Weshalb ist das Leben so eine Endlosschleife voller Scheiße?
Hallo, guten Mittag wünsche ich euch allen und herzliche willkommen zu meiner positiven Lebenseinstellung.
Aber jetzt mal ehrlich:
Hi, ich bin 20 Jahre alt und hasse mein Leben so unfassbar. Ich weiß, daß wird jetzt alles pessimistisch klingen, aber ich bitte muss einfach mal etwas loswerden.
Ich bin wahrscheinlich prinzipiell nicht sehr intelligent. Das ist okay, nicht jeder kann die ,,hellste Kerze auf der Torte“ sein. Jedoch beeinträchtigt alles seit Jahren meine Existenz auf dieser Welt. Vielleicht habe ich auch einfach ( wieder ) eine exzensielle Krise, aber nun.
Ich bin ein sehr demotivierter Mensch und interessiere mich zwar für alles mögliche auf diesem Planeten, jedoch gehen die meisten Dinge nicht in meinen Kopf rein. Und wenn, hab ich trotzdem Schwierigkeiten, Konversationen mit anderen zu führen da ich wirklich einwenig blöd bin. Ich habe auch eine Angststörung seit dem ich ein Kind bin, was erklären würde, warum ich nicht so viel gelernt habe. Das deprimiert mich, da ich das Gefühl habe, dass ich mit meinen zwanzig Jahren hinterherhänge.
Zusätzlich, habe ich keinen Job. Ich habe eine Ausbildung angefangen nach der Schule und diese zwei Jahre lang durchgezogen, dann aber abgebrochen aus schulischen Gründen ( mein Chef ist verstorben, er hat Suizid begangen aufgrund von Steuerhinterziehung und weil es aufgeflogen ist..) aber unter anderem auch, weil ich keine Motivation mehr hatte. Daraufhin habe ich eine andere Ausbildung angefangen und diese kurze Zeit danach abgebrochen, da ich krank geworden bin und somit viel verpasst habe und danach nichts mehr verstanden habe. In der Realschule früher, war ich oft zu spät. Naja, ich habe auch früh mit jeglichen Substanzen angefangen, weil sehr viel in meinem Leben passiert war, was mich negativ geprägt hat und zum Pessimisten gemacht hat. Meine erste klinische Therapie, hatte ich in der neunten Klasse. Das war nicht aufgrund von Drogen, sondern Depressionen.
Eine wirkliche Sucht-Erkrankung entwickelte ich dann mit Anfang 19 und alles hat sich schlagartig geändert. Daraufhin habe ich einen Klinik Aufenthalt gemacht und danach ging es mir kurzzeitig gut, bis ich rückfällig geworden war. Das war kurz nach einer Trennung und daraufhin erlitt ich an einer Psychose. Während ich diese Psychose hatte, entstanden so viele Ängste und Gedanken und ich habe selbst entzogen, bin aber dann nochmal in eine Klinik gegangen um mich quasi auszuruhen. Jetzt befinde ich mich teilstationär in einer Klinik.
Alles was ich dieses Jahr gemacht habe, ist mir Sorgen über meine berufliche Zukunft zu machen, zugenommen, extrem viel geraucht - Zigaretten, wohlbemerkt - meine ganzen Leidenschaften verloren ( ich hatte nur Gesang als wirkliche Leidenschaft, ansonsten spiele ich volleyball was mir auch sehr wichtig ist, aber ich bin noch relativ am anfang, da ich letztes Jahr aufgehört habe aufgrund von meiner Sucht Erkrankung ) und generell sehr zu verkauern. Früher habe ich noch Sinn in Dingen gesehen, Sport machen zum Beispiel, kochen und so weiter.
Mittlerweile, bin ich so.. Verhasst. Ich bin wie bereits erwähnt nicht sonderlich intelligent, gebe mir aber für alles irgendwie einwenig die Schuld. Ich habe kein Wissen in irgendetwas, vorallem nicht, wenn es um Berufe geht. Ich hab keine Ahnung vom Leben. Ich verstehe auch irgendwie die Menschheit nicht. Also, naja, doch, ich verstehe Menschen schon und ich bin sehr gut darin mit anderen über ihre Probleme zu reden und ihnen Ratschläge zu geben, aber ich selbst habe abgesehen von Gefühlen anderer Menschen, keine Ahnung von allem.
