Wie viel kostet ein Wurf Husky Welpen wirklich?
Derzeit besitze ich ein Husky Rüden der auch knapp ein Jahr alt ist. Mein Wunsch wäre es mindestens ein Hunde Wurf mit zu erleben. Wir sind derzeit am überlegen ein Spiel-Gefährtin (auch reinrassigen Siberian Husky) uns anzulegen. Wir haben auch engen Kontakt zu den Züchtern unseren Rüden und uns ist im klaren das es keine einfach Sache ist und viel wissen und Zeit dazugehört. Ein Husky ist ja auch nicht die einfachste Rasse was Haltung Erziehung und Auslastung angeht.
Es geht hier lediglich darum eine Vorstellung zu bekommen, da es noch in sehr weiter Ferne liegt und ich eine grobe Vorstellung für die Kosten nur will. Ich wollte die Züchterin auch nicht mit dem Thema konfrontieren ohne daß ich selbst wirklich zu hundert Prozent etwas in die Richtung planen. Zeit Aufwand ist mir bewusst es soll hier lediglich um die Kosten und die Zusammensetzung gehen.Mir ist auch klar daß es extrem schwanken kann.
Ich hoffe das auch nur darauf eingegangen wird. Ich möchte hier keine Gewerblich Zucht führen oder Geld damit verdienen, also spart euch bitte die Kommentare darüber und auch darüber das man es den Züchtern überlassen soll. Ich werde falls ich es umsetzte genug Zeit damit verbringen und auch mit genug darüber informieren und eng mit den Züchtern ( es handelt sich hierbei um Hobby Züchter ) zusammen Arbeiten.
7 Antworten
Hat dein Rüde VDH-/FCI-Papiere? Nein, lass es bleiben, es gibt bereits mehr als genug Mischlinge. Ja, dann lass ihn erst einmal ankören. Nur weil ein Hund Papiere hat, ist er nicht zwangsläufig zur Zucht geeignet. Auch die Hündin müsste erst angekört werden.
Bei den Züchterseminaren lernst du alles nötige und kannst dich auch mit anderen Züchtern austauschen. Bedenke aber, dass verantwortungsvolles Züchten ein teures Hobby ist und auch ein Minusgeschäft werden kann.
Ich bin keine Züchterin, aber Kosten, die mir beim ersten Wurf spontan einfallen (wenn man beide Elternteile hat):
- Mitgliedschaft im Rasseclub
- Seminare
- Zwingername schützen lassen
- Fixkosten für die Hunde (Futter, Steuern, Versicherung, etc.)
- Gesundheitliche Untersuchungen der Elterntiere
- Ausstellungen (Meldegeld, Anfahrt, Übernachtung)
- Zuchtstätte Welpensicher einrichten (Wurfbox, Zugang zum Garten)
- Strom- und Wasserverbrauch (z.B. Waschmaschine)
- Futter (Hündin und Welpen)
- Tierarztkosten (Ultraschall, Impfen, Entwurmen, Chippen, evtl. Kaiserschnitt, etc.)
Da kommt schnell ein fünfstelliger Betrag zusammen.
Auch der Stress, den eine läufige Hündin bedeutet, wenn man einen unkastrierten Rüden im Haus hat, darf nicht unterschätzt werden.
Du wirst für die Welpen nicht die anspruchsvollen Plätze finden, die Du Dir vorstellst. Der Grund dafür ist ganz einfach: Menschen, die Rassekenntnis haben, kaufen bei einem seriösen Züchter. Seriös = einer, der Ahnung von der Aufzucht und Sozialisierung der Hunde hat und den richtigen Welpen für den neuen Besitzer aussucht. Dazu gehört Erfahrung, die Du nicht hast, und ein Verband, der an neue Mitglieder diese Erfahrungen in Zuchtseminaren und mit persönlicher Betreuung weitergibt.
