Wie gendere ich das Wort "Bürgermeisterkandidaten", wenn ich konsequent gendern will?
"Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen" oder nur "Bürgermeisterkandidat*innen"?
10 Antworten
Im Deutschen bezeichnet das letzte Teilwort eines zusammengesetzten Wortes das Subjekt. Wer gendern möchte, kann also die -kandidat_innen gendern.
Möglich wäre auch die männliche und weibliche Form, dann würde ich aber für "Kandidaten und Kandidatinnen für das Bürgermeisteramt" sprechen.
Auch "Kandidierende für das Bürgermeisteramt" wäre eine Option. Genau wie das generische Maskulinium.
Vorsichtig wäre ich bei Begriffen wie Fahrspurende, da steht man schnell als dummer August_in da:
hat der Politiker da ernsthaft seine Dummheit getwittert und gedacht Ende sei Teil eines Wortes welches gegendert wurde?! 😂 Kann ja nur AfD sein
Nach meinem Reformvorschlag für die Deutsche Sprache würde es Bürgermeisterkandidates (im Plural) heißen
An das Wort Kandidat wird angehängt:
ein e für die Neutralform
ein a für die weibliche Form
ein o für die männliche Form
dazu kommt das Mehrzahl-s
Für sich allein genommen sind Bürger, Meister und Kandidat nur noch die Wortwurzeln, als eigenständiges Wort existieren sie nicht mehr.
So:
- Bürgermeister (wenn der konkrete Amtsinhaber männlich ist und das in dem Zusammenhang eine Rolle spielt)
- Bürgermeisterin (wenn die konkrete Amtsinhaberin weiblich ist und das in dem Zusammenhang eine Rolle spielt)
- Bürgermeister (wenn es generell um das Amt als Solches geht und das Geschlecht der Person die das Amt ausübt in dem Zusammenhang keine Rolle spielt. Denn dann greift das generische Maskulinum)
Gar nicht weil gendern Blödsinn ist.
Wieso ist es Blödsinn? Weil es Sprache so kompliziert macht das du anscheinend nicht mal selbst weißt wie es funktioniert.
Also ganz einfach das generische Maskulinum benutzen da es die einfachste und schnellste Art ist, deine Botschaft zu verpacken.
Natürlich ist das kompletter Blödsinn, aber tatsächlich haben diese Frage hier viele ernst genommen 🤣
Bürgermeisterkandidat*innen - es gibt keinerlei Evidenz für einen problematischen Bias für die vorderen Bestandteile.