Und versteht mich nicht falsch, ich würde gerne wissen, lernen, so sein wie ein hart arbeitender Mensch der sich Abends freut nachhause zu kommen und Zeit mit seinen Liebenden zu verbringen. Aber ich habe das Gefühl, ich werde niemals so ein Mensch sein können. Ich beobachte sehr viel, die Verhaltensweisen von Menschen und wie sie miteinander kommunizieren, sich verhalten und diszipliniert auf etwas hinarbeiten wo sie denken, dass tut ihnen gut. Aber ich hab das Gefühl, ich besitze kein Dopamin oder sowas. Ich klinge wahrscheinlich total lächerlich, aber das Leben macht mir einfach so unfassbar keinen Spaß. Ich weiß garnicht was ich hier soll, auf dieser Erde. Ich sehe in so gut wie NICHTS einen Sinn.
Ich meine, kann man auch als Einstellung nehmen, das Leben hat keinen Sinn also einfach machen.
Aber, mittlerweile.. Denke ich mir.. Wozu das ganze? Ich kann nichteinmal mit Menschen quatschen oder verspüre Freude.. Wozu dann das ganze? Um den Rest meines Lebens Beobachter zu sein?
Ich wünschte ich hätte mir in meiner früheren Schullaufbahn mehr Mühe gegeben. Und wäre nicht in der neunten Klasse in der Psychiatrie gewesen ( danach Corona ) weil ich habe nichts mitbekommen. Aber daran kann ich nichts mehr ändern. Was denn jetzt?
4 Antworten
Vielleicht hilft Dir eine ambulante Betreuung. Selbsthilfegruppen hat Dir die Klinik bestimmt auch schon vorgeschlagen.
Geh unter Menschen mit ähnlichen Problemen und schaue, wie die damit umgehen. Guck vielleicht nach einem Ehrenamt, Nachbarschaftshilfe, Gassigehen.
Hauptsache unterwegs, Ablenkung, Kurzkontakte. Gerade jetzt wo der Sommer vor der Tür steht....dann hast Du für die dunkle Deprijahreszeit schon ein paar Kontakte.
Das mit „nicht so intelligent“ kannste knicken.
Du reflektierst dich und deine Probleme und kannst es lesbar tippen.
Suche dir Hilfe und in einem Jahr bist du wieder auf der Sonnenseite.
Immer alles perfekt ist es übrigens für niemanden, du siehst nur das was die anderen dir zeigen, der unsichtbare Teil ist vll. eine Katastrophe.
Hi. Ich kenne diese Gefühle, die du beschreibst. Ich war längere Zeit depressiv, hatte so keinen Bock mehr auf dieses Leben. Die Menschen werden immer ekelhafter zueinander und ich konnte an nichts mehr Freude empfinden.. hab dann irgendwie in allem eine Erfüllung gesucht und nicht gefunden. Ich hab schlechte Gedanken gehabt, sobald ich die Augen geöffnet hab. Hatte Stimmen im Kopf, permanent Alpträume, hab mich selbst verletzt, Drogen genommen irgendwann. War einfach am Ende. Nichts und niemand konnte mir helfen.
Eines Tages bin ich einfach aus Langeweile in einen Gottesdienst mit gegangen, in den man mich eingeladen hatte.
Da ist mir dann Jesus begegnet. Und ich weiß, dass klingt total befremdlich. Aber ich hab auf einmal so eine extreme Liebe in mir gespürt, hab verstanden, weshalb ich nicht glücklich sein konnte. Weil ich, wie jeder Mensch, meinen eigentlichen Sinn verfehlt habe. Nämlich, ein Freund Gottes zu sein.
Ab dem Tag war nichts mehr, wie es mal war. Meine Depressionen sind verschwunden. Hab mit dem Rauchen aufgehört, hab wieder schlafen können, lachen. Hatte einfach wieder Leben in meinen Gliedern.
Mittlerweile bin ich seit 5 Jahren glücklich verheiratet und hab einen kleinen Sohn. Mein Leben konnte nicht schöner sein. Jeden Tag aufs Neue stehe ich auf und hab einfach Freude in mir.
Das alles nur wegen Jesus. Er hat mein Herz erfüllt mit so viel Gutem. Und das kann er bei dir auch tun.
ich würde mich auf singen und musizieren konzentrieren, und mich in einem Volleyballverein (Amateure oder Hobbyverein) anmelden
Das ist auch eine gute Sache. Instrument lernen ist gut für den Kopf, Sport sowieso!