Wie lange dauert beim Hund die Leichenstarre?

8 Antworten

Meine Hündin ist vorletzte Nacht einfachso verstorben. Sie war fit, sprang rum, soielte abends noch mit den Kindern. Morgens fand ich sie tot… Im Schlaf gestorben. Hatte anscheinend eine Krebsmetastase im Bauch, die geplatzt ist. Vorher NULL Anzeichen. Also ich finde es mehrt als anmaßend, so zu urteilen wie du es tust!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sorry, hab ich das richtig verstanden? Du hast Dich die ganze Nacht/mehrere Nächte nicht um Deinen totkranken Hund gekümmert? Ich kann überhaupt nicht verstehen, daß man 'beruhigt' schlafen kann wenn man einen so kranken Hund hat.

Ich habe bei meinem kranken Schäferhund damals (2008) meinen kompletten Jahresurlaub genommen um in seinen letzten Tagen und Stunden bei ihm sein zu können. Ich habe mich nachts neben ihn auf den Boden gelegt um jede Verschlechterung seines Gesundheitszustandes zu bemerken und notfalls Hilfe holen zu können .... und ich habe keine Minute bereut. Schließlich habe ich mich eines nachts (nach mehreren durchwachten Nächten) schweren Herzens entschließen müssen, um 3.40 Uhr meine Tierärztin anzurufen und sie zu bitten ihn zu erlösen da er sich offensichtlich nur noch gequält hat - und er ist 20 Minuten später in meinen Armen für immer friedlich eingeschlafen.

Wie kann ein Hund denn (wie in Deinem Fall) unbemerkt versterben?


Jonas1298 
Fragesteller
 18.05.2018, 17:56

Er hatte vor kurzem Herzprobleme bekommen. Der Tierarzt hatte dann durch seine ebenfalls extrem hohen Entzündungswerte mir gesagt das ich damit rechnen müsste das er morgens tot ist. War dann seitdem 2 mal zur Kontrolle und die Werte gingen runter und durch seine Medikamente die er bekam wurde er augenscheinlich auch körperlich fitter. Das hat mich schon ziemlich gefreut da ich dachte das ich ihn einschläfern lassen muss. Zum Glück war das nicht der Fall weil es ihm schon wieder deutlich besser ging. Habe nachts auch immer nach ihm gesehen wenn ich wach war. So wie auch heute Nacht gegen 1. Auch gestern Abend vor dem Schlafen gehen hatte er sich normal verhalten und für mich gab es keine Anzeichen das er nun sterben würde.

Gequält hat er sich definitiv nicht und dürfte heute Nacht friedlich im Schlaf verstorben sein.

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daddycool888  23.01.2020, 17:48

Hunde im Rudel ziehen sich ebenfalls zum sterben zurück, meist gehen sie an ihren Lieblingsplatz um dort zu sterben. Meiner hat heute Nacht solange gewartet bis ich eingeschlafen war und ist dann gegangen. Er war ein kanadischer Labrador, 45kg, 14 Jahre alt geworden....

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Sandkorn  23.01.2020, 19:16
@daddycool888

Mein herzlichstes Beileid und für diesen schmerzlichen Verlust und zugleich auch ganz viel Kraft um dies zu überwinden. Ich kann sehr gut nachfühlen wie es Dir in dieser Situation geht.

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Hunde im Rudel ziehen sich ebenfalls zum sterben zurück, meist gehen sie an ihren Lieblingsplatz um dort zu sterben. Meiner hat heute Nacht solange gewartet bis ich eingeschlafen war und ist dann gegangen. Er war ein kanadischer Labrador, 45kg, 14 Jahre alt geworden

Meinen ersten Hund hat zu Hause die mobile Tierärztin am Abend gegen 17:00 Uhr eingeschläfert. Am nächsten Mittag haben wir ihn weggefahren und begraben. Da hatte er jedenfalls keine Starre mehr. Meinen anderen Hund haben wir 2-3 Stunden nach dem Einschläfern beerdigt, als die Starre gerade begonnen hatte.

die totenstarre entsteht durch den mangel an adenosintriphosphat (ATP= energielieferant der muskeln)innerhalb der muskulatur auf grund fehlender sauerstoffzufuhr. es ensteht eine dauerkontraktion der muskeln, die erst durch die zerfallprozesse (autolyse)nach etwa ein bis zwei tagen wieder gelöst wird. beginnt etwa zwei stunden nacheintritt des todes an den augenliedern und am kiefergelenk und ist nach acht bis zehn stunden an allen großen gelenken nachweisbar. Quelle: GFN