Ansonsten nutz doch einfach mal die Suchfunktion. Es gibt hier regelmäßig User, die die gleiche "romantische" Idee haben, einen Wurf aufwachsen zu sehen. Ebay ist voll von solchen Welpen, besonders gerne mit "Kinder der Liebe" überschrieben. Ist halt nur blöd, dass die keiner haben will und sie am Ende doch in den falschen Händen landen, weil ihre Hobbyzüchter so naiv waren.
Wenn Du wirklich züchten willst, dann sprich mit Deiner Züchterin darüber und sieh zu, dass Du einen vernünftigen Rahmen für die Welpen schaffst. Dort wirst Du dann auch eine Auskunft über die Kosten bekommen.
- Eine vernünftige Zucht kommt (für mich) nur infrage, wenn diese nach den Richtlinien des VDH geschieht. Alles andere ist Vermehrung, also bitte lassen!
- Man sollte zahlreiche Züchterseminare vorweisen, damit man in Notsituationen richtig reagieren kann. Denn ein Wurf birgt große Gefahren für die Mutterhündin und auch Welpen können schneller sterben, als man denkt.
- Zucht lohnt sich finanziell nicht (nach VDH/FCI-Richtlinien). Ausstellungen, Gesundheitsuntersuchungen(Röntgen/Blutabnahme/DNA-Tests + Auswertungen), Deckakt, Ultraschall, evtl. Kaiserschnitt/andere NotOPs, Futter, Impfungen/Chippen und oftmals noch Welpenpakete bei der Abgabe. Pro Welpe fallen somit Kosten an, die nur knapp oder gar nicht vom Verkaufspreis gedeckt werden können (1000-1500€)
- Du hast eine hohe Verantwortung gegenüber den Welpen. Wählst du die richtigen Besitzer aus? Kannst du auch NEIN sagen, wenn Idioten kommen? Ich persönlich bin eh kein Fan von Huskys in Privathänden (außer es wird intensiv Zughundesport betrieben). Viele finden nur die Augen und das Fell so toll und wollen deshalb umbedingt einen. Ein halbes Jahr später bekommst du dann einen verzogen Hund zurück.
Zusammengefasst : du willst kleine Mischlinge vermehren (denn züchten ist das nunmal nicht!)
Was soll das kosten wenn dir beide Elternteile gehören...?
Bisschen mehr Futter für die trächtige Hündin (preis je nach quali)
mit etwas Verantwortung mal n Check beim TA
Futter für die Welpen vom zufüttern bis sie abgegeben werden (Preis je nach Futter und Welpenanzahl)
und mit etwas Glück wenigstens die grundimpfung und Entwarnung (und auch da sind die Preise je TA vom 1-3fachen Gebührensatz möglich)
Will heißen: vermehren schafft die Natur fast alleine - da sind die Kosten minimal
Danke für die schnelle Antwort. Das war mir leider nicht bewusst mit dem Begriff Züchten, oder besser gesagt ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht und im normalen Sprachgebrauch einfach falsch benutzt.
Wenn es dich interessiert, dann wende dich doch einfach mal an einen Züchter oder Verband und schau dir da mal an was da alles zu gehört ;-)
Vielleicht findest du gefallen an einer seriösen Zucht (was nur leider mit deinem Rüden schon nicht möglich ist da er vermutlich garkeine Papiere hat?)
die Hund bräuchte alle notwendigen Untersuchungen auf Erbkrankheiten, du müsstest Zuchtseminare belegen und deine Hunde ankören lassen.
Ich werde falls es eintrifft natürlich auch darauf achten das die Hunde in gute Hände gelangen. Um ehrlich zu sein Verträte ich auch deine Meinung das manche Hunderassen in Privaten Händen nicht in den besten Umfeld sind und wirklich dahin gehören und erst Recht bei einem Husky. Ich habe daher auch strikte Voraussetzungen die der Käufer erfüllen muss.