Wie würdet ihr reagieren wenn eure Eltern euch sagen daß sie eure kieferorthopädische Behandlung ohne Grund abbrechen nach 2 Jahren mit fester Zahnspange?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Anders und zwar... 68%
Darum Betteln die bis zum Ende tragen zu dürfen 24%
Total gleichgültig 4%
Total geschockt aber akzeptieren 4%

10 Antworten

Anders und zwar...

Welche "geistig nicht in der Realität verweilenden" Leute würden nach der Hälfte (oder dreiviertel) der Behandlungszeit das Ganze abbrechen?

Sie würden ja auf den Restkosten sitzen bleiben. Das bis dahin investierte Geld (selbst mit guter Krankenversicherung hat man einen Selbstkostenbeitrag zu leisten für die Zahnspangenbehandlung) wär im Nichts aufgelöst..... Hätt man also vorab gleichermaßen im Klo runterspülen können.

Wie "ich" reagiert hätte? Keine Ahnung, damals war ich Kind/ Teenager. In dem Altersbereich hat man nicht die Weitsicht wie ein Erwachsener, denkt eher kurzfristig (beispielsweise "puh, endlich bin ich das Ding los"). Als Kind/ Teenager hätte ich garnicht die Idee gehabt gegen die Entscheidung der Eltern anzugehen oder Lösungen zu finden.

Aus Erwachsenensicht: Herausfinden aus welchem Grund die Eltern so entschieden haben. Falls es am Finanziellen liegt, Alternativen finden/ Ausweichmöglichkeiten finden (beispielsweise Darlehen bei den Großeltern, Schülerjob).

Anders und zwar...

Dazu müsste man natürlich die Vorgeschichte kennen, ich gehe nämlich schwer davon aus, daß da natürlich etwas vorgefallen sein muß, und das müsste man wissen um zu ergründen wie du da am besten reagieren solltest.

Wenn deine Eltern entscheiden, daß sie die Behandlung abbrechen möchten, dann bleiben sie natürlich auch auf dem Eigenanteil, den sie ja bereits bezahlt haben, sitzen. Auch müssten sie sich darum kümmern, daß deine Zahnspange fachgerecht ausgebaut wird. Das muß dann natürlich auch in Eigenleistung bezahlt werden.

Warum ich das hier so in Frage stelle?
Weil ich in meinen jüngeren Jahren auch so eine Behandlung hinter mir habe und ich muß eingestehen zu Beginn von eben dieser Behandlung war ich auch nicht gerade begeistert warum ich da jetzt so eine Spange tragen soll. Als Jugendlicher hat man sicherlich andere Pläne als daß jemand kommt und sagt: Du darfst ab sofort eine Zahnspange in deinem Mund tragen.

Wenn es da etwas gegeben haben sollte, was für Konflikte in der Familie sorgte, solltest du das offen und ehrlich ansprechen und auch glaubhaft machen daß du künftig für Besserung gelobst. Vielleicht war da ja noch was, was zur normalen Spange hinzugekommen ist, wie z.B. regelmäßig Gummis einhängen oder eine bestimmte Anzahl von Stunden täglich einen Headgear tragen? War da so etwas, was du vielleicht nicht immer gemacht hast, und was deinen Eltern nervt?

Vielleicht gab es ja einen Vorfall, der bei deinen Eltern für Enttäuschung sorgt, der gar nichts mit der Spange zu tun hat und sie daher nicht mehr bereit sind die laufenden Kosten des Eigenanteils der Behandlung zu tragen.

Falls dem so sein sollte: Ja ich weiß, die für einen jungen Menschen am schwierigsten auszusprechenden Sätze der deutschen Sprache sind "ich bitte um Entschuldigung" und "es tut mir leid". Ich hatte nämlich früher auch so eine Hemmschwelle mit der richtigen Aussprache von eben diesen beiden Sätzen ;-)
Heute weiß ich, daß eben diese Sätze Berge versetzen können.
Vielleicht gab es ja den einen oder anderen Vorfall, der sich damit wieder einrenken lässt.

Des Weiteren solltest du erklären, daß du der Bedeutung deiner Behandlung bewusst bist und diese auf jeden Fall bis zum Ende durchziehen möchtest und bittest diese Entscheidung nochmal zu überdenken.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, daß du deine Behandlung noch zu Ende bringen kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anders und zwar...

… würde ich fragen, ob sie das wirklich ernst meinen?

Deine Krankenkasse zahlt erst nach abgeschlossener Behandlung den gezahlten Eigenanteil an deine Eltern zurück.

Auch würde ich nachfragen, ob ihnen die Konsequenzen des Abbruchs der Kieferbehandlung bewusst sind.

Es liegen vielleicht bei deinen Eltern Gründe vor, die sie dir nicht sagen möchten. Allerdings sollten sie berücksichtigen, dass du deine Zähne bis ins hohe Alter haben wirst.

Ich würde nicht nachlassen, auf die weitere Behandlung bestehen.

Anders und zwar...

Ich würde nach dem Grund fragen. Und das solange bis sie mir einen nennen. Meine Eltern würden das ohne Grund nicht einfach machen. Ich glaube kein Elternteil macht etwas wirklich grundlos. Je nachdem was das für ein Grund ist, würde ich dann reagieren.


coolbenjamin14 
Fragesteller
 12.09.2023, 10:56

Heute meinen sie aus medizinischer Sicht reicht es und meine optischen Ansprüche sollten nicht finanziert werden.

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XLifegoesonx  12.09.2023, 10:59
@coolbenjamin14

Hmm dann würde ich deine Eltern bitten noch mal gemeinsam das Gespräch mit dem Kieferorthopäden zu suchen und zu besprechen ob das so richtig ist.

Ich habe mittlerweile seit fast 2 Jahren eine Spange und brauche die noch länger weil mein Kiefer irgendwie nicht ganz passend für meine Zähne ist idk auf jeden Fall waren meine Zähne nie richtig schief. Also optisch sieht man nicht ob das medizinisch gerechtfertigt ist.

Wenn deine Eltern den kfo nicht vertrauen kannst du ja auch vorschlagen bei einer anderen Praxis eine zweit Meinung zu holen.

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XLifegoesonx  12.09.2023, 11:05
@coolbenjamin14

Dann musst du das wohl entweder selbst bezahlen (vllt auf Taschengeld verzichten, dir einen Job suchen, meh im Haushalt helfen und dafür Geld für die Spange bekommen, auf ein Weihnachtsgeschenk verzichten, etc.) oder dich damit zufrieden geben.

Oder alternativ lässt du sie jetzt entfernen und machst eine rein optische Behandlung in einem alter in dem du selbst Geld verdienst und es dir leisten kannst

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Macht wenig Sinn, denn dann verlieren Deine Eltern den Anspruch auf ihre seit Behandlungsbeginn erbrachte Selbstbeteiligung in Höhe von vermutlich 20%, welche sie i.d.R. nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung von der KK erstattet bekommen.