearbeitet und gesehen, wie mit Praktikanten umgegangen wird).
Ach ja.
Und wie geht deinesgleichen mit wichtigen Leuten um?
Bei Leuten wie dir darf ein Handwerker nicht auf Toilette, Wasserfläche darf net aufgefüllt werden, du stehst daneben, weil Handwerker alle diebe sind.
Und Stoppuhr hast auch am laufen.
Ach ja, Pfusch machen wir auch noch, und Proleten sind wir auch.
Chantal, heul leise!
Hör auf zu relativieren. Wer Macht hat, verhält sich oft wie ein Schwein und wer keine Macht hat, hat keine andere Wahl als die Klappe zu halten.
Weil nur noch das geld zählz was der chef kassiert.
Völlig egal wie sehr man sich ins zeug legt, wie oft man totkrank zur firma gefahren ist, egal wie viele überstunden man geleistet und sein privatleben zurückgestellt hat, am ende zählt nur was unter dem strich für die firma/aktionäre übrig bleibt. PUNKT. Es würde niemal jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"
Es geht nur um profit, der arbeiter als solcher wird ausgenutzt und versklavt.
Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Von 8 verschiedenen Betrieben in denen ich gearbeitet habe (Ich zähle alles mit, auch Praktikas), so hatte ich nur einen Chef der tatsächlich sehr wiederwärtig war.